Was dich treibt
Das, was Dich treibt, der gute, zugesagte Segen,
der schlimme, hasserfüllte Fluch,
sie schwingen beide dir auf allen Wegen,
umhüllen dich gerade so, wie seidnes Tuch.
Du selbst gibst jenen Sprüchen Heimat,
sobald du sie bewahrst und mit dir trägst.
Sie werden deine Seele quäln, auch halten,
wann immer du im Herzen sie bewegst.
Es hilft nicht, eines nicht zu wollen, indem du’s von dir ferne hältst.
Wirst du sogleich dich darauf konzentrieren,
wird’s sein, als ob du es bestellst,
denn all dein wach sein, wird nun heimlich darauf stieren.
Es hilft nicht, eines nicht zu wollen, indem du’s von dir ferne hältst.
Wirst du sogleich dich darauf konzentrieren,
wird’s sein, als ob du es bestellst,
denn all dein wach sein, wird nun heimlich darauf stieren.
Allein die Liebe wird es allemale richten,
sieh an den Prinzen, der die Dornen überwandt.
Es ist die Liebe, die niemals vergiftet,
bereit zu geben was dich einst verband.
Der Prinz, er lebt in deinem Herzen,
die Dornenhecke ist dein großer Geist,
er leidet einsam unter großen Schmerzen
und sehnt sich, dass du die Liebe ihm erweist.
Gefangen bist du unter jenen Sprüchen,
die dem Orakel gleich dich heimlich führn,
solange liebend du nicht öffnest Herzen
und damit Zugang findest in manch andres Hirn.
Das Leiden freilich, wird dich nie verlassen,
die Dornenhecke ist das stechend Argument.
Den Zugang bilden niemals breite Trassen,
zum Herzen überwindest liebend du, was trennt.
Copyright © mozimi 2009/09