Kurzgeschichte
Die Dicke Sternenfee - Ein gemeinsames Projekt mit dem Buchfink

Die Dicke Sternenfee

Einst zog ich durch den tiefen Schnee, zunächst war alles ganz still, nur die Schneeflocken rieselten leise.

Aus der Ferne hörte ich Vogelgezwitscher, das langsam zu einem lauten Gekrächze  anschwoll. Das hat mich sehr verwundert, was hatten die Vögel bloß?

Ich ging weiter, getrieben von der Neugier, und glaubte nicht was ich da sah. Eine kleine Dicke Frau tanzte auf Socken durch den Schnee um geben vom Lichtglanz vieler Sterne.

Sie hatte lockiges dunkles Haar und ein Kleid voller Sterne. Was mich am meisten erstaunte aber War das sie Schmetterlingsgleiche Flügel hatte welche auch voller Sterne waren.

Ich begann an meinem Verstand zu zweifeln als sie mir in die Augen schaute und lachte.

Dieses Lachen werde ich nie vergessen, es war so herzlich und aus tiefster Freude, wie ich noch nie ein Lachen gehört habe.

Da vergaß ich meine Scheu und fragte sie wer sie sei. Sie erzählte mit einer Stimme Engelsgleich, das sie eine Sternenfee sei mit Namen Marie.

Sie lud mich ein zu ihren Tanz und wir tanzten im Sternenglanz, es war wie im Paradies.

Die Natur spielte die Musik und wir schwebten durch den Schnee. Als der Tanz zu ende war erzählte mir Marie,

 sie sei einst sehr glücklich gewesen so wie heute, 

denn ihre Aufgabe sei es zum Tanz zu Laden viele Leute.

Doch die meisten Menschen glauben nicht mehr an Feen,

die anderen wollten keine Dicken mehr sehn.

So tanzte sie meist doch allein

ihren kleinen Rigelrain .

Das hat mich sehr traurig gemacht, war sie doch so fröhlich und guter Dinge.

Aber so ist es ja auch unter den Menschen erzählte ich ihr.

Wir sprachen noch sehr lang, über unser gemeinsames Leid, denn auch ich bin eine kleine dicke Frau.

Einige Tage später traf ich Marie wieder, es war in der Stadt. Sie tanzte ihren Tanz im Schnee.

Die Menschen gröhlten und lachten über sie, doch sie ließ sich nicht bei ihrem Sternentanz stören.

Ich ging zu ihr und wir tanzten zusammen, das Lachen wurde lauter, mir tat es sehr weh, da sprach Marie die Sternenfee:"

Ihr, die ihr da so laut lacht,

habt ihr denn mal nachgedacht?

Warum tut ihr anderen so weh?

So kalt wie Euer Herz ist nicht der Schnee!

Ihr denkt wohl wie die Massen,

muß jeder sein, andere hassen,

das ist für Euch fein! Ach

denkt doch erstmal nach!

Das Lachen verstummte und die Menschen zogen mit beleidigten Mienen weiter, wer will schon bleiben wenn er sich ertappt fühlt.