Kurzgeschichte
Das letzte Mal leiden

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"Das letzte Mal leiden"
Veröffentlicht am 23. Januar 2010, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Das letzte Mal leiden

Das letzte Mal leiden

Beschreibung

Eher ein Ausschnitt.

…rubinrotes Blut läuft über die schneeweiße Haut und hält sie fest in seinem schmerzenden Griff gefangen! Selbst die Augen scheinen die Farbe des Blutes anzunehmen…doch der Geist bleibt im Körper und das Herz schlägt noch im Takt der herunter tropfenden roten Flüssigkeit. Wie ein klitzekleiner  Fluss der sich in etliche Arme gliedert fließt es dahin und deren Ende kann man nicht voraussagen. Der  Schnee beginnt ebenfalls diese Farberscheinung wahr zu nehmen. Der Regen verwandelt sich zu  wütenden Strömen, die die Ausbreitung der Schmerzen ein wenig lindern, jedoch es nicht verhindern können.
Ich liebe dich deine klaren Augen, deinen klugen Verstand und dein Herz. Warum tat ich das. Noch immer drückte ich die Klinge in meine fahle Haut. Ich wollte es zu Ende bringen. Ohne dich zählt mein Leben nicht mehr, ohne dich bin ich vollkommen leer. Ächzend starrte ich in die Weite. Ich hob meine zitternde Hand vorsichtig zu meinem Gesicht. Das Blut rann schnell  und bedeckte fast die ganze Handfläche. Ich schmeckte das Blut. Der Geschmack erinnerte mich an die Ereignisse. Wie Gift floss es nun aus meinem Körper. Ich flüsterte die letzten entscheidenden Worte: „Nun gehört dir mein Lebenssaft, den ich dir schon oft versprochen hatte.“ Er war  mein Leben, das einzige was ich besitzen wollte und doch nie bekam. Ich fühlte mich von einem auf den anderen Moment leichter, aber mein Herz war immer noch schwer. Mit letzter Kraft schob ich den Schnee an einer Stelle beiseite und schrieb mit meiner roten Fingerkuppe seinen Namen in die Erde. Ein Stich und meine Hand blieb auf seinem Namen liegen. Es war zu Ende, es war vollbracht er hatte mir mein Herz geraubt.
„Der Kuss des Feuers glüht im Herzen. Flammen reißen sich, um die eine Berührung.“

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blackwing

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blackwing Re: O was für ein wunderbarer -
Zitat: (Original von timeless am 23.01.2010 - 15:13 Uhr) Schluss-Satz. Genial. Schreib ihn auf und steck ihn in die Hosentasche, man weiß nie, wann man so große Worte mal gebrauchen kann.
Eindrucksvoll.

Ganz liebe Grüße Ute

Danke Ute,
ich freue mich sehr über deinen Kommentar.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Auch - wenn es nur ein Ausschnitt ist, ist er doch mit viel Gefühl und Emotionen gespickt. Der Anfang hatte mir besonders gefallen, da dort viele Beschreibungen drin sind.

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster O was für ein wunderbarer - Schluss-Satz. Genial. Schreib ihn auf und steck ihn in die Hosentasche, man weiß nie, wann man so große Worte mal gebrauchen kann.
Eindrucksvoll.

Ganz liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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