Kurzgeschichte
Der Einzelkämpfer

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"Der Einzelkämpfer"
Veröffentlicht am 16. November 2009, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte ...
Der Einzelkämpfer

Der Einzelkämpfer

Beschreibung

Westdeutschland Mitte der Siebizger. Durch den Deutschgrundkurs einer 12. Klasse verläuft ein politischer Graben. Linke auf der einen, Rechte auf der anderen Seite. Lehrer Weber, selber links, vollführt einen Balanceakt nach dem anderen. Als er das Gedicht eines DDR-Autors behandelt kommt es zum Eklat.

Steigt mit mir in die Zeitmaschine und stellt das Jahr 1975 ein, genauer, den Frühsommer 1975 so ca. drei Wochen vor Beginn der großen Ferien. Der erste von zwei aufeinander folgenden Jahrhundertsommern steht bevor. Das wissen wir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht und es spielt auch keine Rolle.
Wir, das sind Olav, Hinni, Iffe, Cremer und ich = Charly, das ist mein Spitzname, heißen tu’ ich Volker. Olavs Vater, der Direks, bei dem wir gerade Philosophie gehabt haben, nennt mich Karl.
„Warum eigentlich Karl“, fragt Iffe? „Weil er glaubt, dass Charly von Karl kommt“, sagt Olav, „ich hab ihm schon hundertmal gesagt, dass Karl nicht Karl heißt, aber…“ Sie lachen. Ich grinse herum und warte darauf, dass sie das Fiasko von eben aufgreifen. Ich habe einen meiner gefürchteten Sätze vom Stapel gelassen. Nach anfänglichem Ausbau des Hauptsatzes habe ich drei bis fünf Nebensätze eingeschachtelt, die nochmals untergliedert, und mich dabei so besoffen geredet, dass ich die Satzordnung nicht mehr durchschaut habe: Weder konnte ich mich an das Verb des Hauptsatzes noch an dessen Anfang erinnern, geschweige denn daran, was ich eigentlich hatte sagen wollen. Grewe, also Olavs Vater, hat mir die Hand auf die Schulter gelegt und gefragt, ob ich denn irgendetwas davon wiederholen könnte. Ich hab’ den Kopf geschüttelt, das würd’ ihn nicht wundern, hat er gesagt.
Mann! Sie haben sich nicht mehr eingekriegt.
Cremer traue ich zu, dass er sich gleich daran hochzieht, aber er hält sich zurück, wegen Olav. Olav mag so was nicht und quittiert Spott mit eisigem Schweigen. Freilich kann er auch ganz schön rumflachsen, aber immer „sutje“.
Die nächste Stunde haben wir Deutsch-G4 bei Johnny Weber. Da sitzen wir wieder zusammen, plus Iffe. Der grinst immer noch von einem Ohr bis zum andern; weiß der Geier, was ihm durch den Kopf geht. Irgendwie hängt er mit uns zusammen, Iffe, und irgendwie auch wieder nicht. Hauptsächlich ist er geizig und meistens redet er Scheiße, aber er kann einem auch zuhören und ist im Übrigen so gestört, dass er ganz gut zu uns passt.
Es klingelt.
Johnny Weber, ein großer breitschultriger Mensch mit roten Haaren und tiefer Stimme, hat immer ein freundliches Grinsen parat und lässt nie den Pauker raushängen. Der Unterricht bei ihm bringt Spaß, zumindest uns, der linken, progressiven, avantgardistischen Fraktion. Wir verachten die Streber und wir mögen Johnny Weber, weil man bei ihm durch Streberei nichts erreicht.
Seine derzeitige Vorliebe sind Gedichte junger DDR-Autoren.
Klar, in unserem Semester gibt es auch eine andere Fraktion, DIE andere Fraktion. Nicht so cool wie wir, versteht sich, aber hartnäckig, hinterfotzig und resistent: Die Streber und die Rechten. Einer von ihnen nimmt an diesem Deutschkurs teil, Enno. Ich finde, schon der Name klingt genauso faschistisch, wie seine Ansichten es sind. Enno sitzt wie ein Aufpasser in diesem Kurs, eine Art Gedankenpolizei. Er ist davon überzeugt, dass die ganze Schule und besonders dieser Deutschkurs kommunistisch unterwandert sind. Immer wieder fliegen die Fetzen, politisch. Alles ist politisch, ist doch klar. Jedenfalls Enno, das Arschloch, versäumt keine Gelegenheit, uns als Feinde der FDGO hinzustellen. Aber wir glauben nicht, dass wir das sind, wir wollen sie nur in Anspruch nehmen. Olav hat ihm schon mehrfach vorgehalten, dass eine Denunziation ein Argument doch nicht ersetzt. Immer wenn Olav ihn aufs Korn nimmt, bekommt Enno Schaum vor dem Mund, dann wird er laut, und wenn er laut wird, fängt er an zu piepsen.
Für Enno steht schon vieles fest. Bei der Bundeswehr z.B. hat er sich als Z-Grabstein beworben, will an einer Bundeswehrhochschule studieren, eine Einzelkämpferausbildung absolvieren und einer Eliteeinheit angehören. Er ist davon überzeugt, dass man seinen geliebten Staat gegen kommunistische Infiltration von innen und kommunistische Aggression von außen verteidigen muss. Wie unsere Väter ist er sich nicht zu schade uns dazu aufzufordern, doch nach drüben zu gehen. Logisch, Enno ist für den Extremistenerlass und Weber ist seiner Meinung nach einer der Ersten, dem ein Berufsverbot erteilt gehört.
Der hat es unter diesen Bedingungen nicht leicht. Im Grunde ist er immer einer Meinung mit uns und ringt verzweifelt darum, Enno wenigstens formal gerecht zu werden. Manchmal stöhnt er schon, wenn wieder einer von uns genau das ausspricht, was er angepeilt hat. Auch in dieser Stunde.
Er präsentiert ein Gedicht. Darin geht es um Schwellen. Bahnschwellen. Über die Schwellen, die da im harten Schotter liegen, donnert ein Zug. Den Schwellen geht es dabei gar nicht gut. Viele müssen ersetzt werden, weil sie abgenutzt sind oder brechen, und damit der Zug an sein Ziel gelangt, müssen noch mehr Schwellen verlegt werden und im Schotter leiden.
Wir lesen. Weber macht uns auf formale Dinge aufmerksam, und weist auf Traditionen hin – nur Vorspiel.
Die Interpretation: Der Zug ist der Sozialismus oder der sozialistische Staat auf dem Weg zum Kommunismus. Die Schwellen sind die Werktätigen, die für den Sieg des Kommunismus kämpfen und dabei schon mal ihr Leben verlieren, möglicherweise freiwillig, aus Einsicht in die höhere Notwendigkeit.
Die Frage, die Weber herausarbeiten lässt, ist, ob es der Autor mit diesem Gedicht für legitim erklärt oder ob er es kritisiert, dass Menschen politischen Zwecken geopfert werden. Im einen Fall wäre er systemkonform, im anderen ein Dissident.
Für gewöhnlich eröffne ich die Debatte. Ich bin bekannt für provozierendes, oft sehr wirres, in jedem Falle aber radikales Zeug. Das genügt in der Regel, um nicht nur Enno, sondern auch die meisten anderen auf den Plan zu rufen. „Da der Kommunismus ein überlegenes System ist“, argumentiere ich, schon die Einleitung löst Wutschnauben aus, „und der Autor das Bild des Zuges wählt, um den voranschreitenden Sozialismus zu symbolisieren, und ein Zug nun mal nicht ohne Gleise und Schwellen fahren kann, wird er die dabei unumgänglichen Opfer für gerechtfertigt halten.“
Olavs Gesichtszüge wechseln zwischen Amüsement und Ablehnung. Enno meldet sich, aber Olav ist ihm zuvorgekommen, und Weber, der meinen Ausführungen mit bedingtem Nicken gefolgt ist, nimmt Olav dran.
„Vielleicht würde ich dir Recht geben, Charly, wenn er gerade nicht das Bild des Zuges gewählt hätte. (Ich finde es immer schön, wenn Olav einen beim Namen nennt.) Ich will damit sagen, dass dieses Maschinenbild dem Autor dazu dient, der herrschenden Ideologie Unmenschlichkeit vorzuwerfen. Stell dir doch mal diese tonnenschwere Lokomotive vor und all die Wagen, die von ihr gezogen werden. Und angenommen, dass es ein Personenzug ist: Wer sitzt in diesem Zug? Wer hat sozusagen das Privileg im Kommunismus abgeliefert zu werden dank der Schwellen, die im Schotter liegen?“
Weber kann sich ein begeistertes und lang anhaltendes Kopfnicken nicht verkneifen. Auch ich, der ich für gewöhnlich halsstarrig bin, finde das gut gesagt, mir fällt keine Erwiderung ein.
Als Weber auf seine Wortmeldung zurückkommt, winkt Enno ab. Jetzt hat er es ja mit Olav zu tun. Das ist auch deswegen nicht leicht für ihn, weil er nicht davon absehen kann, dass Olav der Sohn des Direktors ist.
Enno schweigt, standhaft, bis zum Ende der Stunde. Nur in seinem Gesicht arbeitet es und er schnauft und schüttelt immer wieder den Kopf.
Die Diskussion geht weiter. Weber lässt uns wissen, dass dem Autor des in Frage stehenden Gedichts schon mal ein Veröffentlichungsverbot auferlegt worden sei. Es gehöre zu den Feinheiten der DDR-Literatur, wie Autorinnen und Autoren an der Zensur vorbei Kritik formulierten.
Es klingelt.
Enno erhebt sich, schnell, ganz rot im Gesicht. Aller Augen sind auf ihn gerichtet. Und er ruft, laut, ganz nahe am Piepsen: „Diese Deutschstunde hätte ebenso gut in der DDR stattfinden können!“

Ich sage euch, das hatte gesessen. Nicht dass irgendeiner von uns gewusst hätte, wie eine Deutschstunde in der DDR aussah. Darum ging’s auch gar nicht. So links wir damals auch waren oder zu sein schienen, einen stillschweigenden Konsens mit den anderen gab es doch: Wir waren uns alle einig, dass in der Deutschen Demokratischen Republik eine wenig sympathische Diktatur herrschte, die ihre Untertanen entmündigte und ruhigstellte, wenn nötig mit Gewalt. Enno hatte uns auf eine Stufe gestellt mit Stasi, Mauerschützen und politischer Verfolgung.
Wen er damit vor allen Dinge traf – und das musste ihn beflügelt, angestachelt, ja mit innerem Jubel erfüllt haben – und als verlängerten Arm Erich Honeckers brandmarkte, das war Johnny Weber. Enno hatte auf den Lehrer gezielt, eine Stunde lang auf der Lauer gelegen, geschossen und getroffen – und, Ratte, die er war, einen Doppeltreffer gelandet: uns einen empfindlichen Schlag versetzt, indem er unseren heiß geliebten Deutschlehrer mit Dreck bewarf. Und diesen Lehrer selbst mehr oder minder explizit zum Staatsfeind erklärt, der es mit den DDR-Kommunisten hielt und seine Schülerinnen und Schüler indoktrinierte. 

Triumphierend verlässt er das Klassenzimmer mit seinen abgehackten, zackigen Bewegungen. In der Tür dreht er sich noch einmal um und grinst, feist.
Weber packt seine Tasche, ganz rot im Gesicht. 

Wen es interessiert: Die Geschichte hatte weiter kein Nachspiel. Johnny Weber ist nie ein Berufsverbot erteilt worden, der sitzt heute für die SPD im Stadtrat der pummeligen Kleinstadt, in der das passiert ist.
Und Enno? Der hat auf einer Bundeswehrhochschule studiert. Als Brillenträger wollten sie ihm die Einzelkämpferausbildung verweigern. Aber er hat dagegen geklagt:
Im „Verteidigungsfall“ müsse er mit Brille genauso kämpfen wie ohne, weshalb die Sehhilfe kein Argument dafür sein dürfe, ihm eine militärische Zusatzqualifikation vorzuenthalten.
Seiner Klage wurde stattgegeben.

 

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Hörbuch

Über den Autor

Volker
Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte Dich das wider Erwarten interessieren, schau auf romansuche.de nach.

1958 geboren, als in Flensburg die Verkehrssünderkartei geründet, Elvis in Bad Nauheim stationiert und in Bonn beschlossen wird die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten (Njet, hat die Nato später gesagt.)
Als sie Kennedy erschießen, bin ich fünf Jahre alt. Ich darf bis zum frühen Morgen aufbleiben und zusammen mit den Sommergästen, die wir in diesem Jahr erstmals beherbergen, im Fernsehen dabei zusehen, wie im Juli 1969 Neil Armstrong den Mond betritt.
1974, ein Schicksalsjahr: Brandt verliert durch Günter Guillaume das Kanzleramt und ich meine erste große Liebe. Per Schulkonferenz wird beschlossen, dass ich trotz Leistungs- und Disziplinproblemen in die Studienstufe versetz werde. Mein Vater bringt die letzte Ernte ein. Ich fange das Tagebuchschreiben an.
1975 war einfach ein geiles Jahr.
1976: Ich gebe vor ABBA zu hassen, Led Zeppelin dagegen zu lieben. (Letzteres stimmt.)
Seit zwei Monaten bin ich im Zivildienst, als Weihnachten 1978 das Schneechaos über Norddeutschland hereinbricht.
Als ich anfange einen Roman zu schreiben, Titel: "1975" (bis heute nicht vollendet), gewinnt Boris zum ersten Mal Wimbledon.
1986, als Tschernobyl und Sandoz den Seelenfrieden nachhaltig stören, mache ich das erste Staatsexamen. (Lehramt. Das zweite ist nie gefolgt). Die Katastrophen inspirieren mich zu einem Promotionsthema.
Ein Jahr bevor aus Drüben Hüben wird, fliegt mir der Entwurf meiner Doktorarbeit um die Ohren. (Abbruch) Ich schreibe andauernd Gedichte.
1991, die Stadt ist noch deutlich geteilt, folge ich einer großen Liebe nach Berlin.
Im Sommer des Jahres, in dem Lady Di ums Leben kommt, verbringe ich mit einer anderen großen Liebe einen unvergesslichen Urlaub im "Land wo die Zitronen blühn, im dunklen Laub die Goldorangen glühn".
Die zwei Türme fallen, ich unterrichte Schulabbrecher und schreibe seit einem Jahr am ersten Band meines Romanprojekts.
Ich habe den zweiten Band zur Hälfte geschrieben, da wird Merkel Kanzlerin, und ich versuche seit zwei Jahren vergeblich den ersten auf dem Markt unterzubringen.
2009: Meine große italienische Liebe hält zu mir und unterstützt meine Schreiberei.

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Volker Re: wow -
Zitat: (Original von Luzifer am 08.12.2009 - 04:03 Uhr) Ich bin begeistert.
Schon die Einleitung war vielversprechend, aber der Text dann, war nur noch klasse.
Leider konnte ich dem nicht immer ganz folgen, da ich es (persönlich) schwer finde, mich in eine Zeit zu versetzen, in der ich nicht gelebt habe. Mit dem Schluss jedoch hast du mich sowas von überzeugt.

LG
Luzifer


Shit, wo ist sie geblieben, die in Dank ergebene Antwort auf Deinen aufbauenden Kommentar. Nochmal: Danke, danke, danke. Luzifer. Ach! Ich scnmelze immer dahin, wenn ich, also Texte aus meiner Tastatur, gelobt werden. Da möchte ich doch glatt einen Pakt mit ...
Herzliche Grüße
Volker
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: an dieser Stelle: -
Zitat: (Original von bartelsontour am 08.12.2009 - 02:18 Uhr) "Triumphierend verlässt er das Klassenzimmer mit seinen abgehackten, zackigen Bewegungen. In der Tür dreht er sich noch einmal um und grinst, feist." , hatte ich schon Angst, dass er nun den rechten Arm heben würde - oder hat er sich das nur verkniffen? Da wäre die Sache doch noch anders ausgegangen. - und er hätte seinen Berufswunsch auf immer verspielt.

Gefährlich, Politik in der Schule.

Gruß,
Ernst


Ja, Ernst, absolut. Das war ein Pulverfass damals! Aber ich möchte es nicht missen. Es war einfach eine geile Zeit mit Verlaub.
Gut, dass er mich dazu nicht gezwungen hat, der Einzelkämpfer. Das war er nicht, ein Nazi, definitiv nicht. Und im Nachinein nötigt mir sein wackerer Kampf gegen die linke Übermacht auch einen gewissen Resepekt ab.
Danke für Deinen Kommentar.
Herzliche Grüße
Volker
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer wow - Ich bin begeistert.
Schon die Einleitung war vielversprechend, aber der Text dann, war nur noch klasse.
Leider konnte ich dem nicht immer ganz folgen, da ich es (persönlich) schwer finde, mich in eine Zeit zu versetzen, in der ich nicht gelebt habe. Mit dem Schluss jedoch hast du mich sowas von überzeugt.

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
bartelsontour an dieser Stelle: - "Triumphierend verlässt er das Klassenzimmer mit seinen abgehackten, zackigen Bewegungen. In der Tür dreht er sich noch einmal um und grinst, feist." , hatte ich schon Angst, dass er nun den rechten Arm heben würde - oder hat er sich das nur verkniffen? Da wäre die Sache doch noch anders ausgegangen. - und er hätte seinen Berufswunsch auf immer verspielt.

Gefährlich, Politik in der Schule.

Gruß,
Ernst
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: Der Einzelkämpfer - Freut mich, tasja. Danke, dass Du auch "Mein großer Bruder" gelesen und komentiert hast.
Lg Volker

Zitat: (Original von tasja am 19.11.2009 - 18:33 Uhr) Ein interessanter Text, gerne gelesen!
Lg tasja

Vor langer Zeit - Antworten
tasja Der Einzelkämpfer - Ein interessanter Text, gerne gelesen!
Lg tasja
Vor langer Zeit - Antworten
Boris ich bin begeistert - endlich mal eine Geschichte vom Kampf der Klassen in der BRD...und das wegen der DDR - super!

LG Boris, der ehemalige Berufsrevolutionär
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: Du weißt ja ... - Vielen lieben Dank, Gunda.
Ich weiß es nicht mehr. Als ich diese Geschichte schrieb, hab' ich stundenlang meine alten Unterrichtsmappen durchwühlt, aber den Text nicht mehr gefunden. Auf die Idee, eine Internetrecherche zu machen, bin ich da nicht gekommen. Vielleicht hol' ich das noch nach.
Liebe Grüße
Volker

Zitat: (Original von Gunda am 16.11.2009 - 17:27 Uhr) ... dass ich kein Freund langer Texte am PC bin, aber dieser hier hat mich doch bis zum Schluss gefesselt. Unabhängig von deinem Text hätte mich persönlich interessiert, ob das von dir angeführte Gedicht des DDR-Autors von vornherein als Metaphorisches zu erkennen war, oder ob sich die Interpretation einfach daraus ergab, dass jungen DDR-Autoren vllt einfach unterstellt wurde, dass sie Metaphern wählten, um MIssstände im DDR-Alltag versteckt anzuprangern. Weißt du das noch? (da du den Charly sich als "Volker" outen lässt, gehe ich einfach mal davon aus, dass dieser Text autobiografische Züge trägt? Besonders unter diesem Aspekt musste ich schmunzeln über den Absatz, in dem du über die verschachtelten Satzkonstruktionen schreibst ... :o)) Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Du weißt ja ... - ... dass ich kein Freund langer Texte am PC bin, aber dieser hier hat mich doch bis zum Schluss gefesselt. Unabhängig von deinem Text hätte mich persönlich interessiert, ob das von dir angeführte Gedicht des DDR-Autors von vornherein als Metaphorisches zu erkennen war, oder ob sich die Interpretation einfach daraus ergab, dass jungen DDR-Autoren vllt einfach unterstellt wurde, dass sie Metaphern wählten, um MIssstände im DDR-Alltag versteckt anzuprangern. Weißt du das noch? (da du den Charly sich als "Volker" outen lässt, gehe ich einfach mal davon aus, dass dieser Text autobiografische Züge trägt? Besonders unter diesem Aspekt musste ich schmunzeln über den Absatz, in dem du über die verschachtelten Satzkonstruktionen schreibst ... :o)) Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
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