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Bommel und Sparky Kapitel 3 - Gute Nachrichten

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"Bommel und Sparky Kapitel 3 - Gute Nachrichten"
Veröffentlicht am 21. Oktober 2009, 12 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Hallo, also...Die ersten Gehversuche stammen aus der mitte der 70er,später bin ich durch einen Freund dazu gekommen Storys auszudenken die wir als S8 Filme drehen wollten.Aus der Zeit stammen die Geschichten Childrens of the dark und Shi-Takh. Das \"Richtige\"schreiben begann erst anfang 08 am PC,vorher nur Hand und Schreibmaschine. Zu meinen Favoriten zählen u.a.Heinlein,Eddings,Howard,King und Koontz,sowie diverse andere Autoren wie ...
Bommel und Sparky Kapitel 3 - Gute Nachrichten

Bommel und Sparky Kapitel 3 - Gute Nachrichten

Gute Nachrichten

Die Sommerferien waren zuende. Max ging wieder zur Schule,ein neues Schuljahr hatte begonnen.Sein Freund Paul,der ein paar Straßen weiter gewohnt hatte war weggezogen.

Vielmehr waren seine Eltern weggezogen und hatten ihn natürlich mitgenommen.

Pauls Vater hatte früher auch bei der Firma Wurtzen gearbeitet.Als auch Pauls Vater seine Arbeit verlor hatte Pauls Mutter sich Arbeit gesucht und auch ziemlich schnell gefunden.Sie war früher in einem Krankenhaus beschäftigt gewesen und jetzt hatte sie eine Arbeit in einem Krankenhaus in der Nachbarstadt bekommen.Jetzt wohnte Paul mit seinen Eltern also ganz woanders,und Max hatte ihn selbst in den Ferien nicht gesehen.

Und Vater Johannsen war immer noch jeden Tag zuhause.

Manchmal war es in den Ferien ganz toll gewesen dass Max und Elli den ganzen Tag mit ihren Eltern verbringen konnten,aber viele sachen,wie zum Beispiel ein Besuch im Freibad oder Eis kaufen kostete Geld,und da niemand wusste wie lange das alles noch so weitergehen würde ging das jetzt nur sehr selten.

Max wusste dass sein Vater nicht den ganzen Tag faulenzte.Er sah wie sein Vater Bücher las die von seiner Arbeit handelten,und oft gingen beide zusammen zur Post und brachten große Umschläge dorthin.Sein Vater hatte ihm erklärt darin wären Schriftstücke die er an andere Firmen verschickte damit diese Firmen ihn einstellen.

Jedesmal wenn die beiden wieder solche Umschläge weggebracht hatten war sein Vater gut gelaunt.

Manchmal kamen aber solche Umschläge zurück und die Firmen sagten seinem Vater dass sie ihn nicht einstellen würden,zumindest nicht jetzt.

Von vielen Firmen kam nicht einmal eine Ablehnung.

An den Tagen,wenn wieder solche Briefe im Briefkasten lagen war Vater Johannsen traurig und deprimiert.An solchen Tagen ließ Max seinen Vater in Ruhe und blieb bei schlechtem Wetter in seinem halben Zimmer oder er fuhr mit seinem Fahrrad in der Gegend herum.

Am Anfang hatte sich die ganze Familie noch Hoffnungen gemacht dass Vater Johannsen schnell wieder eine Arbeit bekommt,inzwischen war die Hoffnung zunehmend der Angst gewichen dass es noch schlimmer werden würde.

 

Auch Max wurde immer unruhiger weil er befürchtete dass wieder eine Ablehnung im Briefkasten wäre und sein Vater wieder traurig wäre.Und natürlich waren seine Mutter und Elli ebenfalls traurig.Wenn Max Abends im Bett lag und nicht einschlafen konnte hörte er manchmal wie Elli leise mit ihrem kleinen Freund Sparky sprach. Er verstand zwar nicht genau was sie sagte,es klang aber besorgt.

 

An diesem Morgen,der Sommer war bereits fast vorüber und an manchen Tagen musste Max Shirts mit langen Ärmeln tragen weil es etwas kühler wurde,war etwas anders.

Wie an jenem unseligen Montag im Frühjahr saß Vater Johannsen nicht auf seinem "Thron" am Küchentisch.Aber im Gegensatz zu damals schien Mutter Johannsen nicht traurig,sondern sehr angespannt und nervös.

Als Elli wissen wollte warum ihr Papa nicht da war sagte Mutter Johannsen:

"Papa musste heute schon sehr früh wegfahren,er wird wohl auch heute Mittag zum Essen noch nicht wieder da sein."

Nach dem Frühstück fiel ihr beim Geschirr wegräumen sogar ein Teller herunter,so aufgeregt war sie.

Als Max aus der Schule zurückkam war Vater Johannsen immer noch nicht zurück.Der Himmel war sehr Wolkenverhangen und so verbrachten Max und Elli die Zeit nach dem Mittagessen in ihrem gemeinsamen Zimmer.

"Was glaubst du,warum ist Papa den ganzen Tag fort?Und warum ist Mami so komisch?"wollte Elli wissen.Die beiden Geschwister mochten sich sehr,darum war es für Elli normal ihren großen Bruder um Rat zu fragen.

Max sah zu seiner kleinen Schwester hinüber und er hatte den Eindruck als wenn Sparky,den Elli natürlich wieder einmal im Arm hielt ihn ebenfalls neugierig ansehen würde.

"Ich weiß auch nicht,aber Mama scheint deswegen nicht traurig zu sein. Hoffentlich kommt Papa bald,dann werden wir wohl erfahren was los ist."

Die beiden setzten sich auf den Fussboden in Elli's hälfte des Zimmers und spielten Mühle,Elli setzte Sparky neben ihr linkes Bein und Bommel sah vom Fensterbrett aus zu.

Das kleine Mädchen spielte mit vollem Eifer,aber Max war mit seinen Gedanken woanders.Darum gewann Elli fast immer obwohl er bei Mühle normalerweise viel öfter gewann als sie.

Am Nachmittag,es war wohl so um kurz nach drei Uhr hörte Max ein Auto vor dem Haus.

Sofort waren die beiden auf den Beinen und stürzten zum Fenster.

In dem Moment stieg Vater Johannsen aus dem Auto.Die Kinder stürmten zur Tür ihres Zimmers hinaus und die Treppe herunter.

"Oh,hallo Kinder!"rief ihr Vater.Die beiden Geschwister umarmten ihn ganz fest.Elli konnte sogar beide Ärmchen nehmen,denn in der Eile hatte sie Sparky auf dem Teppich in ihrem Zimmer sitzen gelassen.

"Papi,wo bist du denn gewesen?"wollte sie wissen.

"Das erzähle ich euch nachher,ihr Racker. Erstmal muss ich etwas essen,wenn ihre Lordschaften gestatten."meinte er grinsend.

Mutter Johannsen hatte die kleine Unterhaltung von der Küchentür aus gehört und stellte einen Teller in die Mikrowelle.

Nachdem Vater Johannsen gegessen hatte setzte er sich in seinen Sessel im Wohnzimmer.

"Wie ist es gelaufen,Schatz?"wollte Mutter Johannsen wissen.Die beiden Kinder wussten nicht was das alles sollte,waren aber ganz gespannt wie es weitergehen würde.

"OK,also Leute,setzt euch alle mal hin.Ich habe euch etwas sehr wichtiges zu sagen."

Vater Johannsen saß in seinem Lieblingssessel und sah zu seiner Familie,die nebeneinander auf dem alten Sofa platz genommen hatte.Max und Elli drängten sich dicht aneinander.

"Nun,ich weiß nicht ob eure Mutter euch gesagt hat wo ich heute hingefahren bin,aber ihr habt selber gemerkt dass es ziemlich lange gedauert hat ."

Die Kinder sahen ihn mit großen Augen an und waren mucksmäuschenstill.In dem Moment wurde Vater Johannsen deutlich bewusst wie sehr er die beiden liebte.

"Eine der Firmen,an die ich geschrieben habe wollte dass ich heute persönlich zu ihnen hinkomme.Wir haben darüber gesprochen ob ich dort eine Arbeit bekomme."

Die Spannung war für Max schlimmer als ein Krimi im Fernsehen.

"Ich habe jetzt eine gute und eine vielleicht schlechte Nachricht für euch alle.Was wollt ihr hören?"

"Die schlechte."sagte Max.

"Die gute!"rief Elli.

"Beide." sagte Mutter Johannsen.

Vater Johannsen beugte sich in seinem Sessel nach vorne.

"Na gut"sagte er,"Die gute Nachricht ist:Die Firma will mich einstellen.Ich habe also ab Mitte November eine neue Arbeit.Und ich verdiene sogar gleich von Anfang an etwas mehr als bei Wurtzer."

Max und Elli schrien gleichzeitig auf und quietschten vor Freude. Besonders Elli konnte sehr gut quietschen,Max wunderte sich immer wie so ein kleines Mädchen so laute Geräusche machen konnte.

Auch Mutter Johannsen freute sich und umarmte die Kinder.

Vater Johannsen wurde wieder ernst.

"Die schlechte Nachricht ist:Meine neue Firma ist in Karlsbach.Das ist ungefähr 350 Kilometer weit weg von hier.Es sieht also so aus als wenn wir umziehen müssen."

Das nahm der Freude doch so einiges,und Mutter Johannsen sagte:"Wir sollen also das Haus hier verlassen um in Karlsbach in einem Mietshaus mitten in der Stadt zu wohnen...?Du weißt wie gefährlich alleine der Straßenverkehr für Kinder in großen Städten ist.Das umziehen selber wäre ja nicht so schlimm,finde ich.Was meint ihr dazu?Max?Elli?"

Bevor einer der beiden antworten konnte sagte Vater Johannson mit einem breiten Grinsen:

"Leute,das habe ich Schussel doch ganz vergessen zu erwähnen...Der Chef der Firma,der Herr Bolzmann persönlich,ist sowas wie ein Kindernarr.Als ich von euch erzählt habe und darauf hinwies dass es doch sehr weit weg von hier ist wollte er von Wochenendfahrerei nichts wissen und hatte mir ein tolles Angebot gemacht.Seine Schwester besitzt ein kleines Häuschen am Rand von Karlsbach,direkt in der nähe zu einem Naturschutzgebiet.Die hat jetzt aber geheiratet und ist nach England gezogen wo ihr Mann mehrere Immobilien besitzt.Das Haus steht jetzt leer und wir könnten das für wenig Geld erstmal mieten und wenn in der Firma mit mir und der Arbeit alles gut läuft könnten wir das irgendwann mal kaufen.Nachdem wie ich das verstanden habe ist das schon was viel besseres als hier in dem alten Haus direkt am Industriegebiet,oder?".

 

 

 

Nach dem Abendbrot,später am Abend sassen Max und Elli in ihrem Zimmer beisammen.Sparky und Bommel waren natürlich mit dabei.

"Ich finde,das hört sich nicht schlecht an."meinte Max.Elli mochte das Industriegebiet auch nicht sehr,und bald würde sie ja sowieso wie ihr Bruder in die Schule gehen.Das konnte sie ja auch in einer ganz anderen Stadt.Und seit Max' Freund Paul weggezogen war blieb für ihn kaum jemand übrig der ihm fehlen würde.

Ausserdem begriffen beide Kinder was das für ihre Eltern bedeutete.Elli und Max waren zwar noch Kinder,aber bestimmt keine dummen Kinder.

"Ein hübsches Häuschen,am Waldrand.Da könnte man bestimmt schön was machen."meinte er.

Dann nahmen die beiden eine Landkarte und suchten Karlsbach. Max legte den Finger auf den Stadtnamen und sagte zu Bommel:"Da,siehst du?So weit weg ist das.Ich denke das wird dir auch gefallen,oder?"

Bommel war natürlich etwas mulmig zumute,er wusste dass es Sparky genauso ging. Schließlich waren die beiden noch niemals woanders gewesen,keiner von beiden konnte sich an ein anderes Heim erinnern als an das wo sie jetzt wohnten.

Aber Max und Elli würden schon auf sie aufpassen. Da war er ganz sicher.

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Hörbuch

Über den Autor

DenisKleinert
Hallo,
also...Die ersten Gehversuche stammen aus der mitte der 70er,später bin ich durch einen Freund dazu gekommen Storys auszudenken die wir als S8 Filme drehen wollten.Aus der Zeit stammen die Geschichten Childrens of the dark und Shi-Takh.
Das \"Richtige\"schreiben begann erst anfang 08 am PC,vorher nur Hand und Schreibmaschine.
Zu meinen Favoriten zählen u.a.Heinlein,Eddings,Howard,King und Koontz,sowie diverse andere Autoren wie Moorcock,Salvatore oder Stackpole.
Thematisch schreibe ich was aus meinem Kopf raus muss,von Fantasy über Horror bis zur Kindergeschichte.

Zwei TZ Jobs und ein eigener Shop im Inet lassen mir zwar wenig Zeit,aber manchmal klappts dann doch.

Zuweilen schicke ich aus Spaß Expose an Verlage wie Heyne oder Goldmann,aber das wird erwartungsgemäß abgelehnt.Egal.
Ich schreibe ja für mich (und meine Frau bzw Freunde und meinen Vater)weil die Geschichten raus wollen,nicht weil ich mir einbilde ein neuer King oder Rowling zu werden.
Mein Motto stammt aus Stephen Kings Jahreszeitennovellen,dort taucht ein ehrwürdiger Bibliotheksclub auf bei dem im Lesezimmer ein Schild hängt:
Die Geschichte zählt,nicht der Erzähler

nachtrag zu der Liste mit Lieblingsbüchern:
Bei Serien wie Schwert der Wahrheit oder belgariad bezieht es sich auf die ganze reihe,nicht nur auf das eine angegebene Buch(wäre sonst arg viel),wie bei Conan,Karenta,King und Koontz.Muss nicht jedes Buch einzeln angegeben werden(obwohl da auch von denen mal Murks dabei war)

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Shari Klasse geschrieben und voll auf die Kinderseelen eingegangen... Es macht Freude, zu lesen...

LG. Heidi
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Auch dieses Kapitel habe ich sehr gerne gelesen, es ist so hautnah geschrieben, finde es klasse, wie du die Gefühle der Kinder rüberbringst!

LG, Paul
Vor langer Zeit - Antworten
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