Kurzgeschichte
Geschichten der Welt, der Melancholie - Sammlung wirrer Gedanken und Gefühle

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"Geschichten der Welt, der Melancholie - Sammlung wirrer Gedanken und Gefühle"
Veröffentlicht am 21. Dezember 2009, 26 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Geschichten der Welt, der Melancholie - Sammlung wirrer Gedanken und Gefühle

Geschichten der Welt, der Melancholie - Sammlung wirrer Gedanken und Gefühle

Râhha

Sie standen so da. Redeten miteinander, ich war aber zu weit weg um es zu vernehmen. Sich lachte. Er trug ein breites Grinsen auf den Lippen.

Ich zog meinen Umhang fester zu. Ich schlich langsam aber stetig auf sie zu. Bald war ich nahe genug um zu hören was sie sagten. Doch ich realisierte es nicht. Es war mir auch egal. Ich Wusste sie verschworen sich gegen mich. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen einen Müllcontainer.

Sie waren kaum fünf Schritte von mir entfernt. Ich bemerkte wie sie erneut lachte. Ich fasste an meine Hüfte und bemerkte das beide Klingen in ihren Scheiden steckten. Keiner von ihnen würde damit rechnen, dass ich ihnen hier her gefolgt bin, geschweige denn, dass ich zwei Schwerter dabei hatte und vor hatte diese auch zu benutzen.

Ich stellte sie mir vor meinem Geistigen Auge vor. Vor allem sie. Er interessierte mich weniger. Er war nur ein Mitläufer, sie hingegen. Sie war schuld an allem. Welch Ewige Pein ich wegen ihr erleiden musste. Ich war gebrochen, zerstört und das nur wegen ihr.

Ich ließ den Umhang los. Trat um die Mülltonne herum. Griff an meinen Rücken und packte zwei Dolche und schleuderte sie in Richtung der beiden. Ich wollte sie gar nicht treffen. Als die Dolche in dem Holz hinter ihnen einschlugen, war ich schon beinahe bei ihnen. Er sprang zurück, sie zur Seite. Wie eine Kaskade schossen meine Schwerter auf ihn zu. Ich wollte, das sie das Leid sieht das sie verursacht hatte. Die meisten Angriffe waren nur zum Schein, ihn zu verwirren. Die restlichen zerschnitten seine zur Verteidigung hochgerissenen Unterarme. Im Augenwinkel nahm ich wahr, wie sie etwas aus ihrem Mantel holen wollte. Da ich nicht abwarten wollte bis sie es geholt hatte. Schlug ich den Mann mit meinem Ellenbogen gegen die Wand, sodass er benommen zu Bode fiel.

Sie hatte meine Aktion erwartet und ging einen Schritt zurück, doch ich war zu schnell für sie. Ich steckte beide Klingen weg, hielt ihre Arme fest und sprang hinter sie. Meine rechte Hand hielt ihr linkes Handgelenk fest, womit ich sie umklammerte und ihr auch die Bewegung ihres anderen Arms unterband.

Mit meiner anderen Hand strich ich ihr über den Hals. Ihr zittern ließ mich ihre Angst spüren. Ihr Duft. Er betörte meine Sinne, die eh schon ihrer Schönheit erlegen waren. Er gewann wieder an Kraft und stand auf. Er erkannte mein Gesicht, durch meine Kapuze nicht.

Ein Teil von mir wollte sie schänden, ihr das Leid zeigen, doch ich konnte nicht. Ich wusste sie hatte erfahren um was es mir ging.

Die Krankheit des menschlichen Lebens

Wie sie lachen, wie sie stolzieren. Nur ein Gedanke, der sie alle beherrscht. Wie kann ich besser sein als alle anderen?

Ich stand still da. Der Eisige Wind wurde von meinem Umhang abgehalten. Sie lachen darüber, doch kennen ihre eigenen Makel nicht. Wieder stieg in mir das abgrundtiefe Verlangen auf sie ihnen zu zeigen, doch sie würden nicht erkennen.

Es waren nicht nur sie. Anderen ging es ähnlich. Sie könnten sich ja zusammenschließen, so als Club der blinden Sehenden. Sie traten nach den Schwachen, buckelten vor den Starken. Handelten opportunistisch nicht nach Prinzipien.

Dieser Opportunismus, dieser Versuch sein Eigenes Leben durch unstetes, egomanisches Handeln zu verbessern, ist eine viel zu verbreitete Form des Lebens. So treten wir nur auf der Stelle. Ohne uns zu entwickeln.

Wir wundern uns warum wir zu Grunde gehen. Doch man sieht jeden Tag die wachsenden Zeichen, aber nur, wenn man die Augen auch öffnet, mit ihnen sieht. Das sieht, was so Vielen verborgen ist.

Und wenn sie nicht so, stark, opportunistisch Handeln, hören sie nicht zu. Diesem Nichtzuhören sind mehr Probleme zuzuschreiben als nur das in die Brüche gehen von Partnerschaften.

Es ist das Auslösen politischer Krisen. Das Auslösen von Krieg. Das Auslösen von unserem Leid.

Es sind nur zwei einfache Sachen die uns vom glücklich sein abhalten. Ich schüttelte den Kopf, kaum merklich und lachte innerlich über die, die mich verspotteten, denn sie waren es die lächerlich dastanden, die sich falsch verhalten, die bemitleidenswert waren.

Glücklicherweise waren nicht alle so, doch es war die Minderheit. Diese waren anders. Sie halfen, wo andere wegsahen, sie kümmerten sich, wo andere traten, sich lachten wo andere trauten. Sie dachten, wo andere gesteuert wurden.

Ich dachte an solche Menschen, Menschen die man Menschen nennen konnte, die nach ihrem Herz und nicht nach den Worten anderer Handelten. Ich setzte einen Fuß auf die Brücke. Der Wind war hier noch eisiger. Ich hatte den Bach in wenigen Schritten überquert. Nun war ich außerhalb der Stadt. Der Bastion des Verfalls. Ich lehnte mich an einen Baum, einen einzelnen Baum, der an der Straße stand.

Wie weit wir Menschen es gebracht hatten. Wir kontrollieren fast komplett die unbeschreibliche Kraft der Natur. Wir konnten mit nur einem Knopf all unsere Feinde vernichten. Wir können Licht erzeugen und die Dunkelheit vertreiben. Wir können unser Leben in so vielen Wegen zerstören.

Wenn ich an all ihre Makel dachte, bemerkte ich, dass ich nicht rein war, ich war nicht besser als sie, sie hatten mich mit ihrer Krankheit angesteckt, ihrer Krankheit des Menschlichen Lebens. Ich wusste das Heilmittel ist in mir, und heute soll der Tag sein an dem ich es anwenden würde.

Die Sehnsucht nach Leiden

Der Regen durchnässte meine Kleidung. Ich konnte von Glück sagen, dass ich den Umhang trug, er hatte nämlich schon einen großen Teil des Wassers aufgenommen. Ich verkrampfte meine Fäuste, als ich sie sah. Wie ihr Haar durch den Wind durch einander gewirbelt wurde.

Als ich sie bemerkte, sah ich, dass sie klüger gehandelt hatte, denn sie hielt einen Regenschirm in der Hand. Ich spürte das Feuer in mir auflodern und ich dachte, dass das Wasser einfach verdampfen würde. Ich ging einen Schritt zurück, sodass weder sie noch ihre Freundinnen mich sahen. Es wäre das letzte gewesen, was ich gehofft hätte.

Ich musterte ihren Körper, ganz langsam. Es war ihre Schönheit die mir meinen Atem raubte. Doch nicht nur das äußere gefiel mir. Es war noch etwas unter ihrer oberen Schicht. Sie war klug, dass musste man ihr lassen. Viel zu oft fühlte ich mich klein neben ihr(wo doch ihre körperliche Größe kleiner war). Selbstbewusst, das trifft ihren dritten Vorzug wohl am besten.

Sie war nicht die erste. Es war ein blutiger Kampf, doch schließlich hatte ich meine Freiheit. Ich konnte wieder denken und handeln. Frei, unabhängig, ohne Leiden. Doch dann? Ich kannte sie schon so lange, ich weiß nicht was meine Meinung, eher Gefühle, von sie geändert hatte. Vielleicht lag es an ihrem unglaublichen Talent meinen Stolz zu verletzen. Vielleicht auch an ihrer Abweisenden Art mir gegenüber. Ich könnte es ja einer bekannten Romanfigur gleichtun und Suizid begehen, doch warum sollte ich mich zweimal Umbringen?

Sie trennte sich von ihren Freundinnen. Ich folgte ihr in sicherem Abstand, sodass ich auch jederzeit in Deckung gehen konnte. Sie war nun allein. Vielleicht sollte ich sie ansprechen. Mir würden wahrscheinlich nicht die richtigen Worte einfalle. Es würde das ganze noch schlimmer machen. Während ich ihr so nachlief fiel mir etwas ein. War ich Sadist, oder Masochist? Es gefiel mir das ich diese Schmerzen erduldete, doch schien es mir ebenso zu gefallen, an den Menschen Gefallen finden, die für mich am unerreichbarsten waren.

Kann ich mich deswegen krank nennen, wie lange wird es dauern, bis ich sie vergessen kann? Will ich das? Ist es nicht der Schmerz der mich am Leben hält?

Ich sah wie sie durch die Haustüre Schritt. Wieder eine verpasste Gelegenheit. Ich entspannte meine Hände und bemerkte, dass sich meine Nägel in das Fleisch gebohrt hatten.

Ich sah mich am Abgrund stehen, und fragte mich wie viele Schritte konnte ich gehen, konnte ich noch vertragen, bevor ich in den Bodenlosen Abgrund stürzte? Oder erkannte ich nicht, dass ich schon 6 Zoll über dem Rand hinausgegangen war?

Die Jagd

Er schlich unheimlich leise durch Wald und Feld. Seine Spuren waren schneller verschwunden als andere Blicken konnten. Das Rascheln, der Blätter überdeckte seine Geräusche. Er war wieder auf der Pirsch. Der Pfeil lag auf der Sehne.

Sein Atem ging schneller. Er war erregt, wie jedesmal wenn er etwas erlegte. Jeden seiner Schritte wurden von dem Hall der Schreie seiner Opfer begleitet. Er wusste bald würde ein weiter Schrei hinzukommen. Er stoppte, aus vollem Gange, auf einer Lichtung.

Diesmal drang ein anderes Bild auf ihn ein. Es war kein Opfer. Es war der Peiniger. Oder besser die Peinigerin. Die Frau die ihn Zwang dies alles zu tun ohne ein Wort zu sagen. Sein Herz klopfte, als wolle es den Brustkorb durchschlagen. Sein Atem raste.

Allein ein Blick reichte um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Ein Wort ließ ihn alles vergessen. Eine Berührung ließ ihn schmelzen. Er wusste nicht ob es Glück war, dass sie ihn kaum, oder besser gar nicht anfasste.

Er nahm den Pfeil wieder von der Sehne. Er musste erst einmal seine Gedanken wieder Ordnen. Es dauerte eine Weile bis sein Atem wieder ruhig ging. Nun für seine Verhältnisse ruhig, denn er war noch immer auf Jagd.

Wenn sie ihm doch nur etwas Aufmerksamkeit geschenkt hätte, dann müsste er das alles nicht tun. Wenn sie ihm doch nur die Chance gegeben hätte. Wenn sie seine Liebe doch nur erwidert hätte. Denn müsste er nicht hier draußen stehen. Dann würde er zuhause im Warmen sitzen. Mit ihr.

Doch so, muss er das tun, was er wohl am besten kann. Seine Wut, Verzweiflung und unerfüllte Begierde in Gewalt und Hass umwandeln.

Er hob seinen Kopf gen Himmel. Sterne funkelten und der Mond wachte über dem Hain. Er stieß einen markerschütternden Schrei aus. Sein Opfer war Gewarnt, vielleicht war es intelligent genug um weg zu rennen. Er wollte nicht noch mehr Leid anrichten. Nicht wegen ihr, nicht wegen sonst jemandem.

 

Ich riss die Augen auf. Blickte mich kurz um, nur um festzustellen, das ich in dem Wald eingeschlafen war. Ich schüttelte meinen Kopf um den Traum los zu werden.

Er wurde durch ein Bild von ihr ersetzt. Ich dachte kurz nach, um festzustellen, dass dies nicht viel besser war. Ich richtete mich auf und ging zu dem benachbarten Baum. Dort nahm ich Bogen und Köcher. Nun solle die Jagd weitergehen. Doch ich würde nicht schreien. Zu groß waren die Qualen. Zu groß war das Verlangen wieder klar zu denken. Zu groß war die Begierde nach ihr.

Impression

Sie trennte sich von ihrem Gleichen. Zog weit von dannen. Sammelte sich an der Grenze. Änderte ihre Gestalt, wurde zum Tropfen. Gewann langsam an Größe. Wurde von der Schwerkraft überwältigt und nach unten gerissen. Staub verfing sich darin. Licht wurde gebrochen. Für einen Flüchtigen Augenblick konnte man alle erdenklichen Farben darin beobachten. Es war ein Spiel das Herrlich war und so untreffend im Vergleich zur Ursache.

Ehe man nach einem Wimpernschlag die Augen wieder öffnete war schon alles vorbei und der Tropfen viel zu Boden.

Ich blickte auf. Statt den Tränen war etwas anderes in meinen Augen zu sehen. Ein hellleuchtendes Feuer, welches die Farbe der Augen in den Hintergrund rücken ließ. Rot umspielte das Zentrum. Flackernde Strahlen waren zu beobachten.

Es war das Gift, das das schlagende Herz, stehen bleiben ließ. Es war die Peitsche, die hart auf die Haut schlug. Es war der Dolch der sich tief in das Fleisch grub. Mir war nicht klar ob ich die Schmerzen oder mein baldiges Ableben beachten sollte. Doch gleichzeitig empfand ich diese Freude, die mein Herz diesen Satz machen ließ, dass es sofort wieder anfing zu schlagen, die meine Haut aus Stein werden ließ, die mein Fleisch unverwundbar machte.

Doch diese Freude währte nicht lange. Bald stand mein Herz wieder, spürte wieder diese Schmerzen, tausendfach stärker als je zuvor. Das Gift ließ meine Adern brennen, die Peitsche meine Haut, der Dolch mein Fleisch. Und meine Knochen? Wurden zu Staub und vom Wind davon getragen.

Bis zu diesem letzten Augenblick litt ich diese Qualen. Spürte ich das unmittelbare Sterben. Wusste es wird vorbei gehen.

Es war ein Wort, das diese Schmerzen auslöste. Ein Satz, der mich aufjubeln ließ. Der Falsche Empfänger dieser Worte der alles vorbei gehen ließ.

Ich blickte ihr in diesem Moment in ihre Augen. In ihre wundervollen, liebevollen Augen. Sie aber, sah, mich nicht an. Das würde sie nie tun.

Ohne einen Spiegel war mir klar, dass das Feuer in meinen Augen erloschen war. Es war erstickt. Nicht ein kleines Rauchfähnchen stieg gen Himmel empor. Es blieb die dunkle leere, ohne Chance auf wieder entfachen. Dieser Satz ließ mich nicht nur sterben sondern auch aufhören zu kämpfen.

Mein Charakter, meine Art ist verschwunden. Mein Wille vergangen. Meine Liebe erloschen.

Geblieben ist die Leere, die Leere und der Schmerz.

Von diesem Zeitpunkt an, als sich die Träne löste, bis zu dieser vernichtenden Erkenntnis, hätte kaum ein Stift die Zeit besessen von einem Tisch gefallen.

In dieser kurzen Zeit hatte ich vermutlich jede erdenkliche Form von Gefühlen. Von dunkler Traurigkeit, über Feuriger Hoffnung zu Schmerz und Qual, zur Freude, zum Tod.

Worte der Folter

Sie Sprach ein Wort. Es schien wie ein Bezaubernder Gesang. Zwei, drei folgten, schon bald hatte sich ein Satz geformt, der nicht als solcher erschien. Es war nicht der Satz den sie sagte, selbst als Gesang, der die Sinne umspielt, wäre es falsch. Es war ein Gebot, das es zu befolgen galt. Eine Zuwiderhandlung würde schlimmere Folgen als nur Tot oder Gefangenschaft bedeuten. Es würde bedeuteten, dass die verschwinden geringe Wahrscheinlichkeit der Unmöglichkeit vollkommend eliminiert werden würde. Nun also gilt es zu befolgen, was auch immer sie sagt. Wie ein Tyrann herrscht sie, ohne Wissen welche Macht sie besitzt, und was ihre Worte vermögen. Denkt nur es seien Worte, doch ein Wort kann man ignorieren, kann man wiedersprechen, nicht so ihre. Trotz des Bewusstseins, dass man sie nie erreichen wird, schafft man sich doch ein Käfig, in dem Bedingungen herrschen, die selbst für die niedersten Tiere unwürdig wären.

Nichts konnte mich bändigen, zog einfach mein Schwert und kämpfte um meine Freiheit, um meinen Erfolg um meinen Seelenfrieden, für die Zukunft, gegen die Vergangenheit, doch dann kam sie. Ließ das Schwert rosten, die Klinge stumpf werden, die Hand lahm werden. Damit nicht genug, sie konnte nicht aufhören, sie attackierte weiter, wie Dutzende glühende Nadeln, setzte sie immer wieder nach. Werden sie aus einem gezogen, und man denkt es sei alles vorbei, man könne sich eine neue Waffe schmieden und leben wie früher, nutzte sie nur die Gelegenheit die Nadeln erneut zu erhitzen um Gnadenlos weiter zu attackieren. Selbst wenn die einst so stolze Gestalt auf dem Boden liegt, sich wimmernd im Schmutz windet und nur noch um Gnade fleht, koste es was es wolle, kann sie nicht aufhören. Sie sagt nur wieder einen Satz, den diese bemitleidenswerte Kreatur nur noch weiter erniedrigt.

Alle Varianten der Wiederherstellung scheiterten. Kaum waren die nie enden wollenden Schmerzen in der hintersten Ecke verbannt worden, um einen Widerstand zu gründen, war nur ein Satz in der Lage jedes Verlangen nach Freiheit verschwunden, eingerissen durch Schmerzen. Schmerzen ließen mich nie zurück schrecken, meist noch einen Schritt weiter gehen. Doch diesmal, will ich einfach nur weg. Ich will in meine Freiheit rennen, doch kann ich nicht. Lebe ich nur um mich von diesen Worten peinigen zu lassen. Gefällt es mir, ohne Schwert, ohne Freiheit dahin zu vegetieren, doch selbst wenn nicht, was soll ich gegen ihre Worte unternehmen?

Alles

Ihr wehendes Haar erzeugte meine Aufmerksamkeit. Ihre strahlenden Augen ließen mich zu zittern beginnen. Ihr Mund, ließ mich nervös werden. Alles was tiefer als ihre Kehle war, versuchte ich gar nicht zu betrachten, die dann entstehenden Gedanken waren nicht zu beherrschen, nicht gesund.

Sie ging einen Schritt schneller, um nicht von dem aufkommenden Gewitter erwischt zu werden. Ich folgte ihr auf Abstand, es war sinnlos zu versuchen nicht dauerhaft gebannt auf ihren Hintern zu blicken.

Ihre sanften Bewegungen ließen meinen Mund wässrig werden. Ich biss mir auf die Zunge, um mich zu beherrschen. Bald erkannte ich, dass das nichts brachte. Andere Methode. Schnellen Schrittes schloss ich zu ihr auf.

Schnell existierte ein förmliches Gespräch, nichts, was man als besonders titulieren konnte. Einfache Belanglosigkeiten. Es fiel mir schwer die Worte zu sprechen wie es sich gehörte. Oftmals wollten die Buchstaben in falscher Reihenfolge ertönen. Ich empfand es als ziemlich peinlich, wenn es geschah. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich zwischen den Worten in ihren Ausschnitt schaute. Ihr Dekolleté und ihre Brust, waren sehr schön, kein Wunder, dass es meinen Blick anzog.

‚Sie einmal ganz, unbedeckt sehen. Sie zu streicheln‘ Es war ein Verlangen, das tief in mir brannte. Schlimmer noch als der stärkste Schmerz. Ihr Körper fesselte mich so, dass ich kaum mitbekam, dass wir den kleinen Hain erreicht haben. Ich riss meinen Blick von ihr los, sah auf den Weg. Das beisammen sein mit ihr ließ mich eine Hochstimmung erfahren. Freude grenzenlosen Ausmaßes verdrängte alles, nicht alles, nur der Schmerz, dass es nie mehr geben wird, als eben bestand, existierte. Sie sagte grad etwas. Ich hörte nur beiläufig zu, dennoch soweit, dass ich es im Notfall wiedergeben konnte. Soll doch niemand denken ich kann nicht zuhören.

Ich wandte meinen Blick wieder ihr zu. Erst in ihr Gesicht, erhellt von einem leichten Grinsen, dann ihre Brust, ihr Bauch. Als mein Blick wieder nach oben wanderte, zurück zu ihrem Gesicht, erkannte ich es. Es war nur richtig, wenn sie mich so leiden ließ, sollte sie mir doch wenigstens dabei helfen es zu besiegen.

Ich packte sie an den Schultern, stieß sie gegen den Baum. Hörbar entwich die Luft aus ihren Lungen. Sie wollte schreien, mich zurück stoßen. Eine Ohrfeige ließ ihre Versuche sterben. Ich presste meinen Mund, auf den ihren. Liebkoste ihren Hals. Küsste ihr Dekolleté. Sie versuchte mich erneut wegzustoßen. Ich riss sie zu Boden. Kniete mich über sie. Packte mit einer Hand ihre Handgelenke. Hielt sie über ihrem Kopf. Mit der anderen Hand zog ich ihr Top aus. Nutzte es um ihre Hände an einen Baum zu fesseln. Ich riss ihren BH vom Leib. Als sie schrie, zog ich mein T-Shirt aus, um ihr damit den Mund zu verbinden. Erstickte laute waren zu vernehmen. Ich strich sanft über ihre Busen. Genoss die Berührung mit ihr. Küsste sie sanft. Fuhr mit der Hand über ihren Bauch. Sie wand sich, doch gelang es ihr nicht zu entkommen. Ich kniete mich neben sie. Glitt mit den Händen bis zur Jeans. Ich blickte in ihr schönes Gesicht. Ihre Augen waren durch Tränen, die ohne Unterlass flossen gerötete, außerdem war mein Handabdruck zu erkennen. Dennoch sah es bezaubernd aus. Mit wenigen Handgriffen, war sie ihrer Jeans entledigt. Sie versuchte mich zu treten, doch ich hielt einfach ihre Beine fest. Sie schluchzte noch lauter. Mitleiderregen wurde es dann, als ich ihr auch noch den letzten Teil ihrer Wäsche genommen habe. Ihr Widerstand erstarb. Sie wusste, dass es Unabwendbar war. Als ich auch meine Hose ausgezogen hatte, stand nichts mehr im Weg. Ich spreizte ihr Schenkel und nahm mir was mir gehören sollte.

 

Das Wasser fiel in Strömen vom Himmel. Ich Hatte mich wieder angekleidet, und mich unter den Baum gestellt. Sie lag da noch immer. Nackt, gefesselt und geknebelt. Ihre Tränen vermischen sich mit dem Wasser, das auf die Regnet. Ihre schönen braunen Haare waren völlig durchnässt. Sie hatte sich zusammen gerollt, dass es ihr nicht zu kalt wurde. Mitleiderregend lag sie da. Vergewaltigt, von dem,

Dreimal

Wenn ich in ihre Augen sehe-in ihre wundervollen Augen. Ist es nichts mehr besonderes, jeden Tag sehe ich sie vor mir. Oft bin ich Unsicher ob sie real oder nur die Projektion meiner absonderlichen Imagination sind.

Es ist schon eine absonderliche Tatsache. Dreimal den selben Fehler zu machen. Ist es vielleicht ein Fall schwerer psychischer Störung oder nur die chronische Dummheit.

Einmal einen Fehler zu machen kann passieren. Unschicklich doch kann es passieren und man ist machtlos dagegen.

Zweimal einen Fehler zu machen kann passiere, sollte aber nicht. Es ist schon wirklich ungeschickt, doch kann es geschehen. Da er bekannt war, ist man schon nicht mehr Machtlos.

Dreimal einen Fehler zu machen... Dreimal? Dreimal einen solchen Fatalen Fehler zu machen, dass man jedes mal denkt man könnte nichts schlimmeres mehr erleben. Eigentlich gehört man für so etwas geschlagen, und bestraft. Nicht im Sinne der Sonderbehandlung, sondern eher das man liegt und nicht mehr aufstehen kann. Es ist wohl traurig. Traurig wie blöd. Doch nicht nur die Ständige Wiederholung ist blöd, sondern auch das ständig nach außen tragen der Gefühle, des Befindens. Sodass ich nicht der einzige Betroffene bin.

Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt? Jetzt muss ich dir nur noch mein gefrorenes Herz schenken das du es wärmst. Würdest du?

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Gast Ihr werdet weinen...
Vor langer Zeit - Antworten
Gast hey, kennst ja meine Meinung eigentlich schon, aber ich schreib sie auch noch mal hier hin.
Im Großen und Ganzen find ich deine Werke echt toll. Dreimal hat mich schon auf der Freizeit beeindruckt, als ichs zum erstem Mal gelesen hab.
lg r.
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