Kinderbücher
Prinzessin Emma - im Planungsfieber

Prinzessin Emma

Und ihre Freunde

Gemeinsam machen sich Prinzessin Emma, ihr kleiner, neuer Freund Marc und die kleine Elfe Flügelchen auf den Weg zum Schloss. Ja und vorne weg springt der kleine Hund Flöckchen.

„Was meint ihr, was wir alles brauchen, für das „neue Nachbarn-Fest“. Habt ihr Girlanden und Luftballons und vielleicht auch ein Feuerwerk? O, ja wirklich, ein Feuerwerk, bitte, bitte, liebe Prinzessin Emma, frag den König, ob wir ein Feuerwerk bekommen können“, der kleine Marc ist so mit dem planen des Festes beschäftigt, dass er an nichts anderes mehr denken kann.

„Na klar, wird mein Papa das machen. Er hat mir noch nie eine Bitte abgeschlagen. Ja fast glaube ich, mein Papi kann das gar nicht. Ich bin seine allerliebste Tochter und er liest mit jeden Wunsch von den Augen ab.  Jeeeden. Und bitte, was wollen wir denn essen? Lasst uns das mal gut überlegen, ach was, da reden wir mit der Köchin und wie ich meine LeckereSchnecke kenne, wird der was sehr, sehr Gutes einfallen.  Ha, da fällt mir etwas ein und ich glaube, dieses Mal weiß ich etwas, von dem nicht einmal mein Flügelchen eine Ahnung hat“. Lachend rennt Emma hinter Flöckchen her und freut sich diebisch, dass sie endlich mal besser Bescheid weiß, als die kleine Elfe und das obwohl Emma nicht mal  fliegen kann.

„Was weiß ich nicht, wovon habe ich keine Ahnung, bitte mein liebstes Prinzesschen verrat es mir?“ Flügelchen kann gar nicht glauben, dass im Königreich etwas passiert, von dem sie nicht gehört hat. Sie sieht und hört doch immer alles. Nein das kann einfach nicht sein, Emma macht sich bestimmt nur lustig über sie und will sie ein klein bisschen ärgern.

„Nein, ich verrate nichts, du kannst noch so lieb schauen mein Flügelchen, nein wirklich nicht. Das ist meine riesengroße Überraschung für euch. Boa, ihr werdet staunen“. Wie ein Wirbelwind saust die kleine Emma nun durch das riesengroße Schlosstor, rast durch den großen Garten und dann die große Treppe hoch, ohne auch nur ein einziges mal anzuhalte,n platzt sie in den Thronsaal, wo der König gerade eine sehr wichtige Audienz abhält. „Papaaaa, Herr König, liebstes Papilein“ schreit sie und wirft sich dem König in die Arme. „Papi, wir müssen ein Fest feiern, ein ganz großes, so mit allem drum und dran, mit Lampions und Feuerwerk. Papi, wir haben doch Feuerwerk? Bitte liebster Herr Papa, ein Feuerwerk ist sehr und ganz, ganz wichtig. Und dann müssen wir noch…“. „Emma, liebes Kind, so geht das nicht. Siehst du denn nicht, dass dein Vater Gäste und wichtige Dinge zu regeln hat. Ein König hat viel, sehr viel zu tun, damit das Land ein glückliches Königreich ist. Können wir nicht nachher darüber reden?“. 

„Nein, mein Papi, das können wir nicht. Das ist das allerwichtigste, vom allerwichtigsten, wir müssen das genau planen. Und Papi, bitte, du musst den Zirkus holen. Ich habe gehört, dass ein Zirkus durchs Land zieht. Bitte, bitte, ich brauche einen Zirkus. Ich will meine Freunde überraschen, bitte, du darfst mir das nicht abschlagen“. Und schon kullern dicke Tränen über die roten Wangen der kleinen Prinzessin. Tränen bei seiner kleinen Prinzessin, oje, das kann der liebe König nun wirklich nicht sehen. Ja und wenn sie dann noch so traurig schaut, wird das Herz das Königs ganz, ganz weich. „Also meine Damen und Herren, sie verstehen sicher, dass ein Vater seiner kleinen Tochter helfen muss, damit sie ihr großartiges Fest bekommt. Was halten Sie denn davon, wenn Sie alle hierbleiben und mitfeiern?“. Na da lassen sich die Gäste des Königs nicht zweimal bitten, gerne nehmen sie diese Einladung an. Der König nimmt seine kleine Tochter an die Hand, „Papa, das mit dem Zirkus, das dürfen Flügelchen und der kleine Marc nicht wissen, das ist meine Überraschung“. „Ach Kleines, natürlich kannst du dich auf deinen Vater verlassen, nun flitz mal los und hol den königlichen Haus- und Hofberater, der kann sich an die Arbeit und vor allen Dingen, auf die Suche nach deinem Zirkus, machen“. Emma umschlingt den König und hält ihn ganz fest. „Ja wirklich, du bist nicht nur der beste König weit und breit, du bist auch der aller allerbeste Papa, den eine Prinzessin haben kann“. Glücklich hebt der König seine kleine Prinzessin hoch und wirbelt sie durch die Luft. Ja dieses Schätzchen ist wirklich sein allergrößtes Glück. O ja, manchmal sollte er sicher ein bisschen strenger sein, aber ach Unsinn, sie ist so ein liebes Kind, dass sie auch mal eine Audienz stören darf.

Flöckchen, der kleine Marc und  Flügelchen, sind inzwischen auch im Schloss angekommen, neugierig schauen sie sich im Thronsaal um und warten, dass die Prinzessin ihnen endlich erzählt, wie es weiter gehen soll. Nichts da, die kleine Emma spitzt ihre Lippen, legt den Zeigefinger an den Mund und schaut ihren Papa ganz verschwörerisch an, der nickt lächelnd und sie weiß sehr genau, der König wird ganz sicher nichts verraten. Er liebt Überraschungen genau so sehr, wie sein Töchterlein.

Mit großen Schritten komm der Haus- und Hofberater, in den großen Saal, „bitte machen Sie sich auf die Suche nach dem Wunderzirkus, von dem Prinzessin Emma gehört hat. Bis zum Nachmittag muss er hier sein“  und nicht nur das, wir brauchen auch ein Feuerwerk für den Abend und vergessen Sie nicht, mit der Köchin das NeueNachbarn FestMenue zu organisieren“.

Zufrieden lehnt sich der König in seinem großen Thronsessel zurück, denn er weiß, er kann sich darauf verlassen, dass alles wunderbar wird….

©UteAnnaMariaSch