Kurzgeschichte
Klassenfahrt und ein Todesfall

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"Klassenfahrt und ein Todesfall"
Veröffentlicht am 07. Januar 2010, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Klassenfahrt und ein Todesfall

Klassenfahrt und ein Todesfall

Beschreibung

Ist mir mal so eingefallen, hoffe sie gefällt euch. Lob und Kritik sind immer willkommen!

Dürfte ich um eure Aufmerksamkeit bitten? Thomas, sei ruhig. So, also. Ich freue mich, dass alles bis hier hin so gut geklappt hat. Die Zimmer sind schon verteilt wie ich gesehen habe, jetzt möchte ich euch noch mal auf die Regeln aufmerksam machen.“ Ein Stöhnen ging durch die Runde. „Ja, ja, ich weiß, ihr seid alle groß und wisst, was ihr dürft und was nicht. Es muss trotzdem sein. Wenn ich bei irgendeinem von euch Alkohol, Zigaretten oder Drogen finde, werden sofort eure Eltern angerufen, ihr werdet abgeholt und von der Schule geworfen. Haben das alle verstanden?“ Herr Kühn blickte in die Runde nickender Gesichter. „Das klettern ist nur in Gruppen von mindestens 3 Personen erlaubt und es muss ein Lehrer von der Kletterstation dabei sein, kapiert?“ Wieder nickende Gesichter. „Wenn ich jemanden erwische gilt das Gleiche wie eben: ihr werdet abgeholt und rausgeschmissen. Anders können wir nicht für eine Sicherheit garantieren. So, das war das Wichtigste. Ich werde jetzt den Tischdienst einteilen...“

 

Eine halbe Stunde später saßen Thomas, Elias, Daniel und Alexander in ihrem Zimmer. „Ist doch ganz nett hier, oder?“, fragte Daniel. „Hm. Die Sache mit den Zigaretten nervt mich tierisch. Wir sind immerhin 17. Zu Hause darf ich von meinen Alten auch rauchen. Ich werde erst mal einen schönen Platz für meine erste Zigarette hier suchen“, antwortet Thomas. Seine Freunde schauten ihn ungläubig an. „Mach was du willst“, meinte Elias.

Plötzlich ging die Tür auf. Einer ihrer Mitschüler fragte: „Seid ihr nachher nach dem Klettern auch dabei? In Zimmer 3 gibt’s dann 'ne Party!“ „Klar sind wir dabei!“, antwortete Elias.

 

Als die Klasse Abends vom Klettern zurück kamen, waren alle erschöpft und freuten sich auf ein bisschen Musik und Spaß in Zimmer 3.

Du hast ja vorhin ganz schön mit Milena rumgemacht Thomas. Herrn Kühn sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen“, sagte Daniel mit einem Grinsen. Thomas guckte ihn selbstgefällig an und meinte: „Ach das war doch gar nichts. Die bekomme ich heute Abend auch noch rum und dann wird nicht nur geknutscht. Vorhin meinte sie, sie würde mich ranlassen, wenn ich heute Nacht auf den Berg klettern würde.“ Seine Freunde schauten ihn ungläubig an. „Keine Sorge, Leute. Ich bin doch nicht Lebensmüde.“

 

Nachdem sicher war, dass der betreuende Lehrer in seinem Zimmer ein Haus weiter war und sich für die Nacht fertig gemacht hat, gingen dir 4 Jungs ins Nebenzimmer um ein wenig Spaß zu haben. Alle brachten ihre Vorräte an Bier und Alkohol mit und nach kurzer Zeit waren alle ziemlich angetrunken. Thomas und Milena zogen sich in eine der hinteren Ecken zurück und die anderen tanzten und hatten Spaß miteinander.

Kurz nach Mitternacht löste sich die Gruppe auf und verteilte sich in ihre Zimmer. „Sie ist der Hammer, Leute. Sie kann küssen wie... keine Ahnung. Sie ist 'ne geile Schnecke. Hoffentlich leg' ich sie bald flach.“ „Thomas halt die Klappe man. Du bist viel zu laut“, Daniel hielt ihm die Hand vor den Mund. Thomas kicherte nur. Er hatte zu viel getrunken. Seine Zimmerkameraden legten ihn in sein Bett und legten sich auch schlafen.

 

Am nächsten Morgen war Thomas Bett leer. Die Jungs dachten sich erst nichts dabei, vielleicht hatte er sich schon fertig gemacht und war eine rauchen gegangen. Als er auch nicht beim Frühstück auftauchte, sagten sie dem Lehrer Bescheid und die ganze Klasse fing an ihn zu suchen. Eine halbe Stunde später hörten sie den Schrei einer Klassenkameradin und liefen ihm entgegen. Sie stand ungefähr 5 Meter vor Thomas leblosem Körper und weinte.

Der Notarzt konnte nur noch den Tot feststellen. Er wurde untersucht und es wurde herausgefunden, dass er einen hohen Blutalkohol gehabt hat und wohl ohne Sicherung die Wand hinaufzuklettern wollte. Milena stand neben dem Notarztwagen in einer Gruppe von Mädchen und sagte: „Warum klettern man denn, wenn man betrunken ist auf einen Berg? Der hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Die Mädchen nickten zustimmend.

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UteSchuster komisch - eigentlich habe ich die ganze Zeit gedacht, dem Thomas passiert was, frag mich bitte nicht warum. Und als ich es dann so vor Augen stehen habe, da hat es mich doch erschrocken.
Nun trinkt er sich einen an, fühlt sich sowas von heldenhaft und steigt auf den Berg und wozu?
Leichtsinn ist nun mal auch der Name der Jugend, oft geht es gut, aber halt nicht immer.


Liebe Grüße Ute
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