Gedichte
Ein Urteil

Ein Urteil

Ein Urteil ist nie ganz das Sein.
Es spaltet ab und macht allein.
Es sucht das Ur als Teil vom Ganzen
und setzt dem, den's betrifft, auf einen Ranzen.

Der ist bepackt mit vielen Dingen,
die eins nur sollen, ihn niederringen.
Habe Acht, beginnt das alte Spiel,
zu reden über jenes Ziel.

Wenn nicht die Welt voll Ehrfurcht steht,
wo leiser Windhauch darüber weht,
da treibt man bald die nächste Sau,
durch's Dorf mit Lärm und viel Radau.

Der Lärm des Urteils ist ein Graus,
zerstört hat er so manches Haus.
Er grölt im Lärm der Untertanen,
und bricht Zerstörung nur die Bahnen.

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