Kurzgeschichte
Traumsequenz vom 27./28.12.09

Traumsequenz vom 27./28.12.09

Ein übler Traum verfolgte mich.

Ein Mitarbeiter der Küchemannschaft war gekommen und legte und ORMIG – Seiten mit Beurteilungen vor. Es muss vor der Wende gewesen sein und ich sehe noch die grauen Seiten des Abzugspapiers mit dem blauen Aufdruck vor mir.

Auf dem Bogen – keine  Überschrift.

Und der Blödsinn geht auch gleich los. Die Darstellung ist völlig unzusammen hängend, irgendeine Krankheit wird beschrieben, die nichts mit mir zu tun hat.

Und dann wird auch mein letzter Flug in die Sowjetunion so dargestellt, dass ich ihn nicht angetreten hätte.

Ich war erbost!

Unterschrieben habe ich nichts!

Der „Küchenbulle“ war ratlos. Ich war nicht allein sauer. Andere ärgerten sich ebenso.

Also wanderte ich los zum Hauptquartier.

Das MZG – Mehrzweckgebäude oder auch „Karwattensilo“ genannt. Ich fand aber den richtigen Fahrstuhl nicht und fuhr endlos nach oben.

Durch den gläsernen Fahrstuhl sah ich die Gesichter ehemaliger Kollegen. Nur nicht die Kaderleitung.

Ich wanderte um das Haus herum und kam zur Stadtverwaltung. Hinter der Tür, welche ich öffnete, saßen die hübschen Zwillingsschwestern, mit denen ich schon in den Kindergarten gegangen war. Sie wollten mir helfen. Nur  - in direkter Nachbarschaft war eine Besprechung… Ich störte wieder…

Schnitt.

Einen Teil des Traumes habe ich scheinbar vergessen.

Plötzlich sitze ich in einem Personenzug Richtung Heimat. Er soll um 9:35 ankommen. Es ist 9:30 und ich versuche mit einem Blick aus dem Fenster meinen Standort zu bestimmen.

Schon wieder Ärger.

Wir sind nicht kurz vor I. , sondern weit eeg auf der Höhe Bahnhof S..

Mit diesem Gefühl erwache ich, es ist ein neuer Morgen, eine neue Woche, die letzte des Jahres 2009 und ich werde zum Frühstück gerufen.

2009-12-28