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Einnehmende Klänge

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"Einnehmende Klänge"
Veröffentlicht am 19. Oktober 2009, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Einnehmende Klänge

Einnehmende Klänge

Beschreibung

überarbeitet

Er hat schon lange seine Wahrnehmung für die Welt um ihn herum verloren.
Seine Finger gleiten nur so, als würden sie von Geisterhand geführt, über die Tasten.
Das Zusammenspiel von Schwarz und Weiß wurde noch nie zuvor so geschickt verschmolzen.
Und der Klang, der dabei erzeugt wird, ist nicht von dieser Welt.

Schon vor Stunden hat sich eine große Menschenmenge um ihn herum gebildet.
Aber keiner will auch nur einen Ton von sich geben.
Sie atmen nicht einmal schwer, denn sie haben Angst, dass dann diese einnehmende Melodie aufhören könnte.
Jeder Neuankömmling wird mit einem Blick begedacht, sich auch leise zu verhalten, während die Töne durch die Luft zu schweben scheinen.
Doch eine Warnung ist nicht nötig, da bei dem ersten Ton, der die Ohren der Neuankömmlinge erreicht, sie schon im Bann der Musik stehen.

Die Menschen um ihn herum weinen, sie suchen Trost in den Armen anderer oder halten einfach nur verkrampft Hand ihres Partners. Alles nur, dass sie keinen unnötigen Laut von sich geben.

Und er?
Er wandelt weiter über die Tasten in seiner eigenen Welt.
Einer Welt, die nur er sehen, fühlen und spüren kann.
Doch die Anderen, sie können sie hören und mit ihm trauern ...

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Hörbuch

Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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trauumerin Ich kann nicht in Worte fassen, was ich gerade empfinde. Vermutlich könnte das niemand. Das, was du geschrieben hast, ist auf eine wohltuende Weise schockierend. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber du hast mein Lob und meinen Respekt!
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Entschuldigung für die etwas verspätete Antwort, aber ich musste überlegen, was ich darauf sage.
Nicht, weil es nicht passt, sondern, gerade deshalb, dass es so passend ist. Nicht auf meine Person, sondern auf das Werk bezogen. ^^
Aber dieses Werk lebt davon, dass es nicht eindeutig ist.
Daher sage ich einfach danke und verbleibe in bescheidenen Gebieten. =)
Vor langer Zeit - Antworten
TraumMond Re: Re: -
Zitat: (Original von Luzifer am 09.04.2013 - 17:46 Uhr)
Zitat: (Original von TraumMond am 08.04.2013 - 21:08 Uhr) So schön ^_^

Naja, eigentlich sollte es ein anderes Gefühl hervorrufen, aber ich nehme mal an, dass es so gemeint war. ^^

Was für ein anderes gefühl?
ich habe einen wunderbaren Pianisten auf der Straße spielen gehört als ich das las. Die Musik war einfach nur schön und hat die Quelle von jedem zuhöer beruhrt.
Das ist etwas das man nicht beschreiben kann. Ich zumindes nicht ^^ aber das gefühl das gewegt wurde ist einfach schön. Vieleicht auch schmerzlich, aber diese art der Beruhrung ist etwas schönes oder? Daher fand ich keine beseren worte als diese. ^-^
Du hast es sehr schön rüberbringen können die Musik obwohl es Worte waren. Das ist schön wie ich find.
Danke also.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von TraumMond am 08.04.2013 - 21:08 Uhr) So schön ^_^

Naja, eigentlich sollte es ein anderes Gefühl hervorrufen, aber ich nehme mal an, dass es so gemeint war. ^^
Vor langer Zeit - Antworten
TraumMond So schön ^_^
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: Re: Das erinnert mich an Artur Rubinstein ... - Guten Morgen Luzifer,

ich habe vor "unzeiten" einen Konzertmitschnitt gesehen. er war eigentlich der Grund, warum ich Klavier spielen lernen wollte. Inzwischen habe ich zumindest soviel gelernt, daß ich eine Ahnung davon bekomme wie es sein könnte, hätte ich nur mehr Talent und Geduld. Na ja, vielleicht liegt es auch daan, daß sich zwei Talente in einer Seele nur schwer finden lassen. Ich glaube, ich schreibe besser als ich spiele.

Katharina


Zitat: (Original von Luzifer am 01.04.2013 - 19:36 Uhr)
Zitat: (Original von kraemerk am 30.03.2013 - 11:39 Uhr) ... der konnte auch so spielen, daß man sich nicht traute zu atmen. Sehr gut eingefangen, ... ich hätte ihm gern länger zugehört.

Katharina

Ich muss gestehen, dass mir der Name zuvor nichts sagte, aber deshalb habe ich mir auch die Zeit genommen einige seiner Interpretationen anzuhören. Und ja, es ist wirklich ergreifend, wie Arthur Rubinstein spielt bzw. gespielt hat.
Besonders seine Interpretation von Beethoven Concerto No. 3 hat mich doch stark bewegt.
Da ehrt es mich doch, dass diese wenigen Zeilen mit seiner Spielweise verglichen werden.

Schöne Grüße
Luzifer

Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Das erinnert mich an Artur Rubinstein ... -
Zitat: (Original von kraemerk am 30.03.2013 - 11:39 Uhr) ... der konnte auch so spielen, daß man sich nicht traute zu atmen. Sehr gut eingefangen, ... ich hätte ihm gern länger zugehört.

Katharina

Ich muss gestehen, dass mir der Name zuvor nichts sagte, aber deshalb habe ich mir auch die Zeit genommen einige seiner Interpretationen anzuhören. Und ja, es ist wirklich ergreifend, wie Arthur Rubinstein spielt bzw. gespielt hat.
Besonders seine Interpretation von Beethoven Concerto No. 3 hat mich doch stark bewegt.
Da ehrt es mich doch, dass diese wenigen Zeilen mit seiner Spielweise verglichen werden.

Schöne Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Das erinnert mich an Artur Rubinstein ... - ... der konnte auch so spielen, daß man sich nicht traute zu atmen. Sehr gut eingefangen, ... ich hätte ihm gern länger zugehört.

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Hm. -
Zitat: (Original von Malpractise am 23.08.2010 - 22:09 Uhr) Ich les erst jetzt was von dir... Das hat irgendwie lang gedauert... Ich will ja nicht behaupten, dass mich jetzt sogar meine Spürnase verlassen hat, aber...
Naja, egal. Gefällt mir... Aber um mir eine ordentliche Meinung bilden zu müssen, muss ich mehr lesen... Wollte dich nur schon mal vorwarnen, dass ich mich jetzt daran mache.

Tschaka, L.

^^
Dann wünsche ich viel Vergnügen. Meinungen höre ich immer gern, auch wenn ich nicht immer mit ihnen konform gehe =)

Werten Gruß,
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
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