Gedichte
Aufnehmen und Abgeben

Aufnehmen und Abgeben

Wir sind ein Fass, so wie mit Spunden,
das sieht man gut bei den ganz runden.
Wir nehmen auf und geben ab,
mancher füllt an, bis in sein Grab.

Die Speise, die den Körper nährt,
ist auch, was drin die Seel gewährt.
Sie sucht was applaudiert der Bühne,
das Stück ist Drama seiner Sühne.

Es ward geschrieben vor der Zeit,
als der, der Bühne, erstmals schreit.
Hernach tritt an der Dramaturg
und baut als erstes eine Burg.

Die schützt vor Bösem und den Dingen,
die für gewöhnlich Freud uns bringen.
Wir spielen Ritter und Schamane,
um uns zu geben einer Dame.

Jedoch, wir sind im Geist entfernt,
den Ritter, schützt die Rüstung, lernt!
Gleich der Schamane, lebt sich allein,
er ist getrennt, sei's noch so klein.

Sieh, beide kommen nie in Liebe an,
es trennt die Schlucht den tapfren Mann,
von seiner Liebe, die er besingt,
hör die Welt, die Gesang durchdringt.

Erst wenn der Donner ihn zerstört,
sein Festung, die die Welt betört,
erst dann, wird er in Liebe frei,
zu dem Beginn, das rohe Ei.

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