Sophia ist ein eigentlich ganz normales Mädchen,mit aber einer ganz besonderen Gabe:sie kann zaubern!Mit ihren Eltern lebt sie in der Zauberwelt.Eines Tages wird ihre Schule angegriffen und sie muss in die Menschenwelt fliehen. noch ahnt sie nicht,in welch großer Gefahr sie schwebt...
Kapitel 1.
Es gibt Tage,da schaut man aus dem Fenster und man hat den Wunsch lieber nie geboren worden zu sein.Man hat das Gefühl ,alles falsch gemacht zu haben und niemals wieder einen Ausweg daraus zu finden.Man bekommt Angst ,wenn man daran denkt ,was einem noch erwarten wird ,was morgen passiert.Doch nützt es einem weiter aus dem Fenster zu schauen und zu überlegen was noch geschehen wird?Nützt es einem vor der angst wegzulaufen und so zu tun,als wäre nichts passiert?Es wird uns immer weiter verfolgen,uns die Kraft stehlen,uns jeden Tag zur Hölle machen.
Daher steh auf,blick nach vorn und fasse neuen Mut,die Mut,die uns weiter bringen wird.Es wird schwer sein,deinen Ängsten mitten ins Gesicht zuschauen ,sehr schwer ,aber erst dann kannst du dich auf die neue Geschichte bereit machen!
Die Nacht war schon lange angebrochen ,und der Mond schien auf die verstaubten , wahrscheinlich bisher noch nie geputzten Straßen.
Bäume und Pflanzen wirkten Furcht ein flößend,ihre dunklen Schatten spiegelten sich im Mondlicht.Inzwischen wurde auch die letzte Stern von eine Wolke bedeckt.
Die Häuser,waren alle ziemlich klein und standen nicht,so wie du sie kennst,dicht an dicht.Eigentlich würde dir hier ziemlich viel verändert vorkommen,denn wir befinden uns in einer anderen Welt,genauer gesagt in der Zauberwelt.Es würde mich nicht wundern,wenn du jetzt behaupten würdest ,du hättest noch nie davon gehört,denn in der Zauberwelt ,haben Menschen ohne einen Funken Magie nichts zu suchen.Man könnte meinen,dass niemand,auch nicht ein Zauberer,zu dieser Uhrzeit noch wach sein würde,aber wer das denkt,wird sich irren.Mitten in der Dunkelheit,in einer kleinen alten Hütte,brannte noch Licht.
Es war die Hütte des alten Zauberers Joseph Walirius.
Dieser saß gerade am Kamin und war sehr in einem alten Buch vertieft.Das Feuer loderte im Kamin und trotz zu dieser zeit,hatte Walirius eine Suppe gekocht,die von den Flammen gewärmt wurde.
Offenbar erwartete er noch Besuch.Seine Eule Lennart hat sich währenddessen auf seiner Schulter niedergelassen und angefangen an seinen Ohren zu knabbern .Lennart besaß schwarz-graue Federn und und,fand Walirius,sehr schöne,grüne Augen,mit denen sie ihn nun mitleidig anschaute.
Endlich erhob er sich und trottete zu seinem Schrank ,der aussah, als hätte er schon etliche Jahre hinter sich.,,Mehr hab ich nicht!“,krächzte er,warf eine tote Ratte auf den Boden und verscheuchte Lennart von seiner Schulter .Beleidigt schnappte er sich sein Abendessen und verschwand in seinem Käfig .Walirius seufzte. Seit tagen plagten ihm Sorgen,aber er konnte sich einfach nicht erklären warum.Übrigens schlief er schlecht,was für seinem Alter ziemlich ungewöhnlich war.An manchen Tagen glaubte er Versionen zu erkennen,aber dann vergaß er sie wieder.Dies lief schon seit drei Wochen so und in jeder Woche wuchsen seine Sorgen.
Heute war es auch nicht anders,nur er hatte das seltsame Gefühl sich schwach an seine Versionen erinnern zu können.Ziemlich schwach,aber jedoch spürte er die Gefühle verschiedener Menschen.Angst,Schmerz und sehr,sehr viel Hass.Wer war so grausam,wer konnte so viel Angst und Schmerz verbreiten?So viel Hass in sich tragen?Walirius war ein sehr weiser Zauberer,aber in die Herzen der Menschen konnte er nicht schauen.
Grübelnd strich er sich über seinem Bart und dachte nach.
Walirius war ein sehr alter Mann,so um die hundert Jahre.Er war sehr groß und ziemlich dünn.Sein Kennzeichen:Ein dünner,weißer Bart,der jeden dritten Tag um ein Zentimeter wuchs.
Sein Gesicht war überseht mit Falten ,was Walirius noch älter machte.Er besaß eine kleine Brille,was nicht sonderbar war,denn er las jeden Tag und jede Nacht.Schon mit fünf Jahren ,hatte er begonnen seine Zeit mit Büchern zu teilen,was bewirkt hatte,dass man auf fast alles eine Antwort von ihm bekam.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Walirius blickte erschrocken auf und krächzte:,,Herein!“Die Tür wurde aufgemacht und ein kleiner,dünner Mann stampfte herein. ,,Ich habe dich erwartet,Daniel!“,
sagte er Walirius und reichte ihm eine Schüssel Suppe.Daniel setzte sich und löffelte die Suppe so schnell aus,als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen .Walirius sah ihm schweigend zu,bis Daniel die Schüssel weg schob und sich erhob .,,Du sagtest du hättest Versionen?“,fragte er interessiert . Walirius nickte seufzend und knallte ein altes Buch auf auf dem Tisch.,,So viel ich weiß gab es 1966 auch so einen Vorfall.“Hastig blätterte er im Buch und hielt auf einer sehr komplizierten Seite inne .Stirn runzelnd versuchte Daniel die kleine Schrift zu entziffern.
Dienstag,den 13.6.1966,13 Uhr
Zum sechsten mal in diesen Monat hatte ich diese Version.
Erinnern kann ich mich nie ganz.Ich bin verwirrt,ich schlafe schlecht,ich kann sie nicht vergessen.Die vielen fliehenden Menschen.Die Kinder,deren Eltern getötet wurden.Jeden Tag sehe ich sie vor mir,wie sie weinen,wie sie versuchen ein sicheres zu hause zu finden.Plötzlich sehe ich vor mir eine schwarze Gestalt.Sie lacht grauenvoll,sie schreit:,,Hättet ihr auf mich gehört!“Ein Knall.Ich komme wieder zu mir.Jetzt weiß ich es.Es klingt verrückt,unglaubwürdig,aber meine Versionen,meine Versionen zeigen die Zukunft.
Geschockt knallte Daniel das Buch zu .Für ein paar Minuten schwieg er,dann flüsterte er leise:,,Die Zukunft?Das ist unmöglich!“,,Ich wünschte mir das“,seufzte Walirius .,,Aber,aber...deine Version!“,stotterte Daniel.,,Wenn sie die Zukunft zeigen,heißt das nicht,dass...“Seine Stimme versagte.,,Wir wissen nicht viel“,sagte Walirius.,,Ich habe mal in ein paar Büchern nachgeforscht.Es hieß ,dass Letrias mit seiner Vorahnung recht behielt.Es ist alles genau so gekommen,wie in seiner Version!“,,Aber,1966,das war doch das Jahr,als..“,,Als Concilacus versucht hatte die Zauberwelt zu zerstören,da liegst du recht.“,sagte Walirius nickend und strich sich über seinem langen Bart.Daniels Augen weiteten sich vor Schreck,sein Mund kippte nach unten.Für einen Augenblick war er sprachlos.,,Soll das heißen,dass das Geschehen in 1966...das es sich WIEDERHOLEN wird?!“Walirius nickte traurig.Hätte Daniel ihn nicht besser gekannt,würde er wahrscheinlich denken,dass Walirius jeden Moment anfangen würde zu weinen,aber er saß nur stumm da,seine Hände auf seinem Schoß liegend.,,Wie ist das möglich?“,rief Daniel zornig.,,Concilacus ist tot,man hat ihn besiegt,erinnerst du dich nicht?“,,Natürlich erinnere ich mich noch.Ich war bei seiner Hinrichtung dabei gewesen“,erklärte Walirius und seufzte erneut.,,Daniel,es gibt aber eine Geschichte,die nur wenige Leute wissen.“Daniel blickte neugierig auf.,,Concilacus hatte einen Neffen .Craven Concilacus .War ein eigentlich sehr anständiger Junge.Seine Eltern hatten nie Zeit gehabt sich um ihm zu kümmern,daher beschloss sein Onkel Craven zu adoptieren, damit er die dunkle Magie lernen konnte .Craven war fasziniert von seinem Onkel,er sah ihm als großes Vorbild.Dann,1966 ,beschloss Concilacus ,dass die Zeit gekommen wäre,um die Zauberwelt endgültig zu vernichten“Daniel zuckte erschrocken zusammen,aber Walirius fuhr fort.,,es war ein sehr harter Kampf.Viele Familien wurden auseinander gerissen,Leute,die ihm nicht gehorcht hatten ,getötet.Niemand hatte die Kraft Concilacus zu stoppen,so ging es viele Jahre weiter.Aber mit der Zeit ,wurde er sehr krank und schwächlich.Der große Hass,sein Leben ohne Liebe, machten ihm wahnsinnig.Schließlich wurde er gefasst,eingesperrt und hingerichtet.“,,Das ist nichts Neues !“,rief Daniel ungeduldig .Walirius nahm keinen Notiz von ihm und erzählte weiter.,,Für Craven war es damals die schlimmste Zeit in seinem ganzen Leben.Er wollte nicht glauben,dass sein Onkel tot war.Schließlich ermordete er seine Eltern und versprach sich,wenn die Zeit gekommen wäre,würde er das Werk seines Onkels vollenden.“Walirius Stimme zitterte bei den letzten Worten .Lennart,der sich anscheinend wieder beruhigt hatte,landete auf seinem Schoß.,,Denkst du,dass er nun so mächtig ist,dass er...das er nun versuchen wird die Zauberwelt auszulöschen?“,,Möglich ist alles“,antwortete Walirius.,,Sein Onkel hatte ihm sehr viel beigebracht.Wahrscheinlich hat er nun genügend Anhänger gefunden,dass versuchen wird.Aber ich hoffe wirklich das ich mich irre.“,,Sein Onkel war schrecklich!“,murmelte Daniel ,immer noch mit heiserer Stimme.,,Ich kannte niemanden,der die dunkle Magie so gut beherrschte wie er.Niemanden der die Leute so grausam um brachte.Für einen Augenblick brach Stille ein .Walirius blickte aus dem Fenster,In der Nähe hörte man das Miauen einer Katze .,,Die Sonne geht auf.Ich glaube es ist besser,du verschwindest jetzt von hier“,erklärte er,doch Daniel rührte sich nicht vom Fleck.,,Vergiss nicht,er hätte es beinahe geschafft!“,flüsterte er.Seine Stimme klang plötzlich rau,tief.,,Hat John Raver erstochen der den Schlüssel-du verstehst was ich meine-hütete.Man kann vor Glück sagen,dass er nie herausgefunden hatte,wo man den Schlüssel versteckt hatte,sonst...“Er wagte es nicht die letzten Worte auszusprechen .,,Denkst du sein Neffe hat es währenddessen hat es währenddessen herausgefunden?“,,Ich hoffe nicht“,seufzte er und streichelte Lennart über seinem Gefieder.,,Jetzt wird es aber Zeit!“,rief er und öffnete die Tür.,,Es wird schon hell“.,,Eine Frage noch!“,bittete Daniel,stand aber auf.,,Was...wer ist nun in Besitz des...du weißt schon...“,,Diese Frage habe ich mir auch gestellt“,antwortete Walirius.,,Aber es ist mir gelungen das herauszufinden“.Walirius machte eine kurze Pause.Schließlich sagte er:,,Es ist ein Mädchen“.Daniels Augen weiteten sich.,,Ein Mädchen?!“,wiederholte er verwundert.,,Seit 600 Jahren war es kein Mädchen mehr gewesen“.,,Dinge ändern sich“,sagte Walirius und fügte hinzu :,,Das heißt nicht,dass sie verwundbarer ist als alle anderen.“Daniel nickte,wirkte aber noch nicht ganz überzeugt.,,Sie ist neun Jahre alt“,fuhr Walirius fort.,,Es wird noch ein wenig Zeit brauchen,um ihr alles erklären zu können“.,,Vielleicht wissen es die Eltern schon“,vermutete Daniel,mit einer Spur Unsicherheit in seiner Stimme..,,Wahrscheinlich schon“,meinte Walirius.,,Eltern spüren so etwas.Übrigens werden sie gemerkt haben,dass ihre Tochter anders ist,aber ich werde ihnen trotzdem einen Brief schreiben.Wer weiß wann Craven zuschlagen will,dann ist es besser das die Eltern informiert werden.Du weißt was zu tun ist?“,,Aber natürlich!“Walirius nickte zufrieden.Langsam öffnete er das dicke Buch,dass Daniel so erschrocken zugeknallt hatte,doch statt des Tragebucheintrages,waren nun andere Buchstaben auf dem Pergament zusehen .Walirius und Daniel beugten sich über das Buch.Mit vergilbten Buchstaben stand :Sophia Crater.
Kapitel 1.
Es gibt Tage,da schaut man aus dem Fenster und man hat den Wunsch lieber nie geboren worden zu sein.Man hat das Gefühl ,alles falsch gemacht zu haben und niemals wieder einen Ausweg daraus zu finden.Man bekommt Angst ,wenn man daran denkt ,was einem noch erwarten wird ,was morgen passiert.Doch nützt es einem weiter aus dem Fenster zu schauen und zu überlegen was noch geschehen wird?Nützt es einem vor der angst wegzulaufen und so zu tun,als wäre nichts passiert?Es wird uns immer weiter verfolgen,uns die Kraft stehlen,uns jeden Tag zur Hölle machen.
Daher steh auf,blick nach vorn und fasse neuen Mut,die Mut,die uns weiter bringen wird.Es wird schwer sein,deinen Ängsten mitten ins Gesicht zuschauen ,sehr schwer ,aber erst dann kannst du dich auf die neue Geschichte bereit machen!
Die Nacht war schon lange angebrochen ,und der Mond schien auf die verstaubten , wahrscheinlich bisher noch nie geputzten Straßen.
Bäume und Pflanzen wirkten Furcht ein flößend,ihre dunklen Schatten spiegelten sich im Mondlicht.Inzwischen wurde auch die letzte Stern von eine Wolke bedeckt.
Die Häuser,waren alle ziemlich klein und standen nicht,so wie du sie kennst,dicht an dicht.Eigentlich würde dir hier ziemlich viel verändert vorkommen,denn wir befinden uns in einer anderen Welt,genauer gesagt in der Zauberwelt.Es würde mich nicht wundern,wenn du jetzt behaupten würdest ,du hättest noch nie davon gehört,denn in der Zauberwelt ,haben Menschen ohne einen Funken Magie nichts zu suchen.Man könnte meinen,dass niemand,auch nicht ein Zauberer,zu dieser Uhrzeit noch wach sein würde,aber wer das denkt,wird sich irren.Mitten in der Dunkelheit,in einer kleinen alten Hütte,brannte noch Licht.
Es war die Hütte des alten Zauberers Joseph Walirius.
Dieser saß gerade am Kamin und war sehr in einem alten Buch vertieft.Das Feuer loderte im Kamin und trotz zu dieser zeit,hatte Walirius eine Suppe gekocht,die von den Flammen gewärmt wurde.
Offenbar erwartete er noch Besuch.Seine Eule Lennart hat sich währenddessen auf seiner Schulter niedergelassen und angefangen an seinen Ohren zu knabbern .Lennart besaß schwarz-graue Federn und und,fand Walirius,sehr schöne,grüne Augen,mit denen sie ihn nun mitleidig anschaute.
Endlich erhob er sich und trottete zu seinem Schrank ,der aussah, als hätte er schon etliche Jahre hinter sich.,,Mehr hab ich nicht!“,krächzte er,warf eine tote Ratte auf den Boden und verscheuchte Lennart von seiner Schulter .Beleidigt schnappte er sich sein Abendessen und verschwand in seinem Käfig .Walirius seufzte. Seit tagen plagten ihm Sorgen,aber er konnte sich einfach nicht erklären warum.Übrigens schlief er schlecht,was für seinem Alter ziemlich ungewöhnlich war.An manchen Tagen glaubte er Versionen zu erkennen,aber dann vergaß er sie wieder.Dies lief schon seit drei Wochen so und in jeder Woche wuchsen seine Sorgen.
Heute war es auch nicht anders,nur er hatte das seltsame Gefühl sich schwach an seine Versionen erinnern zu können.Ziemlich schwach,aber jedoch spürte er die Gefühle verschiedener Menschen.Angst,Schmerz und sehr,sehr viel Hass.Wer war so grausam,wer konnte so viel Angst und Schmerz verbreiten?So viel Hass in sich tragen?Walirius war ein sehr weiser Zauberer,aber in die Herzen der Menschen konnte er nicht schauen.
Grübelnd strich er sich über seinem Bart und dachte nach.
Walirius war ein sehr alter Mann,so um die hundert Jahre.Er war sehr groß und ziemlich dünn.Sein Kennzeichen:Ein dünner,weißer Bart,der jeden dritten Tag um ein Zentimeter wuchs.
Sein Gesicht war überseht mit Falten ,was Walirius noch älter machte.Er besaß eine kleine Brille,was nicht sonderbar war,denn er las jeden Tag und jede Nacht.Schon mit fünf Jahren ,hatte er begonnen seine Zeit mit Büchern zu teilen,was bewirkt hatte,dass man auf fast alles eine Antwort von ihm bekam.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Walirius blickte erschrocken auf und krächzte:,,Herein!“Die Tür wurde aufgemacht und ein kleiner,dünner Mann stampfte herein. ,,Ich habe dich erwartet,Daniel!“,
sagte er Walirius und reichte ihm eine Schüssel Suppe.Daniel setzte sich und löffelte die Suppe so schnell aus,als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen .Walirius sah ihm schweigend zu,bis Daniel die Schüssel weg schob und sich erhob .,,Du sagtest du hättest Versionen?“,fragte er interessiert . Walirius nickte seufzend und knallte ein altes Buch auf auf dem Tisch.,,So viel ich weiß gab es 1966 auch so einen Vorfall.“Hastig blätterte er im Buch und hielt auf einer sehr komplizierten Seite inne .Stirn runzelnd versuchte Daniel die kleine Schrift zu entziffern.
Dienstag,den 13.6.1966,13 Uhr
Zum sechsten mal in diesen Monat hatte ich diese Version.
Erinnern kann ich mich nie ganz.Ich bin verwirrt,ich schlafe schlecht,ich kann sie nicht vergessen.Die vielen fliehenden Menschen.Die Kinder,deren Eltern getötet wurden.Jeden Tag sehe ich sie vor mir,wie sie weinen,wie sie versuchen ein sicheres zu hause zu finden.Plötzlich sehe ich vor mir eine schwarze Gestalt.Sie lacht grauenvoll,sie schreit:,,Hättet ihr auf mich gehört!“Ein Knall.Ich komme wieder zu mir.Jetzt weiß ich es.Es klingt verrückt,unglaubwürdig,aber meine Versionen,meine Versionen zeigen die Zukunft.
Geschockt knallte Daniel das Buch zu .Für ein paar Minuten schwieg er,dann flüsterte er leise:,,Die Zukunft?Das ist unmöglich!“,,Ich wünschte mir das“,seufzte Walirius .,,Aber,aber...deine Version!“,stotterte Daniel.,,Wenn sie die Zukunft zeigen,heißt das nicht,dass...“Seine Stimme versagte.,,Wir wissen nicht viel“,sagte Walirius.,,Ich habe mal in ein paar Büchern nachgeforscht.Es hieß ,dass Letrias mit seiner Vorahnung recht behielt.Es ist alles genau so gekommen,wie in seiner Version!“,,Aber,1966,das war doch das Jahr,als..“,,Als Concilacus versucht hatte die Zauberwelt zu zerstören,da liegst du recht.“,sagte Walirius nickend und strich sich über seinem langen Bart.Daniels Augen weiteten sich vor Schreck,sein Mund kippte nach unten.Für einen Augenblick war er sprachlos.,,Soll das heißen,dass das Geschehen in 1966...das es sich WIEDERHOLEN wird?!“Walirius nickte traurig.Hätte Daniel ihn nicht besser gekannt,würde er wahrscheinlich denken,dass Walirius jeden Moment anfangen würde zu weinen,aber er saß nur stumm da,seine Hände auf seinem Schoß liegend.,,Wie ist das möglich?“,rief Daniel zornig.,,Concilacus ist tot,man hat ihn besiegt,erinnerst du dich nicht?“,,Natürlich erinnere ich mich noch.Ich war bei seiner Hinrichtung dabei gewesen“,erklärte Walirius und seufzte erneut.,,Daniel,es gibt aber eine Geschichte,die nur wenige Leute wissen.“Daniel blickte neugierig auf.,,Concilacus hatte einen Neffen .Craven Concilacus .War ein eigentlich sehr anständiger Junge.Seine Eltern hatten nie Zeit gehabt sich um ihm zu kümmern,daher beschloss sein Onkel Craven zu adoptieren, damit er die dunkle Magie lernen konnte .Craven war fasziniert von seinem Onkel,er sah ihm als großes Vorbild.Dann,1966 ,beschloss Concilacus ,dass die Zeit gekommen wäre,um die Zauberwelt endgültig zu vernichten“Daniel zuckte erschrocken zusammen,aber Walirius fuhr fort.,,es war ein sehr harter Kampf.Viele Familien wurden auseinander gerissen,Leute,die ihm nicht gehorcht hatten ,getötet.Niemand hatte die Kraft Concilacus zu stoppen,so ging es viele Jahre weiter.Aber mit der Zeit ,wurde er sehr krank und schwächlich.Der große Hass,sein Leben ohne Liebe, machten ihm wahnsinnig.Schließlich wurde er gefasst,eingesperrt und hingerichtet.“,,Das ist nichts Neues !“,rief Daniel ungeduldig .Walirius nahm keinen Notiz von ihm und erzählte weiter.,,Für Craven war es damals die schlimmste Zeit in seinem ganzen Leben.Er wollte nicht glauben,dass sein Onkel tot war.Schließlich ermordete er seine Eltern und versprach sich,wenn die Zeit gekommen wäre,würde er das Werk seines Onkels vollenden.“Walirius Stimme zitterte bei den letzten Worten .Lennart,der sich anscheinend wieder beruhigt hatte,landete auf seinem Schoß.,,Denkst du,dass er nun so mächtig ist,dass er...das er nun versuchen wird die Zauberwelt auszulöschen?“,,Möglich ist alles“,antwortete Walirius.,,Sein Onkel hatte ihm sehr viel beigebracht.Wahrscheinlich hat er nun genügend Anhänger gefunden,dass versuchen wird.Aber ich hoffe wirklich das ich mich irre.“,,Sein Onkel war schrecklich!“,murmelte Daniel ,immer noch mit heiserer Stimme.,,Ich kannte niemanden,der die dunkle Magie so gut beherrschte wie er.Niemanden der die Leute so grausam um brachte.Für einen Augenblick brach Stille ein .Walirius blickte aus dem Fenster,In der Nähe hörte man das Miauen einer Katze .,,Die Sonne geht auf.Ich glaube es ist besser,du verschwindest jetzt von hier“,erklärte er,doch Daniel rührte sich nicht vom Fleck.,,Vergiss nicht,er hätte es beinahe geschafft!“,flüsterte er.Seine Stimme klang plötzlich rau,tief.,,Hat John Raver erstochen der den Schlüssel-du verstehst was ich meine-hütete.Man kann vor Glück sagen,dass er nie herausgefunden hatte,wo man den Schlüssel versteckt hatte,sonst...“Er wagte es nicht die letzten Worte auszusprechen .,,Denkst du sein Neffe hat es währenddessen hat es währenddessen herausgefunden?“,,Ich hoffe nicht“,seufzte er und streichelte Lennart über seinem Gefieder.,,Jetzt wird es aber Zeit!“,rief er und öffnete die Tür.,,Es wird schon hell“.,,Eine Frage noch!“,bittete Daniel,stand aber auf.,,Was...wer ist nun in Besitz des...du weißt schon...“,,Diese Frage habe ich mir auch gestellt“,antwortete Walirius.,,Aber es ist mir gelungen das herauszufinden“.Walirius machte eine kurze Pause.Schließlich sagte er:,,Es ist ein Mädchen“.Daniels Augen weiteten sich.,,Ein Mädchen?!“,wiederholte er verwundert.,,Seit 600 Jahren war es kein Mädchen mehr gewesen“.,,Dinge ändern sich“,sagte Walirius und fügte hinzu :,,Das heißt nicht,dass sie verwundbarer ist als alle anderen.“Daniel nickte,wirkte aber noch nicht ganz überzeugt.,,Sie ist neun Jahre alt“,fuhr Walirius fort.,,Es wird noch ein wenig Zeit brauchen,um ihr alles erklären zu können“.,,Vielleicht wissen es die Eltern schon“,vermutete Daniel,mit einer Spur Unsicherheit in seiner Stimme..,,Wahrscheinlich schon“,meinte Walirius.,,Eltern spüren so etwas.Übrigens werden sie gemerkt haben,dass ihre Tochter anders ist,aber ich werde ihnen trotzdem einen Brief schreiben.Wer weiß wann Craven zuschlagen will,dann ist es besser das die Eltern informiert werden.Du weißt was zu tun ist?“,,Aber natürlich!“Walirius nickte zufrieden.Langsam öffnete er das dicke Buch,dass Daniel so erschrocken zugeknallt hatte,doch statt des Tragebucheintrages,waren nun andere Buchstaben auf dem Pergament zusehen .Walirius und Daniel beugten sich über das Buch.Mit vergilbten Buchstaben stand :Sophia Crater.