Beschreibung
Gegenüberstellung Gegenwart und Vergangenheit
Ich sitze am See
Ich sitze am See
Heute habe ich die ersten Sonnenstrahlen genossen und habe mich, nach einem kleine Spaziergang, auf einer Bank, an einem der vielen schönen Seen niedergelassen und auf den See geschaut.
Auch die ersten Vogelstimmen waren zu hören und ganz alleine war ich auch nicht.
Der startschuß, für daß Erwachen der Natur scheint gefallen zu sein, selbst wenn hier und da noch Schee liegt.
Da sitz ich nun am See, niemanden an meiner Seite der mich stört, ablenkt oder unterhält.
Das macht aber nichts, dachte ich, dann unterhalte ich mich selbst.
War garnicht so schwer; denn ich schaute über den See, und schon begann die Unterhalltung:
Wieso ist da eigentlich ein See.?
Ist doch ganz klar, weil ich ihn sehe.
Aber würde ich die Augen schließen, was ich denn auch tat, war der See nicht mehr da, oder doch?
Um mich davon zu überzeugen, ob er wirklich noch da, blinzelte ich kurz und stellte fest, der See war noch da.
Augen wieder zu.
Nun stellte ich mir vor, ich sei in den Bergen und siehe da, ich war in den Bergen.
Zu den Bergen dachte ich mir jetzt einen See und ich befand mich in den Bergen und am See.
An welchem das konnte ich mir aussuchen, solange ich die Augen nicht wieder öffnete. Ich hielt die Augen verschlossen und erdachte mir einen See, den ich in Erinnerung hatte.
Oh, da waren viele Seen: der Garda See, der Bodense, die Ost und Nordsee und viele, viele andere und ich konnte mich nicht entscheiden.
Ich wollte mich nochmal davon überzeugen, ob der See, an dem ich saß, denn auch wirklich der war, an dem ich saß und blinzelte ganz vorsichtig.
Ja, es war der See an dem ich saß und alle anderen Seen waren plötzlich weg.
Nun stellte sich mir die Frage, was ist unterhaltsamer, der See, den ich sehe, oder die vielen Seen, die ich nicht sehe.
Ich schloss nochmal die Augen um zu vergleichen.
Überhaupt keine Frage!
An der Nord und Ostsee ging es zur Zeit hoch her, wußte ich vom Fernsehen und eigentlich sah ich es auch.
Am Garda See tat man gerade so, als ob es keinen Winter gäbe und ich nahm mir schon mal den Kaffee und Kuchen, den ich für danach eingeplant hatte, vorne weg.
Am Bodensee war es ähnlich kalt wie hier und ich stellte fest, daß ich etwas fror an dem See an dem ich saß.
Ja, dann doch lieber zum Garda See aber so ganz konnte die Wärme mich doch nicht erwärmen, denn ich fror weiter.
Vielleicht sollte ich mich etwas Bewegen, in den Bergen rund um den Garda See.
Keine Schlechte Idee, die Sonne schien, - das tat sie ja auch,- und ich begab mich in die Berge, weg vom See. Natürlich lag hoch oben auch Schnee und ich spürte es, denn ich fror.
Moment, wo war ich denn nun eigentlich?
Ich öffnete die Augen, ich war am See, wo waren die Berge?
Nee nee, nicht mit mir!
Sofort schloss ich wieder die Augen, aber danach war ich wieder am See, an welchem See war ich denn nun?
Aber wie zuvor hatte ich wieder die freie Auswahl.
Was war das?
Musik, ich hörte Musik und Geschnatter und konnte aber nichts sehen.
Zur Nordsee passte es auch nicht, denn hier war ich der Einzige, der den tosenden Wellen zuschaute.
Auch bei näherem Hinsehen, es war nichts zu sehen. Ich hätte doch etwas sehen müssen, denn die Musik und das Geschnatter kam immer näher.
Ich fand mich mit der Tatsache ab, nichts zu sehen und hörte enfach nicht mehr hin, außerdem war die Musik auch nicht mein Ding.
So schaute ich weiter fasziniert dem Tosen der Wellen zu und bewunderte die Möwen, die geschickt die Kraft des Windes zu ihren Gunsten ausnutzten.
Mir wurde kälter, die Sonne schien auch nicht mehr so hell, ich begann mich zu reiben um mich zu erwärmen und sah die Jugendlichen weiter hinten weggehen.
Wo kamen die denn plötzlich her,? Ich habe sie doch nicht gesehen.
Wo waren plötzlich die Wellen und Möwen? Ich hab sie gesehen.
Ach so dachte ich, ich sitze hier am See.