Gedichte
Hörst du noch das Dröhnen
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| Traumwelten hörst du noch das Dröhnen - Lieber Uwe, Deine Zeilen brachten all die Erinnerungen, Ängste wieder zurück, die ich an diesem besagten Tag in Prag erlebte. Ich schrieb Jahre später das folgende Gedicht, das ich auch hier einstellen werde. Kein Tag wie jeder Andere (Erinnerungen an den 21.08.1968 Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechischen Republik) Unsanft hast du mich meiner letzten Kinderträume beraubt, ohne Vorwarnung in die Welt der Erwachsenen gestoßen. Unbekannte Geräusche dringen an mein Ohr, wer sind diese fremden Soldaten, warum richten sie ihre Gewehre auf uns, wessen haben wir uns schuldig gemacht? Die Straßen sind voller Menschen, in ihren Gesichtern Tränen, Verzweiflung und Wut, überall Schreie, Flammen, Schüsse, mein Herz rast, nicht begreifend, was hier geschieht. Stumme Angst Eingebrannte Bilder in einer wunden Kinderseele Stille Reife Träume wurden unter den Ketten von Panzern begraben, Mut zum Widerstand mit Gewehrsalven zum Schweigen gebracht, Freiheitsgedanken hinter Gitter gesperrt, ein ganzes Volk entmündigt. Es war das vorläufige Ende vom Aufbruch in eine neue Zukunft und dennoch der Samen der Freiheit überlebte und wartete auf einen neuen Frühling. Liebe Grüße Eva |
Vor langer Zeit - Antworten
| NorbertvanTiggelen Klasse! - lg Norbert |
Vor langer Zeit - Antworten
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