Journalismus & Glosse
An die Bundesregierung

An die Bundesregierung

z.Hd. des Kanzleramts

Betr.: Finanzhilfe

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Jahren sind Sie damit beschäftigt, Banken, Unternehmern oder Sozialschmarotzern unter die Arme zu greifen. Wir sind ja alle Beamte. Wir zahlen an den Staat, arbeiten für den Staat oder erhalten Geld vom Staat. Nur die Verteilung ist unterschiedlich. Milliarden zahlen Sie an die, die schon Milliarden haben, Steuern zahlen die, die arbeiten und die anderen sind Beamte.

Ich wende mich daher mit einer Eingabe an Sie wegen der Ausgaben, bitte helfen Sie auch mir aus meiner Finanzkrise. Ich bin durch die Krise unverschuldet verschuldet. Es ist kein Auskommen ,mit dem Einkommen mehr, die Einnahmen sind ausnehmend schlecht, nur noch Schnäppchenjäger sind unterwegs.

Ich benötige dringend 10000 €, sonst gehe ich Bankrott. Sie sind inzwischen dafür bekannt, dass Sie Bankrotts unbedingt verhindern wollen, also verhindern Sie auch meinen Bankrott.

Ich bin deutscher Staatsbürger und habe meine Steuern immer abgestottert . Wenn Sie mir jetzt nicht unter die Arme greifen, werden Sie mir in Zukunft unter die Arme greifen müssen.

Das liegt sicher nicht in Ihrem Interesse.

Ich bitte Sie deshalb, mir zeitnah 10000 € auf mein Konto Nr. 43388282829977007, BLZ  99999999  bei der Volkskasse zu überweisen oder wenigstens bürgen sie für Ihren Bürger.

Das wird dem Staat und dem Steuerzahler wenig ausmachen, denn die Schulden, die er schon hat, kann eh’ kein Mensch mehr bezahlen. Ich hoffe Sie zahlen auf Schulden kommt raus.

Mit freundlichen Grüßen

N.A.

PS.: Ich erwarte, dass nicht zu viele so ne Briefe an Sie schreiben, sonst haben Sie einen Papierstau!