Kurzgeschichte
Marias Weihnachtswunsch 2. Teil - hat sich das warten gelohnt?

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"Marias Weihnachtswunsch 2. Teil - hat sich das warten gelohnt?"
Veröffentlicht am 05. Dezember 2009, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Zu meiner Freude hat mir mein Verlag artofarts, ein riesen großes Geschenk gemacht. Frau Bartl hat mir bei youtube ein, von mir gesprochenes Video, meines Buches Prinzessin Emma, gebastelt. Perfekt würde ich mein Sprechen nicht nennen, aber mit ganz viel Herz und Liebe gelesen. Hört doch einfach mal rein. Ich freue mich auf einen Besuch : http://uteschuster.com/ mein blog Ich liebe alles was mich glücklich macht und das ist echt nicht ...
Marias Weihnachtswunsch 2. Teil - hat sich das warten gelohnt?

Marias Weihnachtswunsch 2. Teil - hat sich das warten gelohnt?

Beschreibung

Die kleine Maria ist fast 4 Jahre und wartet, daß ihr Brüderchen endlich kommt. Doch trifft dieser kleine Neuankömmling nun wirklich ihre Vorstellung?

Dezember 1952

Oje oje, geht es Maria durch den Kopf, der ganze Schnee ist weggetaut, wie soll der Weihnachtsmann jetzt bloss hierher kommen. Etwa zu Fuß und ohne Schlitten? Bestimmt ist der doch ganz müde und die Füße tun ihm sicher auch weh. Die ganzen Weihnachtstage musste er zu so vielen Kindern Geschenke bringen und nun muss er nochmal los, um das Brüderchen zu bringen. Irgendwie tut ihr der alte Mann schrecklich leid, aber ein bisschen ist er auch selbst schuld, er hätte das Baby doch in den Puppenwagen setzen können, den hat er nämlich gebracht.
"Mami, meinst du er kommt heute und bringt den kleinen Bruder. Was ist, wenn er mich vergessen oder ihn ganz woanders abgegeben hat. Meinst du denn, der Weihnachtsmann kann so etwas vergessen. Hat er ein Buch, wo alles drinsteht? Dann steht da doch immer noch : ein Brüderchen für die kleine Maria, noch nicht abgegeben,". Die Mutter muss schallend lachen, weil sich die Kleine solche Gedanken macht "Natürlich weiß er das, ein Weihnachtsmann weiß immer alles und der vergisst niemals einen Auftrag. Manchmal  hat er einfach zuviele Kinder zu beschenken und dann wird es auch mal einen oder zwei Tage später, glaub mir kleiner Schatz, er hat dich garantiert nicht vergessen". Maria sieht nun sehr zufrieden aus, kuschelt sich zur Mami auf das Sofa und fühlt sich in deren Arm so richtig gut aufgehoben.
 
Schlafen soll ich, wie kann ich denn einschlafen, wenn ich nur an das Brüderchen denke und dass es bald kommt. Maria steht wieder auf und schaut in das kleine Bettchen, welches der Vater vorhin vor die Ehebetten gestellt hat. Auweia, dann kommt ja der Weihnachtsmann direkt ins Schlafzimmer und ich bin ganz alleine. Sie schreit wie am Spieß, "Paaaapi, ne Papi, ich bleib nicht alleine hier. Das mach ich nicht. Bitte bleib einfach hier bei mir, bis er kommt, ich fürchte mich doch so, ja und du musst ihm doch auch ein paar Plätzchen geben, wo er doch den extra weiten Weg doppelt gemacht hat". "Nun mach dir mal keine Sorgen meine kleine Puppe, er kommt garantiert durch die Haustür, die Mama und ich sitzen in der Küche und da kommt er bestimmt zuerst rein und wenn er da ist dann rufen wir dich und nun kleine Prinzessin bitte mach die Äuglein zu und träum was schönes."

Vor lauter nachdenken und planen, was man denn alles macht, wenn das Brüderchen da ist, schläft Maria, obwohl sie sich ganz fest vorgenommen hat, nicht einzuschlafen, aber trotzdem ganz fest ein. Sie merkt wie jemand ihr ganz sanft durchs Gesicht streicht und denkt zuerst, meine Güte der Weihnachtsmann, er ist doch hier. Als sie gerade loskreischen will, sieht sie, daß das der Papi war. "Schau mal Maria, dein kleines Brüderchen ist da". "Endlich, das hat aber wirklich sehr lange gedauert. Wo ist er denn,mein Bruder?" Sie reibt sich den Schlaf aus den Augen und schaut sich um. Doch dann fällt ihr wieder ein, daß ja das neue kleine Bettchen unten am Fußende steht. Sie springt rasch auf und hat schon ein Beinchen über das kleine Gitterbett geschwungen, da hält sie der Vater ganz fest am Arm und sagt: "Schätzchen, der ist noch so klein, erst einmal muss er ein bisschen schlafen. Der lange Weg hat ihn sehr sehr müde gemacht. Schau ganz vorsichtig ins Bettchen, damit er sich nicht erschreckt". Na, warum soll mein Brüderchen sich vor mir erschrecken, ich bin doch seine Schwester: So einen Unsinn hat Maria noch nicht gehört, aber wenn der Papi meint, er muss sich erst einmal ausruhn, ehe wir spielen, na gut, dann schau ich ihn mir erst einmal in Ruhe an.

"Ja was ist denn das, Papi, der ist doch ganz falsch. Ich wollte doch ein kleines Negerbaby, der ist ja ganz rot und viel zu groß und ne, Papi der gefällt mir nicht. Ist der Weihnachtsmann schon weg? Den müssen wir unbedingt festhalte. Der muss uns doch das richtige Baby bringen. In seinem Auftrags-Buch stand doch ganz genau, Negerbaby-Brüderchen für Maria". Mariechen ist so aufgeregt, daß sie gar nicht bemerkt, daß die Mutter neben ihr im Bett liegt.

"Ach meine Süße", sagt die Mami, "Er ist doch nur so rot, weil es draussen so kalt war. Morgen sieht er schon richtig rosig aus". "Aber viel zu groß ist er doch auch und der hat keine Arme und Beine, nur den roten dicken Kopf, Mama bitte, gib ihn zurück. Bitte Mami, versteh doch, er gefällt mir überhaupt gar nicht, kein bisschen, ich will ihn einfach nicht". "Nun ist aber Schluss, ist ja schlimm, was du für ein Theater machst, deine Mutter ist müde und du schreist hier rum, als hätte man dir sonst etwas angetan" "Ist ja gut Ernst, sie meint es doch nicht so, sie ist doch noch ein kleines Mädchen" und dann wendet sie sich an Maria, nimmt sie in den Arm, küsst sie liebevoll auf die Wange und sagt: "Schau meine Große, natürlich hat das Baby Arme und Beine, die sind im Kissen eingepackt. Das Baby muss erst einmal gerade gewickelt werden und morgen, wenn ich das Baby wasche, dann schaust du zu und du wirst sehen, an dem kleinen Josef ist alles dran und nun wollen wir schlafen, es war ein sehr anstrengender Tag für uns alle, gute Nacht meine Schätzchen".

Maria liegt noch ganz lange, zwischen Papi und Mami, wach. Sie überlegt sehr angestrengt, wie sie es denn bloss anstellen kann, dass der kleine Josef wenigstens ein bisschen braun wird, denn dann würde er schon viel besser aussehn. Morgen wird sie nochmal mit der Mami reden und zusammen fällt ihnen sicher etwas ganz tolles ein.

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Hörbuch

Über den Autor

UteSchuster
Zu meiner Freude hat mir mein Verlag artofarts, ein riesen großes Geschenk gemacht. Frau Bartl hat mir bei youtube ein, von mir gesprochenes Video, meines Buches Prinzessin Emma, gebastelt. Perfekt würde ich mein Sprechen nicht nennen, aber mit ganz viel Herz und Liebe gelesen. Hört doch einfach mal rein.


Ich freue mich auf einen Besuch : http://uteschuster.com/ mein blog Ich liebe alles was mich glücklich macht und das ist echt nicht wenig. carpe diem et carpe nocem. Für mich ist ein Traum, den ich schon seit Kindertagen träume, endlich wahr geworden. Was mich aber am meisten bewegt und was ich nun immer beachten werde ist: Wenn du dir etwas wünschst, dann wünsch es dir ganz genau. Glaub an die Erfüllung deiner Wünsche und vor allen Dingen, glaub an dich. An sich selbst zu glauben, das ist die größte Arbeit, aber sie ist zu bewältigen. Der Rat von einem lieben Ratgeber: Halte Dich einfach an meinen Wahlspruch - Du darfst an ALLEM zweifeln, nur nicht an Dir selbst. Ich werde es mir zu Herzen nehmen und dabei immer an dich denken, lieber Horst.

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UteSchuster Re: Re: Re: Maria & Josef hihi :) -
Zitat: (Original von TaZziix3 am 23.12.2010 - 23:28 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 23.12.2010 - 23:26 Uhr)
Zitat: (Original von TaZziix3 am 23.12.2010 - 23:19 Uhr) Wirklich wunderschön geschrieben...
Als ich meinen kleinen Bruder bekommen hab (da war ich so alt wie Maria ;) ), da wollte ich ihn auch unbedingt umtauschen, hatte mir nämlich so sehr ein Mädchen gewünscht, hihi
Also kann ich Marias Gedanken ziemlich gut nachvollziehen...

Frohe Weihnachtszeit dir & deiner Familie :) TaZzii


aber sei ehrlich du hast ihn auch behalten, ich nämlich auch ;-)

ganz liebe Weihnachtsgrüße
sendet dir Ute


Natürlich & ich bereue es nicht :)

LG,
TaZzii



ich auch nicht ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
TaZziix3 Re: Re: Maria & Josef hihi :) -
Zitat: (Original von UteSchuster am 23.12.2010 - 23:26 Uhr)
Zitat: (Original von TaZziix3 am 23.12.2010 - 23:19 Uhr) Wirklich wunderschön geschrieben...
Als ich meinen kleinen Bruder bekommen hab (da war ich so alt wie Maria ;) ), da wollte ich ihn auch unbedingt umtauschen, hatte mir nämlich so sehr ein Mädchen gewünscht, hihi
Also kann ich Marias Gedanken ziemlich gut nachvollziehen...

Frohe Weihnachtszeit dir & deiner Familie :) TaZzii


aber sei ehrlich du hast ihn auch behalten, ich nämlich auch ;-)

ganz liebe Weihnachtsgrüße
sendet dir Ute


Natürlich & ich bereue es nicht :)

LG,
TaZzii
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Maria & Josef hihi :) -
Zitat: (Original von TaZziix3 am 23.12.2010 - 23:19 Uhr) Wirklich wunderschön geschrieben...
Als ich meinen kleinen Bruder bekommen hab (da war ich so alt wie Maria ;) ), da wollte ich ihn auch unbedingt umtauschen, hatte mir nämlich so sehr ein Mädchen gewünscht, hihi
Also kann ich Marias Gedanken ziemlich gut nachvollziehen...

Frohe Weihnachtszeit dir & deiner Familie :) TaZzii


aber sei ehrlich du hast ihn auch behalten, ich nämlich auch ;-)

ganz liebe Weihnachtsgrüße
sendet dir Ute
Vor langer Zeit - Antworten
TaZziix3 Maria & Josef hihi :) - Wirklich wunderschön geschrieben...
Als ich meinen kleinen Bruder bekommen hab (da war ich so alt wie Maria ;) ), da wollte ich ihn auch unbedingt umtauschen, hatte mir nämlich so sehr ein Mädchen gewünscht, hihi
Also kann ich Marias Gedanken ziemlich gut nachvollziehen...

Frohe Weihnachtszeit dir & deiner Familie :) TaZzii
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: Re: -
Zitat: (Original von UteSchuster am 23.12.2010 - 22:03 Uhr)
Zitat: (Original von NORIS am 23.12.2010 - 18:09 Uhr) ......das klingt fast, als wäre es deine eigene geschichte,.......ich bin gespannt, wie es weiter geht.....

liebe weihnachtsgrüße
heidemarie


ich habe sie voriges Jahr geschrieben, ja das bin schon ich, die da auf das Sarottimooren-Brüderchen gewartet hat und schrecklich enttäuscht war.
Wir haben uns aneinander gewöhnt, das Brüderchen und ich,

ganz liebe Grüße zu dir,

deine Ute


alles in allem.....perfekt gelungen......hihihi.....grins....

lg heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: hallo ute -
Zitat: (Original von raimund am 23.12.2010 - 20:52 Uhr) wiedermal eine schöne geschichte ,
ich könnte jetz unehrlich sein und sagen was LLE SAGEN ,
ich wil aber ehrlich sein und sagen ohne es gelesen zu haben esist wie immer klasse ,
begründung ,,,,,, dein name bürgt für qualität

lieben gruß zu dir rainer

Lach**** ich kenn dich ja nun langsam und nehm es dir auch nicht übel.
sollte ich diese Geschichte mal als Gedicht schreiben, weiß ich, dass du sie liest.

liebe Weihnachtsgrüße und ganz liebe Extragrüße an Jordan und Josephine

deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: vom Umtausch ausgeschlossen -
Zitat: (Original von caro99lily am 23.12.2010 - 20:00 Uhr) eine niedliche Geschichte. Ich konnte mich so richtig in Maria versetzen. Ganz allerliebst geschrieben.

Liebe Grüße von Caro


danke Caro. das freut mich immer sehr, wenn jemand sich alles vorstellen kann.

Ich wünsche dir ein wunderschönes Weihnachtsfest,

deine Ute

jaja ;-) ich schreib noch eine PN* lach*
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: -
Zitat: (Original von NORIS am 23.12.2010 - 18:09 Uhr) ......das klingt fast, als wäre es deine eigene geschichte,.......ich bin gespannt, wie es weiter geht.....

liebe weihnachtsgrüße
heidemarie


ich habe sie voriges Jahr geschrieben, ja das bin schon ich, die da auf das Sarottimooren-Brüderchen gewartet hat und schrecklich enttäuscht war.
Wir haben uns aneinander gewöhnt, das Brüderchen und ich,

ganz liebe Grüße zu dir,

deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Bin mal gespannt... -
Zitat: (Original von Epilog am 23.12.2010 - 14:25 Uhr) wie die kleine Maria ihr Brüderchen braun bekommen will.
Liebe weihnachtliche Grüße
Rainer



Lieber Rainer, ich habe mich mit braunen Haaren zufrieden gegeben. Er wuchs in der ersten zeit wirklich schrecklich langsam und war für mich als 3 jährige vollkommen unbrauchbar.
Man will kleine Brüder, weil sie mit einem spielen sollen, konnte er nicht ;-).

Liebe Weihnachtsgrüße zu dir Rainer,

deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: eine richtig süße Weihnachtsgeschichte. -
Zitat: (Original von Gast am 23.12.2010 - 13:24 Uhr) was ist denn aus dem roten Brüderchen geworden?



lach* der wartet auf seine Rente. Braun ist er nie geworden. Doch braune Haare hatte er.

lieben Dank

Ute
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