Kurzgeschichte
Mutters Geschenk

„Du riechst wie dein Mann!“, entgegnete die junge Dame hinter ihr.

Sie drehte sich um, wusste nicht recht was sie sagen sollte und hüllte sich in tiefes Schweigen.

„Ja, genau dich meine ich!“

„Erstens: Wieso sollte ich nicht nach meinem Mann riechen? Und zweitens: Glaub mir, du weißt nicht wie mein Mann riecht!“, antwortete sie nun ruhig und interessiert daran, was nun geschah.

Mit einem verschmitzten lächeln beugte die andere sich nach vorne.

Der Push-up sorgte dafür, dass ihre Nippel kurz vorm Todessturz waren und sogleich das Gebäude verließen.

„Oh doch ich weiß wie dein Mann riecht!“.

„Nein, weißt du nicht! Aus deiner Gesundheitswegen nicht.“ Sagte sie kurz darauf.

Kreidebleich saß die andere wieder gerade in ihrem Sitz.

Die anderen Menschen, um den beiden jungen Frauen herum, hatten den Atem angehalten, einige mussten allerdins grinsen, sie schienen mehr zu wissen als irgendwer anderes.

„Weißt du was am schönsten ist? Dein Gesicht, wenn es vor Blässe erstarrt. Die Angsttropfen, die von deiner Stirn herablaufen und sich so den Weg durch dein Gesicht bahnen. Die pure Angst in deinen dunklen Augen, und der daraus zu sehende Verstand der versucht dich zu beruhigen und dir selber einzureden, dass du besser keinen Fehler machen solltest.

Dies alles..“, stockte sie kurz um nun die Waffe von der Stirn zu nehmen und dann ihr in das Gesicht zu halten. „.. ist sowas von eine Genugtuung die einen wirklich erregt!“

Sie zielte scharf auf das Gesicht und drückte schmerzlos ab.

Eine Sekunde Schock.

Grinsen hatte sich breit gemacht und zierte das sonst vorher so starre Gesicht.

„Niemals sollte man wen unterschätzen, oder ärgern wenn man die Person nicht kennt. Und wenn ich sage du kennst den Geruch meines Mannes nicht, dann glaube es auch, denn beim nächsten Mal wird das nicht so harmlos ablaufen!“

Mit zitternden Händen strich die junge Dame sich durch das Gesicht.

Es war eine Scherzpistole gewesen, die sie mit Wasser vollgespritzt hatte, als die Mutter den Abzug drückte.

Das Geschenk eines kleinen Jungen, der dies zum Geburtstag von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte, wurde ihr zum Verhängnis.

Allerdings wirkte sie so realistisch das man wohl dachte sie währe echt gewesen.

Es bleibt was bleibt und man sollte nicht nur mit den Augen sehen!