Romane & Erzählungen
Felicitas Abenteuer - Band 3 - Die Idee

 

Wie immer wurde Felicitas von ihrem Vater geweckt. Nachdem sie es geschafft hatte sich aus dem Bett zu hieven; zog sie sich in Windeseile an, aß schnell noch ein paar Cornflakes zum Frühstück und schon war sie auf dem Weg zum Schulbus. Doch kaum hatte sie die Tür hinter sich zugeschlagen, fiel ihr auch schon ein, dass heute der erster Ferientag war. „Mist. Ach man, warum vergesse ich nur immer Papa zu sagen, dass Ferien sind? Was mache ich jetzt nur? Also schlafen kann ich jetzt auf jeden Fall nicht noch mal. Luna und Sam oder Lilly sind sicher auch noch nicht wach. Es ist noch viel zu zeitig um aufzustehen!“. Leise fluchend ging Felicitas wieder ins Haus. In ihrem Zimmer angekommen, schaltete sie den

 

Laptop an und klickte auf das E-Mail Icon. Ihr Posteingang zeigte Null neue Nachrichten. Von wem sollte sie auch eine E-Mail bekommen? Ihre Freunde hatte sie erst gestern getroffen und sonst hatte sie eigentlich niemanden der ihr schreiben würde. Sie linkte sich ins Internet ein und tippte die Adresse ihrer Chat-Seite ein. Keiner ihrer drei Freunde war online, also war auch noch niemand wach! Da sie nicht wusste, was sie machen sollte, schaltete sie ihren Laptop wieder aus und schlich sich auf Zehenspitzen in das Zimmer ihres Vaters. Vorsichtig krabbelte sie mit unter seine warme Decke. Seine Nähe zu spüren tat ihr gut. Wenn sie so dicht bei ihm war, fühlte sie sich immer geborgen. „Guten Morgen, mein Schatz“,

 

 brummelte ihr Vater noch im Halbschlaf. „Hast du wieder vergessen mir zu sagen, dass heute die Ferien angefangen haben?“ Mit einem leisen "Ja" antwortete Felicitas, doch sie war schon fast wieder eingeschlafen.

*

Als sie wieder aufwachte, war es schon fast Mittag. Ihr Vater war schon längst zur Arbeit gegangen. Felicitas stand auf und ging hinunter in die Küche. Sie machte sich einen heißen Kakao und setzte sich mit einer Wolldecke auf das Sofa ins Wohnzimmer. Doch kaum hatte sie sich gesetzt, da läutete es an der Tür. Wer konnte das sein? Sie öffnete die Tür, nur einen Spalt breit, damit sie, falls nötig, die Tür sofort wieder zuschlagen konnte. Doch diese Sicherheitsmaßnahme

 

 war unnötig. Draußen vor der Tür standen Lilly, Luna und Sam. Mit freudestrahlenden Gesichtern blickten sie ihr entgegen. Was sollte das bedeuten? Doch noch ehe sie ihren Mund aufmachen konnte, hatte Lilly ihr schon die noch unausgesprochene Frage beantwortet. „Wir kommen vorbei um dir einen Besuch im Zoo vorzuschlagen. Das Wetter ist schön und wir dachten, ein kleiner Ausflug würde dir gut tun.“ Es stimmte. Tatsächlich war es wunderschönes Wetter. Zwar wehte ein kühler Wind doch die Sonne strahlte mit voller Kraft. Dankend nahm Felicitas den Vorschlag an. Sie schrieb noch einen kleinen Zettel für ihren Vater, falls er wie gestern zeitiger nach Hause kommen würde, dass

 

 er sich keine Sorgen zu machen brauchte und schon ging es los.