Romane & Erzählungen
Fröhliche Weihnachten... - und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Fröhliche Weihnachten, all den Pflanzen, die ausgestorben sind...

Fröhliche Weihnachten, all den Tieren, die ausgestorben sind...

Fröhliche Weihnachten, all den Menschen, die sich gegenseitig fressen...

 

"Ohh, wie schön, es schneit.

Das ist doch alles Blödsinn, das mit der Erderwärmung, haben die Anarchisten erfunden,

um ein bisschen Randale machen zu können.

Und die ganzen Kriege sind doch nur in den Nachrichten, von den Waffenhändlern initiiert,

damit sich jeder mit Waffen eindeckt.

Nein - WIR - feiern, mit Leberkuchen und Rotweingebäck, aus den Eingeweiden lebendiger Elefanten.

Endlich Ruhe, der Kamin strömt eine feierliche Stimmung zu uns herüber, und die gemästeten Ungläubigen,

mit ein wenig Schmalz beträufelt, schmecken wirklich fantastisch.

Einige schreiende Grillen spielen nur unwillig Walzerklänge auf den Xylophonen, aber die waren teuer, sehr teuer",

denkt sich Otto Normal Verbraucher, während er sein siebtes Doppelkinn pflegt.

 

Und doch, Weihnachten, der Albtraum...

Saufen, bla bla bla, und sich der Völlerei hingeben...

Langweilige, leere und trostlose Festtage, der Weihnachtsbaum ist abgebrannt, und Herman Schleicher

hat die Hose nicht mehr zugekriegt, und seine Liebsten zur Hölle gejagt...

 

Weihnachten, wo Menschen leben wie übermorgen, weil dann alles vorbei sein sollte...

Weihnachten, wo Menschen auf die goldenen Skelette der sieben Engel spucken, keine weiße Feder,

und schon gar keine weißen Tauben...kein grauer Schnee, schwarze Nächte, heilige Gesänge...Weihnachten...

Geschichten, die wir vergessen, verbittern uns, doch die Zeit ist immer wieder...

Einsamkeit ist nicht immer Verzweiflung, sondern kann auch Kräfte sammeln sein...

Sich ausweinen bei einer käuflichen Schlampe, in der Nacht, wenn Luzifer schläft, WENN er schläft...

Wir sollten trotzdem immer wieder anfangen, bis zum Ende, und auch dann geht auch irgendetwas weiter, irgendwie...

 

...und einen guten Rutsch ins neue Jahr...

 

Das Jahr stirbt wie ein geistesgestörter Schmetterling, bald ist auch sein Staub verwelkt...Schreien...

Rennen durch millionen von Gedanken, die uns, wie kleine Bomben, ins Gehirn geschossen wurden, von den

intergalaktischen Technikern. Sehr häufig werden jene  hinter den Kulissen der TV Sender gesehen.

Wie gebannt schauen wir in diesen elektronischen Kasten, und denken wie ferngesteuert...

 - Ratten schießen sich unseren Angstschweiß in die Venen -

Genitalien zittern angesichts unseres spöttischen Gottes...

Ein dumpfer Schmerz, und der Rest läuft aus der Nase... Gelenke zerfetzt...Krank...Süchtig...

Verrückt...und geil...

 

Ich habe praktisch keine Chance, durch das Gewirr von Schneeflocken, Autos und gehetzten in meine Gebiete

zu gelangen.

 

Quasimodo, der niedliche Bucklige aus dem Weihnachtsmärchen(?), sitzt auf den kalten Platten "seiner" Kirche,

und schaut auf die hektischen Gesellschaften, die sich dort abwickeln, auch Hure genannt.

Nachtschatten plätschern durch ihre Kleider.

Einer der Menschen liegt auf dem Steintisch vor der Himmelspforte. Luzifer ist aufgewacht,

und reißt dem Unglücklichen das Herz heraus.(...die Menschen brauchen es eh nicht mehr...)

 

Blubberndes Wasser in glasigen Sälen schwebt durch sieben Räume - Punkt ist schwarz -

Runde Kniescheiben...hahaha...fliegen durch das Universum der Orthopäden, Krankenscheine ausstellend...

Pfoten von verwesten Katzen schwirren in meinem Kopf herum...

 

Keine Gedanken an Vulkankrater...in der Hitze der Nacht...

Ohh, Deutschland, deine Töchter und Söhne...

Zur Tekknoparty eine elektrische Seuche...

 

Kartoffelsuppe in den Schlund...und?