Der Schrei aus der Dunkelheit
Der Schrei aus der Dunkelheit weckt deine Sinne,
du fühlst und siehst dich im Netz der Spinne.
Niemand der hilft, nicht einer kommt her,
dir werden Beine, Geist und die Arme schwer.
Gefangen bist du im Netz der eigenen Gedanken,
sie sind dir, deiner Welt, deinen Wünschen die Schranken.
Der Schrei aus der Dunkelheit, ist der deiner Seele,
sie sendet Signale, dass sie sich da quäle,
sie braucht das Licht der Lust und der Tage
und nicht die beständige, grundlose Klage.
Die Seele sucht Verbindung nach da wo ihr Haus,
wohin ihr auch wandert, der Weg führt nach Emmaus.
Ankommen, irgendwo hier, auf der Weite der Erden,
ist ein Trugschluss, denn es ist alles im Werden.
So wandern wir zusammen bei Tag und bei Nacht,
meinen wir hätten alles geordnet und alles bedacht.
Begegnen Ihm dabei ganz und kennen ihn nicht,
denn wir meinen das Wandern sei unsere Pflicht.
Noch ehe wir gingen auf unserem Weg dahin,
war er bei uns, gebar in der Gänze den Sinn.
Seine Wunden haben wir gleich rational gedeutet,
haben selbst in der Dunkelheit die Glocken geläutet.
Der Weg zum Ziel war uns fremd im eigenen Leben,
haben in der Zeit gezögert uns ganz zu geben.
Der Schrei aus der Dunkelheit weckt deine Sinne,
du fühlst und siehst dich im Netz der Spinne.
Niemand der hilft, nicht einer kommt her,
dir werden Beine, Geist und die Arme schwer.
Gefangen bist du im Netz der eigenen Gedanken,
sie sind dir, deiner Welt, deinen Wünschen die Schranken.
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