Romane & Erzählungen
Empty Hearts [ Leseprobe ]

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"Empty Hearts [ Leseprobe ]"
Veröffentlicht am 14. Februar 2010, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Über mich gibts nicht viel zu sagen. Eigentlich bin ich sogar ein eher langweiliger Mensch. Ich verbringe die meiste Zeit Zuhause und bin nicht so der Partytyp. Ich bin sehr nett (das sagt man jedenfalls über mich) und für andere da, darum könnt ihr mir auch gerne schreiben. Ich habe eine eigene kleine Welt, in die ich nicht jeden lasse. Sie gehört mir und soll nicht von anderen zerstört werden (was ich leider schon viel zu oft erfahren ...
Empty Hearts [ Leseprobe ]

Empty Hearts [ Leseprobe ]

Beschreibung

Josy wechselt Aufgrund eines Umzuges die Schule und lernt neue Freunde kennen. Schon am ersten Schultag erscheint eine Nummer auf dem Display ihres Handys, die sie nicht kennt. Von da an wird sie jeden Tag von dieser Person angerufen. Sie weiß nicht, wer der Unbekannte sein könnte, dabei ist er gar nicht mal so weit entfernt...

** Prolog **

„Was bedeutet Glück für dich?“ fragte er mich und schaute mir tief in die Augen. Ich überlegte kurz, wollte meine Meinung aber nicht laut aussprechen. „Na so schwer kann es doch nicht sein.“
„Ich denke, man redet von Glück, wenn alle um einen herum vollends zufrieden sind und Menschen haben, die sie lieben können. Kitschig, nicht wahr?“
Er schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht. Doch langsam ist es schwer daran zu glauben. In der heutigen Zeit zählt sowieso nur noch Geld. Damit kann man sich alles kaufen.“
„Nein, Liebe nicht. Glück auch nicht“, sagte ich und umarmte ihn. „Solange wir uns haben ist alles okay und wir sind die Glücklichsten überhaupt.“

** Kapitel 1 **

Der Wecker meines Handys riss mich aus meinen Träumen. Müde streckte ich mich, um ihn auszustellen, danach hüpfte ich aus dem Bett und ging auf meinen Kleiderschrank zu. Ich entschied mich für ein weißes Shirt und einen schwarzen Pullover. Dann kam noch eine enge Jeans hinzu. Ganz normal eben. Ich machte mir die Haare zurecht und legte ein wenig Schminke auf. Nach dem Zähneputzen nahm ich meine Tasche, zog schwarze Ballerinas an und ging aus dem Haus. Ich war bereit für meinen ersten Schultag an der neuen Schule.

„Hey, du musst die Neue sein.“ Schnell drehte ich mich nach rechts, um zu sehen, wer mich von der Seite angequatscht hatte. Ein Mädchen mit dunkelbraunen lockigen Haaren musterte mich von oben bis unten. Sie hatte eine kleine Nase, pralle Lippen und schöne braune Augen, die sie mit ihrer Schminke betont hatte. Ihr Kleidungsstil war auch nicht zu verachten. Sie trug ein weißes Top und eine Shorts. Außerdem hing ein silberner langer Schlüssel um ihren Hals. Sie sah einfach umwerfend aus, wie eine beliebte Schülerin eben. „Ich bin Nicole.“

„Josy“

„Nett dich kennen zu lernen.“ Sie schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. „Ich bin die Klassensprecherin der zehnten Klasse. Die erste Stunde fängt erst in fünfzehn Minuten an, Soll ich dir die Schule zeigen?“ Ich nickte, sie hakte sich bei mir ein und wir gingen Arm in Arm den Schulflur entlang. Nicole zeigte mir das große Gebäude und erklärte mir noch Einiges. Auch meine Fragen beantwortete sie. Sie musste ein gutes Image haben, denn jeder, wirklich jeder, begrüßte sie und bedankte sich für verschiedenes.

„Da du noch niemanden kennst kannst du dich ja neben mich setzen, wie wärs?“

„Klar.“

 

 

Als wir vor einem Raum mit der Anschrift ‚106’ standen, blieb sie stehen und schaute mich ernst an.

„Vielleicht wirst du dich in der ersten Zeit unwohl fühlen. Immerhin kennst du diese Klasse noch nicht sehr lange und die meisten Leute sind wirklich verrückt, aber im positiven Sinne! Du wirst dich sicherlich schnell daran gewöhnen, sie sind alle sehr nett.“ Wieder lächelte sie und nahm mir so ein wenig Angst. „Auf geht’s“, flüsterte sie und öffnete die Tür.

 

Alle Schüler schauten in unsere Richtung, die eine Hälfte drehte sich wieder um, die andere Hälfte schaute immer noch zu uns. Dann stand ein Mädchen mit roten Haaren und vielen Sommersprossen auf und ging auf uns zu.

„Hallo, Nici! Oh, wen haben wir denn da?“

„Eine neue Schülerin“, beantwortete Nicole für mich.

„Hallo!“ Zur Begrüßung umarmte sie mich. „Ich heiße Sam. Also eigentlich Samara, aber so heißt auch die Eine aus ‚The Ring’, darum finde ich den Namen schrecklich. Nenn mich einfach Sam.“

Ich grinste. Sie hatte einen lustigen Charakter, das konnte man jetzt schon merken. „Ich heiße Josy. Also eigentlich Josephine, aber den Namen mag ich nicht so.“

„Willkommen an der ‚East High’, Leidensgenossin!“

Nicole ging auf ihren Platz, in der Mitte des Raumes links am Fenster, und winkte mich zu sich. Sam setzte sich auf einen Stuhl, eine Reihe hinter uns. Meine neue Sitznachbarin stand noch einmal auf und ging ins Lehrerzimmer. „Ich habe den Schlüssel für den Bücherschrank vergessen“, sagte sie mir davor. In den fünf Minuten, in denen sie weg war, fühlte ich mich wie gefundenes Fressen. Alle schauten mich an und redeten über mich. Da Sam gerade beschäftigt war blieb ich ruhig auf meinem Platz sitzen und kramte in meiner Tasche rum. Bis Nici und der Lehrer endlich kamen. Ich wurde nett begrüßt und die Schüler wurden mir vorgestellt. Als wir dann in zwei Schulstunden in Gruppen arbeiten sollten, lernte ich sie noch besser kennen und die Angst war verflogen.

Es klingelte zur Pause.

„War doch gar nicht mal so schlecht“, sagte Sam und grinste mich schief an. „Sie finden dich nett, habe mich vorhin umgehört.“

Ich strahlte über beide Ohren, mir viel ein Stein vom Herzen. Ich machte mich nun schon zwei Wochen verrückt, hatte Angst, ich würde keine neuen Freunde finden, oder sie würden mich falsch einschätzen.

„Kommt ihr Hübschen, wir machen die Gegend unsicher“

„Ach, Sam. Du weißt genau, wie ich so was finde.“

„Nur wegen deinem blöden Ruf, du Spaßbremse.“ Sie streckte Nicole die Zunge raus und zog uns beide aus der Klasse. „So wird Josy nie neue Leute kennenlernen.“

„Na gut. Dieses Mal.“

Die rothaarige hakte sich bei uns ein und schleifte uns den Gang entlang, während sie mich jedem Schüler dem wir begegneten vorstellte und Smalltalk hielt.

„Nicole.“

Wir drei drehten uns um. Vor uns stand ein großer blondhaariger und modern angezogener Junge, wahrscheinlich ein Jahr älter als wir. Seine Naturhaarfarbe war schwarz, das sah man an seinem Ansatz. Ansonsten sah er wie ein üblicher Schulrowdy aus, bloß mit einem feineren Gesicht.

„Hallo...“ Sie sprach dieses einzige Wort angespannt aus. Fast, als hätte sie Angst.

„Hast du eine neue Nummer? Ich kann dich gar nicht mehr erreichen.“

„Ja. Gib mir mal dein Handy.“

Er reichte ihr das Handy und sie tippte die Nummer ein. Er nickte zufrieden, dann schaute er kurz zu Sam und etwas länger zu mir.

„Dich hab ich hier noch gar nicht gesehen…“

„Sie ist neu hier“, übernahm Nicole mal wieder meinen Part. „Lasst uns gehen.“ Dann zog sie uns von dem Jungen weg, so dass ich nicht mal die Chance dazu hatte, ihm selbst zu antworten.

„Wo wir schon beim Thema Handynummern sind“, fing Nici an, als wir um die Ecke gingen. „Könnte ich vielleicht deine Nummer haben, Josy? Für den Fall, dass ich dich mal anrufen möchte, oder so.“

Ich nickte und sagte ihr meine Nummer.

Sam tippte sie ebenfalls ein. „Hier hast du noch meine. Und die von Nicole sag ich dir auch mal eben, weil sie mit den Gedanken anscheinend wo anders ist“, meinte sie und deutete auf meine neue Freundin, die mit leerem Blick aus dem Fenster schaute. Ich kannte sie noch nicht lange genug, um zu fragen, was los sei, deswegen wollte ich das für später aufheben.


Der Schultag verging recht schnell. Ich lernte meine anderen Klassenkameraden noch besser kennen und hatte viel Spaß. Auch das Lernen ging hier meiner Meinung nach einfacher, als an der alten Schule.

 

 

 

Zuhause verlief alles so, wie sonst auch. Ich aß etwas zu Mittag, machte meine Hausaufgaben und las ein Buch. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sprang auf und dachte, es wäre Nicole oder Sam, doch auf dem Display wurde eine mir unbekannte Nummer angezeigt. Nervös nahm ich das Gespräch an.
„Hallo?“
„Hey“ Ich erkannte die Stimme nicht. „Ich habe deine Nummer gefunden und wollte mich mal melden.“
„Tut mir leid, ich weiß nicht wer du bist“, sagte ich der Person an der anderen Leitung.
„Dann lernst du mich eben kennen!“ Der Junge klang fröhlich.
„Dann nenn du mir erstmal deinen Namen.“
„Muss ich?“
Ich machte eine verwunderte Grimasse. Zum Glück sah mich niemand. „Ja.“
„Kann ich dir nicht sagen.“
Da ich in meiner alten Schule oft vor solchen Anrufen gewarnt wurde, auch wenn es nur Werbe-Anrufe von Firmen waren, legte ich einfach auf. Könnte ja schließlich ein Perverser sein. Ich überlegte noch kurz, zu wem die Stimme von den ganzen Schülern, die mir heute vorgestellt wurden, passen könnte, kam aber zu keinem Ergebnis und machte mir keinen Kopf mehr 'drum

Dies war die Leseprobe zu "Empty Hearts". Ich hoffe euch hat dieser kleine Ausschnitt der Geschichte gefallen, auch wenn noch fast gar nichts der Hauptstory vorkam, und ihr werdet dieses Buch auch weiterhin verfolgen. Über Feedback würde ich mich sehr freuen!
Eure Micaiah.

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Hörbuch

Über den Autor

Micaiah
Über mich gibts nicht viel zu sagen. Eigentlich bin ich sogar ein eher langweiliger Mensch. Ich verbringe die meiste Zeit Zuhause und bin nicht so der Partytyp. Ich bin sehr nett (das sagt man jedenfalls über mich) und für andere da, darum könnt ihr mir auch gerne schreiben. Ich habe eine eigene kleine Welt, in die ich nicht jeden lasse. Sie gehört mir und soll nicht von anderen zerstört werden (was ich leider schon viel zu oft erfahren musste).Meine Lieblingsthemen über die ich schreibe sind Liebe, Freundschaft und Mobbing. Letzteres schreibe ich auch für mich und ist mir am Wichtigsten, da ich eine gewisse Zeit damit konfrontiert wurde und mit dem Thema leider nicht abschließen konnte, obwohl es schon etwas her ist.Die Ideen kommen meistens aus meinem eigenem Leben, Erinnerungen, oder von Erzählungen, die ich irgendwo aufgeschnappt habe.Ach und entschuldigt bitte, dass ich nicht alle Bücher von euch lesen kann. Dazu fehlt mir leider die Zeit. Ansonsten freue ich mich wie gesagt über Nachrichten und Feedback zu meinen Büchern.Eure Micaiah.

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