Romane & Erzählungen
Felicitas Abenteuer - Band 2 - Zu Hause

Die Haustür fiel ins Schloss. „Hallo Papi, ich bin wieder zu Hause“, rief Felicitas in die Stille des Hauses hinein. Eigentlich erwartete sie keine Antwort, denn da ihr Vater ein viel beschäftigter Geschäftsmann war, konnte man ihn nur selten zu Hause antreffen. Dennoch kam eine Antwort von oben aus dem Schlafzimmer ihres Vaters. „Hallo, mein Schatz“, rief er mit liebevoller, tiefer Stimme zurück. Felicitas liebte ihren Vater sehr. Seit dem Tod ihrer Mutter, hatte sie ihn sogar noch lieber gewonnen. Auch ihm hatte der Tod schwer zu schaffen gemacht, wenn er es auch nicht offen zeigte. Trotz dem Stress, den Felicitas Vater Tag für Tag auf der Arbeit hatte, war er der beste Vater der Welt. Niemals schrie er sie ohne Grund an, immer hatte er ein Ohr für sie

 

 und wenn sie Hilfe brauchte hatte er immer einen hilfreichen Rat. Felicitas stieg die Stufen bis in die zweite Etage hinauf und trat in das Schlafzimmer ihres Vaters ein. „Ich bin ziemlich müde und gehe gleich ins Bett. Heute war ein schöner Tag, aber davon erzähle ich dir morgen“ Liebevoll schaute ihr Vater sie an. Sie gab ein zartes lächeln von sich und drückte ihm noch einen kleinen Kuss auf die Wange bevor sie in ihr Zimmer ging.

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Luna und Sam waren Geschwister, daher wohnten sie in einem Haus. Weil Lilly noch keine Lust auf zu Hause hatte, wollte sie noch ein Weilchen mit zu Luna und Sam gehen Die beiden fanden die Idee gut und so liefen sie alle drei

 

 nebeneinander her und besprachen den heutigen Tag. „Sie tut mir so Leid. Die arme Felicitas. Es muss schwer für sie gewesen sein sich zu überwinden vom Sprungturm zu springen, wo doch der Unfall ihrer Mutter noch gar nicht so lange her ist!“, meinte Lilly. „Ja, das gleiche denke ich auch. Aber sie hat es toll gemacht, auch wenn sie einige Zeit für die Ãœberwindung dieses Sprunges gebraucht hat. Aber ich glaube ich wäre nie mehr auf so einen Turm gegangen, wenn das mit meiner Mutter passiert wäre“, sagte Luna. Sam schwieg. Felicitas war ein sehr mutiges Mädchen, das fand auch er, doch er konnte auch noch etwas anderes spüren, wenn er an sie dachte. Er wusste nicht genau, was es war, aber er wusste, dass es etwas Besonderes an ihr

 

 gab, dass er sehr mochte. Noch eine Weile gingen die drei schweigend nebeneinander her. Als sie vor dem Haus, wo Sam und Luna wohnten standen, entschloss sich Lilly doch schon auf den Heimweg zu machen, denn mittlerweile war es schon ziemlich spät geworden.

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Auf dem Weg nach Hause, dachte Lilly noch einmal über den heutigen Tag nach. Schön war er gewesen und erfolgreich, vor allem für Felicitas. Hoffentlich würde es noch mehrere dieser schönen Tage geben. Die drei Freunde hatten beschlossen, von nun an jeden Tag für Felicitas da zu sein und ihr zu helfen, wenn sie Hilfe brauchte. Eines stand fest! Die vier Freunde: Felicitas, Luna, Sam und Lilly

 

 würden sich niemals trennen und immer zusammenhalten! In guten, wie in schlechten Zeiten und bis an ihr Lebensende. Jetzt musste Lilly doch ein wenig über sich selbst lachen, denn das hörte sich ja beinahe an wie bei einer Hochzeit. " In guten wie in schlechten Zeiten und bis an ihr Lebensende " Das klang ja doch irgendwie komisch. Es fehlte nur noch das: "Sie dürfen ihre Braut jetzt küssen! ". Aber eigentlich stimmte es ja. Fast war es wie eine Hochzeit, aber eben nur fast!