Krimis & Thriller
Revenge - Kapitel 7

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"Revenge - Kapitel 7"
Veröffentlicht am 07. Dezember 2009, 6 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Revenge - Kapitel 7

Revenge - Kapitel 7

Beschreibung

,,Ich bitte Sie. Jede Information über mich oder meine Position könnte den Untergang des gesamten Ministeriums bedeuten. Deshalb habe ich einen Decknamen, der in Ihrer Datenbank nicht aufgetaucht sein dürfte." Sie machte eine bedeutsame Pause. ,,Innerhalb des Ministeriums, und in Bezug auf alle Angelegenheiten, die unsere berufliche Zusammenarbeit betreffen, nennen sie mich "Z". Sollte jemals mein wirklicher Name über Ihre Lippen kommen, oder durch Sie anderweitig an die Öffentlichkeit gelangen, lasse ich Sie umbringen."

Es war schon spät in der Nacht, aber er sträubte sich dagegen, einzuschlafen. Denn wenn er schlief, gewannen die schwachen Bilder, die in seinem Kopf herumschwirrten, neue Kontur und das wollte er wenn möglich lieber verhindern. So blieb er wach und beschäftigte sich mit seinen Akten und dem Kündigungsschreiben an seine Dienststelle. Diesen Entschluss hatte er bereits im Krankenhaus gefasst. Er würde nicht weiter für die Polizei Arbeiten und auch seine Kanzlei als Privatermittler würde er nicht länger führen. Die letzten Fälle würde er noch abarbeiten, bevor er sich dann seinem privaten Fall zuwenden würde. Vergangenheitsbewältigung. Sein Job bei der Polizei würde ihm dabei nur im Wege stehen, schließlich stand er dann mehr auf der anderen Seite... der dunkleren.

Am nächsten Morgen machte er sich schon früh auf den Weg zum Verteidigungsministerium. Er ahnte bereits, wie dieses Vorstellungsgespräch der besonderen Art ablaufen würde, und er wusste ebenfalls, dass er ihr Angebot ablehnen würde. Er hatte keine Lust, sein Leben für die Regierung aufs Spiel zu setzen. Er hatte andere Pläne, und von denen würde er sich nicht abbringen lassen, denn wenn er für die Rache an ihrem Tod starb, dann starb er wenigstens für eine gute Sache. So dachte er zumindest. Bereits um neun Uhr betrat er recht demotiviert die Empfangshallen des Ministeriums. Er meldete sich an, und wurde nach den üblichen Sicherheitsvorkehrungen und ohne ein weiteres Wort durch ein wahres Labyrinth von Gängen zum Büro von Ms. Baker geführt. Ihre Sekretärin lächelte ihn an.

„Mr. Jones?“ Sie sah in fragend an.

„Ja.“ Antwortete er knapp.

,,Sie werden bereits erwartet.“ Sie lächelte nicht mehr, sondern drückte auf einen Knopf und Kündigte ihn per Gegensprechanlage bei ihrer Vorgesetzten an. Kurz darauf öffnete sich die große Eichentür rechts neben ihrem Schreibtisch.

„Bitte, treten Sie ein.“ Sie wies ihm durch eine eindeutige Geste den Weg.

„Danke.“ Er setzte sich langsam in Bewegung. So ein Aufwand... Ms. Baker musste sich für ganz schön wichtig halten.

Da war Sie. Die Frau, die ihn im Krankenhaus besucht hatte und deren persönliche Daten er kurz darauf der Datenbank seiner Dienststelle entnommen hatte. Ihr Arbeitszimmer war groß und hell erleuchtet, was einen starken Kontrast zu dem tristen Licht der Außenwelt bildete. Ihr großer Schreibtisch stand vor einem riesigen Bücherregal, das die ganze Wand hinter ihr ausfüllte. Er ließ den Blick schweifen... alles Gesetzbücher, oder dicke Aktenordner.

„Mr. Jones. Ich freue mich, dass Sie gekommen sind.“ Sagte sie freundlich, und riss ihn damit aus seinen Gedanken.

„Ich konnte ihre Einladung einfach nicht abschlagen, Ms. Baker.“ Er sah ihr in die Augen. Keine Spur von irgendetwas, was ihm mehr über sie verraten hätte... Professionalität, mehr konnte er aus ihrem Gesicht nicht lesen.

„Sie haben mich nicht enttäuscht... Sie kennen meinen Namen. Damit wissen sie mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter des Ministeriums.“ Sie lächelte ihn herausfordernd an.

„Ich verstehe nicht ganz...“ Er verstand in der Tat nicht. Warum war ihr Name ein so großes Geheimnis?

„Ich bitte Sie. Jede Information über mich oder meine Position könnte den Untergang des gesamten Ministeriums bedeuten. Deshalb habe ich einen Decknamen, der in Ihrer Datenbank nicht aufgetaucht sein dürfte.“ Sie machte eine bedeutsame Pause. „Innerhalb des Ministeriums, und in Bezug auf alle Angelegenheiten, die unsere berufliche Zusammenarbeit betreffen, nennen sie mich „Z“. Sollte jemals mein wirklicher Name über ihre Lippen kommen, oder durch Sie anderweitig an die Öffentlichkeit gelangen, lasse ich sie umbringen.“

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Skully

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Skully Hier ist Kapitel 7. Viel Spaß damit! :)
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