Gedichte
Verstört

Verstört

Es möcht’ ein Dichter schreiben,
Was er im Leben fühlt,
So wird er übertreiben,
Wenn er ist aufgewühlt.

Erblickt er blanke Sonne,
Des Mondes fahle Pracht,
Erschauert er vor Wonne
Am Tag und in der Nacht.

Lauscht er der Vögel Lieder,
Des Sturmes wilden Klang,
Schreibt er die Worte nieder
In einen Reimgesang.

Wenn Dichter nur noch träumen,
Es wächst die Phantasie,
Selbst unter Palmenbäumen,
Er denkt nur noch an sie.

Aus Wolken fallen Küsse,
Und Tränen weint der Traum,
Es lachen Krähenfüße
Herab vom Mandelbaum.

Es ist ein Feenmärchen,
Verzaubert jedes Wort,
Ein frisch verliebtes Pärchen
Führt Zärtlichkeiten fort.

Copyright Rajymbek 05/2007