Romane & Erzählungen
Susa und die MĂ€nner

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"Susa und die MĂ€nner"
Veröffentlicht am 06. August 2009, 50 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Susa und die MĂ€nner

Susa und die MĂ€nner

Beschreibung

Den ersten Teil kennen ja einige, habe den nochmal ĂŒberarbeitet. Und das ist das Ergebnis. Sie handelt von Liebe , Fantasy und Tragik.

Susa und die MĂ€nner Teil 1

Ich schaue aus dem Fenster, sehe den Schneeflocken zu, wie sie sachte zu Boden fallen, und unterdrückte meine Wut und meine Tränen, die mir im Gesicht brennen, was hatte er gesagt?
„Baby”, du warst gut aber du weißt doch genau, dass ich keine Beziehung will“.
Wieso muss ich mich immer so schnell verlieben, wo soll das alles noch hinführen, ich schaue nochmal zum Bett, sehe wie Robert sich eine Kippe anzündet und mich angrinst.
„Mach bitte die Kippe aus und verschwinde, ich will dich nie wieder sehen“.
Robert sieht mich völlig entgeistert an und schien seinen Ohren kaum zu trauen.
„Ich soll wirklich gehen? Ist dass dein Ernst? Ich dachte wir wären uns einig gewesen das wir keine Beziehung wollten“.
„Ja sind wir uns ja auch, trotzdem will ich dass du jetzt gehst“.
Als Robert seine Sachen nahm und sich anzog, wurde mir auf einmal bewusst das er für immer gehen würde. Macho was bildet der sich denn eigentlich ein, der hat doch den Knall nicht gehört.
Gott bin ich wütend, vielleicht hilft eine warme Dusche um wieder zur Vernunft zu kommen. Ich wusste es so eine Warme Dusche erfrischt nicht nur, nein sie lässt auch meine Gedanken und den Zorn auf Robert verschwinden. Einkaufen muss ich ja auch noch, ach man, kann ich mich nicht einfach ins Bett legen, die Decken über den Kopf ziehen und nie mehr aufstehen.
Nein, ich werde mir von so einem Macho nicht die Laune verderben lassen, auch wenn er eine äußerst süße Versuchung war und immer sein wird. Als ich mir mit meinem blauen Punto auf dem Parkplatz des Einkaufszentrum einen Parkplatz suchte, konnte man sehen, und auch riechen das Weihnachten bevorstand, überall standen Kleine Hütten und es wurde allerlei angeboten, Glühwein, Lebkuchen, ich schaue vielleicht später mal vorbei, ich muss ja noch einkaufen. Aber hier drinnen ist es auch nicht viel besser, ein schubsen und drängeln das einem schlecht wird, müssen die ausgerechnet dann einkaufen wenn ich mich auch dazu entschließe. Meine paar Sachen habe ich schnell zusammen, da ich ja heute unbedingt Sushi essen wollte, war mein direkter Weg die Kühltruhe, und zu meinem Glück war auch noch eine Packung da, sozusagen die Letzte. Es scheint bergauf zu gehen, dann kann es ja nur besser werden, jetzt aber schnell zur Kasse und bezahlen.
„Au”
„Ups das tut mir jetzt aber Leid, können sie denn nicht besser aufpassen?“
Mein Opfer, dem ich gerade gekonnt meinen Einkaufswagen in die Beine gerammt hatte, schaute mich mit seinen großen braunen Augen an.
„Bitte? Da sie ja anscheinend hinten keine Augen haben , sollten sie den Blick nach vorne richten, dann wären sie mir auch nicht in die Beine gefahren.“
„Tut mir Leid“ , brachte ich noch irgendwie heraus. Ich schaute ihn mit großen Augen an, und während ich ihn anschaute, zog ich einen Schmollmund, so das er gar nicht anders konnte als mir zu verzeihen. Ist ja auch kein Drama, so etwas kann schließlich jedem mal passieren.
„Also, erst rammen sie mir den Einkaufswagen in die Beine , und dann tun sie so, als wäre es das normalste von der Welt, aber das es verdammt weht tat interessiert sie wohl nicht.“
Wieso regt der sich denn jetzt so auf? Schließlich ist doch sein Bein noch dran, ich verstehe den echt nicht.
„Wieso jammern sie jetzt eigentlich so? Ist doch nichts weiter passiert, ich würde jetzt auch gerne mal bezahlen ,weil wenn wir hier Wurzeln schlagen wir das heute nichts mehr mit dem Sushi.
Wieso passiert mir das eigentlich immer bei den Männern die so verdammt gut aussahen? Er hatte braune Haare, nicht lang, eher schien es mir das er nach dem Motto, in der Kürze liegt die Würze, sich seine Haare schnitt.Und ich konnte erahnen das sich unter seiner Kleidung ein absolut perfekter Body befand. Aber ich konnte mich auch sehen lassen, und es machte mir einfach Spaß mit meinen reizen zu spielen.
„Darf ich sie noch auf einen Latte einladen?, dass ist genau das richtige bei dem kalten Wetter“
„Tz was denken sie sich eigentlich? Erst meckern sie mich an weil ich ihnen in die Beine gefahren bin und dann wollen sie mich einladen? danke aber mein Soll an Machos ist für diesen Tag erfüllt“.
„Wer ist ein Macho? Ich da ich sie einladen möchte weil es mir Leid tut? sie sind wirklich eine ganz schön große Zicke muss ich mal bemerken“.
„Na gut, dann lassen sie uns gehen, ich kenne hier um die Ecke ein nettes Café .“
Er scheint ja eigentlich ganz nett zu sein, aber mehr als ein paar Floskeln die wir führten war nicht drin, ich wollte einfach nicht näher drauf eingehen.
„Hilfe mein Sushi, super ganz Klasse, dass kann ich jetzt in die Tonne klopfen vielen Danke auch.“
„Tja das ist wohl Schicksal , denn nun kann ich sie zum Essen einladen , was ich hiermit mache, wenn sie möchten.“
„Nein tut mir Leid, der Appetit ist mir gerade vergangen, ich will nur bezahlen und raus hier.“
Was denkt der sich denn eigentlich, ich legte das Geld für die Latte auf den Tisch und ging, und spürte genau seine Blicke und seine Schritte hinter mir.
„Halt warten sie doch“.
„Was denn?“
„Ich habe ganz vergessen sie nach ihrer Telefonnummer und Namen zu fragen“.
„Tja, da sie ja so an das Schicksal glauben, müssen sie sich einfach darauf verlassen, und hoffen das wir uns irgendwann und irgendwo wiedersehen.“
Ich ließ ihn einfach stehen, ok war nicht gerade nett, aber nett war gestern, heute fahre ich andere Geschütze auf, mit mir machen die Typen nicht mehr was sie wollen.
Der Typ hatte den letzten Rest meiner Selbstbeherrschung auf eine harte Probe gestellt. Ausgelaugt und total genervt kam ich wieder zuhause an. Ich brauche Urlaub… egal wohin einfach nur weg, morgen werde ich einfach mal den Chef fragen, vielleicht hat er ein einsehen mit mir, da er mir sowieso nicht widerstehen kann.
Am nächsten Tag bin ich dann auch direkt zum Chef gegangen, ihn zu finden war nicht schwer, er saß wie jeden Tag in seinem Sessel, und schaute in seiner Lieblings Zeitung die neuesten Börsenkurse an.
Er lugte über seine Zeitung, und schaute mich fragend an.
„Ich will sie ja nicht stören Chef, aber ich brauche Urlaub wenn es geht 2 Wochen.“
„2 Wochen? Gerade jetzt wo die Kunden uns die Tür einrennen mit ihren Sonderwünschen, sie wissen doch das ich sie hier brauche.“
„Es ist aber sehr wichtig für mich, umso besser kann ich dann arbeiten wenn ich wieder da bin“
„Ok Susa, ich mache eine Ausnahme, aber bitte kommen sie wieder, nicht das sie noch auf die Idee kommen da zubleiben oder gar aus zuwandern.“
„Nein Chef, sie können sich auf mich verlassen, vielen Dank sie sind meine Rettung, bis dann Chef.“
Eigentlich lief es ja besser als ich erwartet hätte, also muss ich jetzt schnell heim, Duschen, packen und dann weg. Aber wohin? Ich entschied mich kurzer Hand für die Karibik, sie hatte mich schon immer in ihren Bann gezogen mit ihrem magischen Flair, deshalb buchte ich auch direkt.
Ich fuhr selber mit dem Auto zum Flughafen, ich hätte zwar mein Bruderherz fragen können aber ich wahr ja schon groß.
Der Flug dauerte nur ein paar Stunden, und eh ich mich versah war ich schon da.
Als ich ausstieg konnte ich es nicht fassen, es war Abend aber noch so Warm das man meinen konnte wir hätten gerade mal 12 Uhr, aber nein es war 22 Uhr und ungefähr knapp 26 Grad, Wow einfach perfekt.
Das Taxi das mich zum Hotel brachte stand schon bereit, die Fahrt dauerte gar nicht lange vielleicht 10 Minuten.
Das Hotel war nicht besonders groß, aber es hatte seinen eigenen Zauber, überall an den Wänden hingen kleine Fischernetze, mit kleinen und großen Muscheln eingebunden, einfach wunderschön.
Mein Zimmer sah schon etwas anders aus, ein Bett stand da, aber was für eins, und jetzt wünschte ich mir, Robert könnte hier sein und dieses wunderbare Himmelbett mit mir austesten, ich denke wir kämen gar nicht zum schlafen, so verrückt war ich auf ihn.
Ich Duschte und legte mich dann auch bald daraufhin schlafen.
Am nächsten Morgen ich hatte super geschlafen, ließ das Frühstück ausfallen weil ich unbedingt zum Strand wollte, zog meinen Bikini an, Rosa meine Lieblingsfarbe, und machte mich auf den Weg.
Ich war kaum am Strand angekommen, als ich in der Ferne zwei Jungs etwa in meinem Alter Beachvolleyball spielen sah.
Ich suchte mir einen Platz, den hatte ich auch schnell gefunden, machte es mir gerade so richtig gemütlich als ich jemanden rufen hörte.
„Hey sie“ meinte der jetzt mich ? Ich kenne hier doch niemanden, das hinderte ihn aber nicht daran näher zu kommen, und je näher er kam umso mehr glaubte ich Opfer einer Halluzination zu sein.
„Was machen sie denn hier? Sind sie mir gefolgt?“ Der Unbekannte aus dem Supermarkt war doch tatsächlich hier an diesem Strand das kann doch nicht sein.
„Nein ich verbringe hier jedes Jahr meinen Urlaub bzw. bleibe ich den ganzen Winter und fahre erst im Frühjahr wieder nach Deutschland, bilden sie sich mal nicht zu viel ein“.
„Ja sicher scheint wohl jetzt doch Schicksal zu sein wollen sie mir wohl weismachen, aber wissen sie was? Ich werde mich einfach woanders hinlegen und gut ist“.
Tz also so etwas habe ich noch nie erlebt, was bildet der sich denn ein? Hält sich wohl für unwiderstehlich. Naja suche ich mir eben einen neuen Platz, auch wenn es blöd ist.
Die Sonne, ich liebe sie und die warmen Strahlen auf meinem Körper, wie gut das ich schnell braun werde, die anderen werden vor Neid erblassen.
Am Abend stand ich vor dem Schrank und überlegte was ich anziehe, entschied mich dann für mein neues weißes Sommerkleid. Musterte mich mit ein Paar strengen Blicken aber ich gefiel mir, und ging dann langsam runter.
Kaum saß ich, gab meine Bestellung auf, natürlich Muscheln, die mochte ich sehr gerne, kam der Typ aus dem Supermarkt, man der lässt doch nicht locker.
„Wissen sie, oder du, ich will dir wirklich nichts böses wieso siehst du in mir das was ich nicht bin?
„Weil alle erstmal reden und reden, und dann wenn sie haben was sie wollten war es das und sie sind weg“.
„Was wollen sie eigentlich?“.
Einen Freund der mich so nimmt wie ich bin, heiraten, Kinder und mit meinem Mann zusammen alt werden. Natürlich sagte ich das nicht sondern dachte es nur.
„Ich will einfach nur meine Ruhe haben, und den Urlaub genießen, und mich nicht von irgendwelchen Typen angraben lassen.“
Wusste ich es doch, weg ist er, tja ist wohl nichts mit angraben und in die Kiste bekommen. Der ärmste tat mir ja wirklich Leid, dass ich meinen Frust teilweise an ihm ausließ.
Die 2 Wochen vergingen eigentlich wie im Flug, gestern ritt ich noch auf einem Pferd am Strand entlang, und jetzt saß ich schon am Flughafen, ich will nicht zurück ich will hier bleiben.
Aber ich hatte noch ein wenig Zeit, konnte also noch in Ruhe einen Latte Trinken, der schmeckt hier viel besser als bei uns in Deutschland.
Als ich so da saß und Frust schob, dass der Urlaub herum war, näherte sich mit zaghaften Schritten eine älter Dame, süß sah sie irgendwie aus mit ihren schulterlangen weißen Haaren die ihrem Zarten Teint irgendetwas Himmlisches verlieh.
„Darf ich mich zu ihnen setzen?“.
„Ja sicher “.
Gott wieso schaut sie mich denn jetzt unentwegt an? Seltsam,hab ich was im Gesicht? naja ich darf nicht so böse sein, immerhin ist sie älter.
Als ich gerade aufstehen wollte, da mein Flug aufgerufen wurde, packte sie mich plötzlich am Arm und sagte.
„Wenn man das Glück einmal gefunden hat, dann soll man es direkt am Schopf packen und nie wieder loslassen“, sagte sie und ging.
Aha, das Glück am Schopf packen, würde ich gerne wenn ich es mal hätte. Ich konnte sie gar nicht mehr fragen wie sie das meinte, denn ich musste meinen Flug erwischen.
Daheim angekommen musste ich erstmal Wäsche waschen und natürlich grübelte ich die ganze Zeit was die alte Dame nur gemeint haben könnte.
Es waren jetzt genau 10 Tage vor Weihnachten, ich hatte alle Geschenke schon beisammen, also beschloss ich kurzerhand bei uns in der Stadt über den Weihnachtsmarkt zu gehen.
Wieder stieg mir der Geruch von Lebkuchen, heißen Mandeln in die Nase, die Kinder fuhren mit dem Kinderkarussell, es war wirklich perfekt, nur schade das ich meine Schlittschuhe zu hause vergessen hatte, ich hätte so gerne eine Runde gedreht.
Als ich so über den Weihnachtsmarkt ging, fiel mir eine Menschenmenge auf, die sich alle vor einem Stand versammelten, ich bin natürlich auch hingegangen, weil ich unbedingt wissen wollte was denn da los ist.
Es ein ganz normaler Stand, aber mit ganz bezaubernden Weihnachtskugeln, und eine fiel mir direkt in das Auge.
„Was soll die denn kosten?“
„50“ DM.“
„50 DM“?, finden sie das nicht ein wenig viel? Für so eine Kugel?
„Nein weil es heißt das es eine Zauberkugel sei.“
„Aha eine Zauberkugel.“Sie war wirklich schön, ein Schneemann war zu sehen, und mitten in der Landschaft stand ein Haus, wirklich reizend. Was meinte die alte Dame, dass Glück am Schopf packen, nun ja dann werde ich mal 50 DM opfern das sollte es mir ja wert sein.
Kaum war ich zu hause musste ich natürlich direkt die Weihnachtskugel auspacken und genaustens untersuchen ich schüttelte sie, und wollte irgendetwas finden, aber nichts geschah, tja da bin ich wohl auf einen Betrüger reingefallen. Und nun? Was mache ich jetzt? Ach was solls ich lege sie zu meinen anderen, die ich im Regal verstaut hatte.
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft aus meinen schönsten Träumen gerissen, es klingelte an der Tür. Ich schnappte mir schnell meinen Satin Bademantel und ging zur Tür. Als ich sie aufmachte, war keiner mehr da, aber ich entdeckte ein Päckchen, nanu was ist das denn? Ich hatte doch erst im April Geburtstag drinnen öffnete ich es und fand ein Buch darin mit dem Titel Gefangene im Liebestaumel, Gott hatte ich das bestellt? Wie schmalzig, genau das brauche ich jetzt nicht, und warf es in den Karton zurück.
Noch am selben Abend klingelte das Telefon.
„Hallo?“ hauchte ich in den Hörer.
„Ich bin es Robert, wegen letztens tut es mir wirklich Leid, lass uns heute Abend zusammen ein Glas Wein trinken und über alte Zeiten reden“.
„Ok wann willst du da sein?“.
„Bin um 20 Uhr da“ sagte er und legte auf. Robert kommt? Na wenn der denkt das er mich wieder rum bekommt, nein diesmal nicht, ich werde stark sein und seinen Versuchungen widerstehen. Die Zeit verging wie im Flug, und ich wusste immer noch nicht was ich denn anziehen sollte, und entschied mich dann schließlich für eine Jeans und Pullover, ich wollte ihn schließlich nicht auf dumme Gedanken bringen, aber da ich alles anziehen konnte war es letztendlich egal, ich sah in allem gut aus.
Pünktlich um 20 Uhr klingelte es und ich machte die Tür auf, Robert hatte an alles gedacht Blumen und sogar eine Flasche Wein.
Er trat ein, und wollte mich mit einem Kuss begrüßen doch ich wich gekonnt zur Seite.
„Was denn los? Du kannst mir doch sowieso nicht widerstehen“.
„Doch kann ich du, du, du Macho,“ da war es wieder dass Wort.
„Was hast du gesagt? “
„Du bist ein Macho und wenn du denkst du kannst mich ins Bett bekommen bist du schief gewickelt diesmal nicht, du Schuft.
Schon wollte ich es aussprechen doch soweit kam ich nicht denn Robert brachte mich mit einem Heftigen Kuss zum schweigen, nahm mich auf den Arm und trug mich zum Bett und legte mich sachte ab.
Wir hatten eine wundervolle Nacht zusammen voller Leidenschaft, danach sah ich ihn an und fragte ihn wieso er denn keine Beziehung haben wollte, aber er grinste und sagte.
„Ich bin kein Mann nur für eine Frau“. Wutentbrannt stand ich auf ging die Küche, machte die Flasche Wein auf, füllte sie in ein Hörers Gefäß um, ging zurück ins Schlafzimmer und schüttete alles über Robert.
„So jetzt darfst du gehen, raus aus meinem Bett und lass dich nie wieder blicken“.
betroffen sah er mich mit seinem Hunde Blick an und konnte nicht fassen dass er so wie er war mit dem ganzen Wein über gehen sollte. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig also packte er seine Sachen und verschwand für immer aus meinen Augen.
Noch waren es 6 tage bis Weihnachten ich freute mich das es heute der letzte Arbeitstag war und ich wieder Urlaub hatte zwar nur 2 Wochen aber besser wie nichts, ich konnte ja nicht meckern immerhin hatte ich erst 2 Wochen Urlaube gehabt.
An meinen letzten Arbeitstag wurde eine Weihnachtsfeier veranstaltet, ich schaute zu tief ins Glas und musste mir ein Taxi nehmen und ließ mein Auto stehen. Der Taxifahrer hielt an und fragte mich wo es denn hingehen sollte.
„Mühlen Weg 10 bitte”.
Schon saß ich auf der Beifahrerseite und merkte wie der Kerl, naja eher Opi mir ständig auf das Knie schielte, und rein zufällig berührte er es auch. Ich kochte innerlich, ich konnte ihm jetzt keine Ohrfeige verpassen denn ich wollte ja noch heil Zu hause ankommen, also warte ich bis wir vor meinem Haus waren. Er roch ekelhaft nach Zigaretten und Bier, er schien wohl nicht zu wissen das man , wenn man Auto fährt keinen Alkohol trinken soll, und seinen Bart schien er sich Wochenlang nicht rasiert zu haben.
Zu hause angekommen stieg ich aus und sagte.
„So, sie denken doch jetzt nicht wirklich das ich das eben nicht gemerkt habe oder? für wie blöd halten sie mich eigentlich” sagte ich und verpasste ihm gekonnt eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte.
„Hey du Schlampe, was soll das? mach dass du mir die Fahrt bezahlst”.
„Püh eher friert die Hölle ein” Sie alter Sack, immerhin sagte ich Sie, und ging lächelnd ins Haus.
Am nächsten Tag ich war noch total verkatert klingelte wieder das Telefon.
„Hallo?“.
„Hallo ich bin es Francise“.
„Francise?“ .
„Ja aus Frankreich du weißt doch vor 2 Jahren in deinem Urlaub“.
„Ahso du bist es und wie kommt es das du nach 2 Jahren meine Nummer noch hast? Oder mich anrufst?“.
„Weil ich geschäftlich hier zu tun habe und mich mal melden wollte, wir können uns ja treffen und zusammen essen gehen oder ins Theater“.
„Nein Theater hatte ich genug hier, lieber essen gehen, am besten du holst mich gegen 20 Uhr ab“.
„Ok mache ich bis dann Mon Cheri“
Mon Cheri, meine Güte, dass hatte ja noch niemand zu mir gesagt. Ich musste noch mein Auto holen, also fuhr ich mit dem Bus zu meiner Arbeitsstelle, und auf dem Rückweg entschied ich mich mir noch ein neues Parfüm zu kaufen, weil ich sammelte Leidenschaftlich gerne Parfüms, und für heute Abend wollte ich unbedingt einen neuen Duft haben.Also entschied ich mich für eines mit einem Blumigen Duft, und begab mich auf den nach hause Weg. Daheim angekommen überlegte ich was ich denn anziehen sollte, ich hatte immer noch die alte Dame im Kopf die meinte man solle das Glück am Schopf packen. Also entschied ich mich für das schwarzes Kleid, dass mir bis zu den knien ging und meine neuen High Heels.
Abends klingelte es und Francise stand an der Tür, charmant wie immer hatte er die Pralinen mitgebracht die ich so gerne mochte, wir gingen dann essen in ein kleines aber feines Restaurant.
Vielleicht habe ich ja dieses Mal Glück und ich strahlte Francise an und er strahlte zurück, dann begaben wir uns auf den Heimweg, er führte durch den Park es schneite leicht und ich fand es einfach romantisch.
„Hast du was dagegen wenn ich dann noch auf einen Kaffee mit zu dir raufkomme?”,
fragte Francise.
„Sei mir nicht böse aber das halte ich für keine gute Idee”.
Plötzlich blieb er stehen und schaute mich an, “ Mon Dieu du siehst immer noch so verdammt gut aus wie damals”
Ich schaute verlegen zu Boden, und war von seinem Charme einfach hingerissen, er hatte Stahlblaue Augen, passt hervorragend zu seinen blonden Haaren, zu mir würde er auch passen was das Aussehen betrifft, denn ich habe auch Blonde Haare und Blaue Augen.
Francise lehnte mich an die Wand und wollte mich küssen aber das wollte ich nicht weil ich dieses mal alles richtig machen wollte, aber er reagierte einfach nicht und betatschte meinen Busen und sagte vor Erregung zitternd.
„Stell dich nicht so an du willst es doch auch.“
„Nein ich will das nicht” brachte ich mit zitternder Stimme hervor.
Langsam wanderte seine Hand an meinem Bein entlang, und ich konnte seine Hand unter meinem Kleidchen spüren. Ich hatte Panik, wartete einen Moment, und dann erwischte ich einen günstigen Augenblick und schob mein Knie mit voller Wucht hoch direkt in sein allerheiligstes, Fransice schrie vor Schmerz, aber ich rannte weg einfach nur weg.
Zu hause angekommen bin ich dann erstmal unter die dusche, weil ich mich so schmutzig fühlte, legte mich danach auf das Bett und weinte, die ganze Nacht weinte ich und musste dann irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen sein.
Am nächsten Tag musste ich noch ein paar Einkäufe erledigen, zu Fuß diesmal wieder durch den Park, aber ich hatte keine angst immerhin war es helllichter Tag, die Sonne schien, auf der Straße hatte der Frost der vergangenen Nacht, kleine Kristalle gezaubert, wie im Märchen dachte ich. Ich ging weiter und hörte auf einmal ein leises klagen, woher mag das wohl kommen, wollte ich wissen und schaute genauer in den Busch der sich am Weg befand.
Kaum am Busch angelangt entdeckte ich einen Karton aus dessen dieses Unheimliche Jammern kam, also ging ich hin und öffnete ihn vorsichtig. Was ich dann sah wollte ich kaum glauben, ich sah in 2 noch fast blaue Augen, es war ein ausgehungertes Kätzchen das ständig am miauen war.
Welch schlimmer Mensch tut so etwas, armes Kätzchen, ich nehme dich einfach mit zu mir nach hause. Ich war kaum zu hause, als mir einfiel das ich gar nichts zu hause hatte, was ich dem Kätzchen geben konnte, also musste ich nochmal los. Ich ging dann schnell einkaufen. Kaufte ihr Futter und noch ein paar Spielsachen und was ein Kätzchen alles so braucht, dann machte ich mich bepackt wie ein Esel wieder auf den nach hause Weg.
Wieder daheim klingelte das Telefon und es war diesmal meine Mutter die mich daran erinnern wollte das wir den Heiligabend zusammen verbrachten, aber das wusste ich ja so etwas würde ich niemals vergessen.
Am Abend des selben Tages gab ich dem Kätzchen etwas zu essen und zu trinken, und sah wie es alles in sich rein schlang, danach legte ich das Kätzchen auf das Sofa und es schlief auch direkt friedlich ein.
Als ich das das kleine Kätzchen so friedlich schlafen sah, fiel mir auf das ich noch keinen Namen hatte und überlegte mir einen, da es schneeweiß war fiel mir die suche nicht schwer und ich nannte es Schneeweisschen.
Es ging dem Kätzchen mit jedem Tag besser und es waren jetzt nur noch 2 Tage bis Heiligabend, wieder mal ein Weihnachten alleine dachte ich traurig schaute das Kätzchen an und gab ihr einen Kuss.
Das Kätzchen sprang auf und lief zu dem Regal wo die Weihnachtskugel in ihrem Karton lag und stupste ihn mit der Nase an.
„Was willst du mir denn zeigen oder sagen kleine Maus?“ miau, machte das Kätzchen und sah mich einfach nur an.
Ich nahm das Paket herunter öffnete es und nahm die Kugel hinaus, und irgendwie kam es mir vor das sie diesmal ganz anders aussah irgendetwas hatte sich verändert denn plötzlich wie aus heiterem Himmel stand außer dem Schneemann und dem Haus jetzt auch noch eine Familie davor.
Mutter Vater und Kind, und eine kleine Katze.
„Das ist ja komisch, na gut ich werde sie aufhängen damit du ruhe gibst“:
Heute am Freitag ein Tag vor Heiligabend, mußte ich noch ins Dorf einen Weihnachtsbaum kaufen, aber ich wollte nicht alleine gehen und ging mit meinem Bruder los. Er hatte mir ja versprochen vorbeizukommen. Also fuhren wir gemeinsam in die Stadt, ich musste nicht lange suchen und hatte ihn auch schnell gefunden, er war riesengroß und sah einfach nur unglaublich gut aus. Stefan packte ihn auch direkt in mein Auto, er war so groß das ich mit offener Kofferraumklappe fahren mußte aber es war ja kein weiter Weg. Zu hause angelangt machten wir uns dann daran ihn aufzustellen und zu schmücken mit der neuen prachtvollen Kugel.
„Du Susa“.
„Ja,Stefan?”.
„Am Heiligabend kommt noch jemand zu uns, ich habe ihn in der Schweiz kennengelernt durch mein Studium, und finde ihn wirklich sehr nett.”
Naja nett, kann ja vieles heißen, bestimmt ist das wieder so einer, mit anderen Worten ein Macho. Aber davon will ich mir persönlich ein Bild machen.
Am Samstag, es war Heiligabend, fuhr ich noch in die Stadt und machte ein paar Einkäufe auch für die Katze wollte ich etwas leckeres kaufen und entschied mich für Fisch.
Wieder zu hause versorgte ich erst einmal Schneeweisschen, und der Fisch schien ihr sehr gut zu schmecken, das ich an ihrem schmatzen erkennen konnte. Aber ich mußte mich beeilen wenn ich rechtzeitig fertig werden will und zog mir etwas festliches an, die Wahl fiel auf mein Lieblingskleid, es war weiß und war mit ein paar goldenen Spielereihen versehen, was perfekt zu meinen Langen blonden Haaren passte die mir fast bis zum Hintern gingen, ich steckte sie aber nach oben, betrachtete mich kurz im Spiegel, perfekt sah ich aus, betonte noch schnell meine Augen, gab der Katze noch ein Küsschen und verließ den Raum.
Mein Bruder holte mich ab und wir fuhren gemeinsam zu meinen Eltern die in einem kleinen Häuschen außerhalb der Stadt wohnten und es sich richtig gemütlich eingerichtet hatten so das ich mich immer freute dort zu übernachten.
Kaum waren wir angekommen als jemand aus dem Haus kam, und ich traute meinen Augen nicht, nein nicht der, es war der unbekannte den ich aus dem Supermarkt kannte.
„Hallo Susa ja ich bin es“, ich heiße übrigens Björn“ komisch das ich noch nicht mal seinen Namen kannte.
Wir gingen ins Haus, begrüßten uns und nahmen am Tisch Platz.
„Bist du nicht im Winter in der Karibik? Wie kommt es denn das du auf einmal hier bist?
„ja stimmt eigentlich wollte ich auch Weihnachten in der Karibik verbringen, aber da dein Bruder mich so nett gefragt hatte ob ich nicht Weihnachten bei euch verbringen will konnte ich schlecht nein sagen.“
Meine Mutter hatte wieder mal übertrieben was das schmücken des Hauses anging. Wirklich an jeder Ecke des Zimmers hing irgendetwas. Der Kamin brannte und sein Knistern verlieh dem Raum seinen Magischen Charme, und über dem Kamin hingen lustige kleine Strümpfe mit vielen Leckereien darin.
Dann aßen wir leckeren Gänsebraten, dabei gab es Klöße und die Wildpreiselbeern die meine Mutter so gerne mochte, ich natürlich auch. Zum Desert gab es Bratäpfel mit Rosinen Mouse.
“Mama willst du mich mäßten? wenn ich das jetzt noch verputze bin ich kurz vorm platzen.”
“Kind also, du kannst doch essen was du willst, ich wünschte bei mir wäre das genauso, nun schau mich an.”
Wir redeten noch eine ganze weile, über Gott und die Welt, bis sich meine Eltern verabschiedeten, und mein Bruder ging dann auch langsam zu Bett.
„So Susa jetzt sind wir ganz alleine, hast du nicht Angst vor mir, ich ein Macho?“.
„Nein nicht wirklich, es tut mir Leid das unser treffen nicht so verlief wie es sollte nur es war ein wirklich schrecklicher Tag gewesen. Erst Robert und dann, einige Tage späte auch noch Francise, aber alles Geschichte“. Ich sah ihn an und lächelte.
„Vielleicht ist es ja wirklich Schicksal und es war vorbestimmt das wir uns trafen, erst im Supermarkt, dann in der Karibik und dann plötzlich hier.“
Er nahm mich an die Hand und wir gingen nach draußen, wieder war es am schneien und ich erinnerte mich an diesen einen Tag im Park mit Francise, zitternd ging ich neben Björn her, er bemerkte es legte mir ganz Gentleman mäßig seine Jacke über die Schultern und wir liefen weiter.
Als wir so gingen tauchte plötzlich eine ältere Dame auf, was macht denn die Dame vom Flughafen hier?, aber nein das kann nicht sein, sie hatte ja Weißes Haar und diese hier hatte braune Haare.
„Guten Abend“ sagte die Dame und blickte uns an, Björn und ich sahen uns an und lächelten der alten Dame freundlich entgegen.
„Was machen sie hier so alleine? Am heiligen Abend?“ fragte Björn.
„Ich bin auf der suche nach meiner Weihnachtskugel und wollte schauen ob sie den richtigen Besitzer gefunden hat, und wie ich sehe hat sie das“
“Woher wissen sie davon, dass ich sie habe?”
„Tja mein Kindchen, ich bin zwar nicht mehr die jüngste aber wissen tue ich eine Menge und bringe den Menschen eigentlich immer Glück wenn sie mit mir in Kontakt getreten sind, oder ich sehe das sie unglücklich sind“.
„Und woher kommen sie?”
„Ich wohne weit, weit weg von hier es zu beschreiben vermag ich nicht, denn ihr würdet das was ihr jetzt habt nicht mehr zu schätzen wissen und immer mehr wollen. Deshalb kann ich es niemanden sagen, erst wenn ihr eurem Leben auf Erden entsagt und der Tag gekommen ist an dem ihr aufsteigt werdet ihr mich wieder sehen.“ sagte sie und verschwand so schnell wie sie gekommen war. Björn und ich verbrachten die ganzen Weihnachtstage zusammen, und endlich fühlte ich mich bei ihm wirklich geborgen das ist es, ich bin endlich angekommen. Bis zu dem einen Abend der alles zerstören sollte.

Susa und die MĂ€nner Teil 2

Es war früh am Morgen als ich wieder zu hause war, als das Telefon klingelte.
„Hallo?“.
„Ich bin es Robert“.
„Nein nicht schon wieder was willst du denn noch?“.
„Ich wollte dir sagen dass es mir Leid tut, wirklich wenn ich es rückgängig machen könnte würde ich es sofort tun“.
„Robert es tut mir Leid aber ich habe jemanden kennengelernt für den ich sehr viel empfinde“.
„Ach so und wer bitte soll das sein? Meinst du er kann mir das Wasser reichen? Ich habe mich geändert“.
„Ok Robert was willst du?“.
„Komm heute Abend in das kleine Restaurant wo wir schon des öfteren waren dann reden wir“.
Ich lief den ganzen Tag wie Falschgeld herum, meint er es ernst? soll ich mich darauf einlassen?
Ich machte mich dann Abends auf den weg in das Restaurant, kaum angekommen sah ich Robert schon am Tisch sitzen.
„Was willst du trinken? fragte er, ein Wasser bitte“.
Wir saßen da und redeten bzw. Robert redete die meiste Zeit und ich hörte einfach nur zu, er sagte wie Leid es ihm alles täte und das jeder Mensch eine zweite Chance verdient habe, ich wollte ihm glauben denn auch wenn ich es sagte, so egal war er mir nun auch nicht.
Die Tür vom Restaurant ging auf und herein trat Björn mit einem seiner Arbeitskollegen, er sah mich natürlich direkt mit Robert am Tisch sitzen, und kam auf uns zu und und schaute mich mit seinen braunen Augen traurig an.
„Ich habe dich auf Händen getragen, aber anscheinend willst du was anderes, gut sollst du haben ich werde dich frei geben du kannst tun und lassen was du willst“. Er ging daraufhin raus und ließ seinen verdutzten Kollegen da sitzen.
Ich rannte nach draußen und hatte tränen in den Augen,
„Björn“ schrie ich beinahe.
„Es tut mir Leid aber, aber Robert hat sich geändert. Für meine Gefühle kann ich nun wirklich nichts, er sah mich an.
„Ist gut mein Engel, du musst tun was du für richtig hältst, er gab mir einen letzten Kuss auf die Stirn und ging.
Die Monate vergingen ich lebte mit Robert mittlerweile zusammen und es schien alles so perfekt, er hatte sich wirklich geändert, es machte zumindest den Eindruck, doch eines morgens Robert suchte sein neues Hemd, ausgerechnet das, dass ich zuvor gewaschen hatte und versehentlich verfärbt hatte, es war jetzt blau.
Wirklich nie im leben hätte ich gedacht dass er sich wegen einem Hemd so aufregen würde, aber ich wurde eines besseren belehrt.
Robert sah das Hemd an, und dann mich, holte aus und verpasste mir so dermaßen eine ohrfeige das ich auf den Boden schlug.
„Bist du noch zu blöd um ein ganz normales Hemd zu waschen? Du kannst nichts, bist nichts und wirst auch nie etwas sein, ohne mich wärst du jetzt sonst wo, mit deiner blöden Katze die mich immer anstarrt als wenn ich vom Mond käme“, ich konnte die tränen nicht zurückhalten und fing an zu weinen.
„Aber ich dachte du liebst mich, und wir wollten heiraten und Kinder bekommen wieso schlägst du mich um alles in der Welt? Du bist immer noch derselbe Macho von damals du hast mich nicht verdient du Arsch“.
Das war zu viel für einen Mann wie Robert, keine Frau wagt es so mit mir zu reden, er
nahm mich an denn Haaren und schleuderte mich so sehr dass ich mit dem Kopf auf die Tischkante fiel, und bewegungslos liegen blieb.
Schneeweisschen fauchte Robert an, aber der wollte der Katze einen tritt verpassen das ihr hören und sehen verging, er schnellte mit dem Fuß hoch, aber die Katze war schneller und krallte sich in seinem Gesicht fest und biss zu, bis Robert weg lief und die Tür offen ließ.
Ein Glück das er die Tür offen ließ, denn eine Nachbarin kam und hörte das laute miauen und wollte nach dem rechten sehen, als sie mich bewegungslos auf dem Boden sah mitten in einer großen Blutlache.
Der Krankenwagen den die Nachbarin verständigt hatte kam sehr schnell, ich wurde in das nächste Krankenhaus eingeliefert.Als ich wieder zu mir kam, sagte man mir das die Wunde am Kopf mit ein paar Stichen genäht werden musste, und ich war so froh das ich am nächsten tag wieder heim durfte.
Als ich wieder entlassen wurde, wechselte ich die Schlösser von der Wohnung aus und suchte mir eine neue Wohnung, die ich auch schnell fand, es war zwar auf dem Land aber ich wollte einfach nur weg, und die schlimmen Erinnerungen vergessen. Ein Jahr später ich war mittlerweile 26 und konnte mich langsam wieder am leben erfreuen, aber immer noch in Gedanken an Björn, und wie doof ich doch war ihn gehen zu lassen.
Wieder war es Dezember, und die Zeit verflog wie im Flug, ich hatte mich in meiner neuen Wohnung schnell eingewöhnt, und Schneeweisschen gefiel es auch sehr gut, immerhin konnte sie nach draußen was in der Stadt nie möglich gewesen wäre. Weihnachten stand vor der Tür, wieder bald ein Jahr herum, Geschenke alles hatte ich schon besorgt, und mit meinem Bruder fuhr ich wie jedes Jahr den Weihnachtsbaum kaufen. Wir schmückten ihn dann zusammen, natürlich wieder mit meiner Weihnachtskugel die mir sehr ans Herz gewachsen war.
Sie sah immer noch so schön aus wie damals und hatte ihren Liebreiz nicht verloren, ich freute mich jedes mal aufs neue wenn es auf Weihnachten zu ging, mit der kleinen Hoffnung vielleicht Björn wieder zu sehen.
Als wir bei meinen Eltern ankamen öffnete meine Mutter die Tür, sah mich an und sagte das sie einen Gast hätten der sich sicherlich sehr freuen würde mich zu sehen und umgekehrt.
Wir gingen ins Haus und am Tisch saß Björn.
„Du hier? “.
„Ja Susa ich hier, ich habe gehört was vorgefallen ist und konnte es nicht fassen, wie geht es dir denn jetzt? Hast du ihn endlich zum Teufel geschickt?
„Ja habe ich und Schneeweisschen hat ihn noch ein kleines Andenken verpasst, Gott war ich blöd es tut mir so Leid bitte verzeihe mir“.
„Ich brauche dir nichts zu verzeihen Susa, jeder findet seinen rechten weg, die einen früher die anderen später, lass uns nicht über vergangenes reden sondern wenn du mich noch willst gemeinsam nach vorne blicken“.
„Oh und wie ich will, Björn.“
Ich fiel in seine arme und er küsste mich auf die Stirn, wie er es sonst immer getan hatte.
Wir verbrachten eine sehr glückliche Zeit zusammen, und nach einem Jahr feierten wir Hochzeit, ich liebte ihn über alles, und konnte mir ein leben ohne Björn nicht mehr vorstellen. Nach der Hochzeit fuhren wir in die Flitterwochen in die Karibik wo wir uns das zweite mal getroffen hatten, und erlebten den aufregendsten Sex, ein hoch nach dem anderen.
Als wir wieder zu hause waren, ging es mir überhaupt nicht gut, ich musste mich bald jeden morgen auf Toilette übergeben, und Björn meinte das es vielleicht besser wäre wenn wir zum Arzt fahren würden, nicht das ich mir im Urlaub irgendetwas eingefangen hätte. Als wir beim Arzt ankamen wurde auch direkt Blut abgenommen, er untersuchte mich auf das genaueste, aber bis die Ergebnisse da sind müssten wir noch 6 Tage warten. Bis dann endlich die Sprechstundenhilfe nach ungefähr 3 Tagen anrief, und Björn und mich bat in die Sprechstunde zu kommen, was wir dann direkt am nächsten Tag auch taten.
Der Arzt ein großer Mann von stattlicher Figur kam in den Raum und stellte sich als Dr. Thomas Fischer vor, sah uns beide an und sagte.
„Herzlichen Glückwunsch sie werden Eltern, sie sind ungefähr in der 2 Woche, bitte vereinbaren sie einen Termin bei ihrem Gynäkologen“.
„Schwanger hast du das gehört? Wir bekommen ein Baby, oh ich freue mich so“.
„Und ich erst sagte Björn“ und nahm mich in die Arme und küsste mich voller Leidenschaft.Die Monate vergingen wie im Flug ich betrachtete mich eines Abends etwas genauer im Spiegel.
„Gott Schatz ich glaube ich bekomme Drillinge so dick bin ich“.
„Hase du siehst immer noch so gut aus wie vor ein paar Monaten, und du bist auch immer noch so verdammt scharf das ich dich jetzt direkt hier nehmen könnte“.
„Schatz noch ein paar Monate wirst du dich gedulden müssen du weißt was der Arzt gesagt hat“.
„Für dich warte ich auch noch länger wenn es sein muss“.
Zwei tage vor der Geburt spürte ich plötzlich ein ziehen und rief direkt nach Björn.
„Schatz, ich glaube es geht los, bitte lass uns schnell fahren“.
„Ist es auch diesmal nicht wieder ein Fehlalarm?“.
„Schatz bitte, und wenn, lieber einmal zu viel im Krankenhaus sein als einmal zu wenig, und dann stehen wir hier und bekommen wohl möglich noch eine Hausgeburt“.
„Ich rufe schnell deine und meine Eltern an und sage Bescheid dass sie ins Krankenhaus kommen sollen“
„Schatz bitte das kannst du doch auch vom Krankenhaus aus machen, bitte lass und jetzt fahren“.
Wir fuhren los und wurden auch direkt dran genommen, am Wehenschreiber erkannte man das es sich diesmal um kein Fehlalarm handelte und die Geburt kurz bevorstand.
Eine Schwester kam ins Zimmer und machte mich fertig für die OP, da keine normale Entbindung möglich war mussten sie auf Kaiserschnitt zurückgreifen und Björn musste draußen warten.
Kurz bevor es dann in Richtung Op ging.
“Schatz?.”
“Ja? meine kleine”.
“Ich muss dir noch etwas beichten….”.
“Sehen sie her Müller sie ist schon eingeschlafen und ist jetzt im Traumland.”
Björn ging auf und ab, trank einen Kaffee nach dem anderen, seine Eltern und Susas waren mittlerweile auch angekommen und standen ihm bei.
„Junge wenn das Baby da ist rauchen wir erst mal eine Zigarre“, sagte sein Vater und klopfte ihm auf die Schultern.
Dann endlich nach ein paar Stunden hörten sie das Babygeschrei es war also alles gut gegangen, was ein Glück“
„Ich will jetzt zu Susa und dem Baby und schauen ob sie alles gut überstanden haben“.
Robert wollte gerade dem Arzt Bescheid sagen dass er zu seiner Susa möchte und dem Baby, als der Arzt ihm auf halben Weg entgegen kam.
„Herr Björn Müller? Sind sie der Mann von Susa Müller?“.
„Ja bin ich, darf ich jetzt Zu meiner Frau und dem Baby?“.
„Bitte setzen sie sich einen Augenblick. Gehören die Anwesenden zur Familie?“.
„Ja es sind meine Eltern und die von Susa, aber wieso fragen sich mich das ich will jetzt auf der Stelle zu meiner Frau“.
„Bitte Herr Müller setzen sie sich einen Augenblick, ich habe ihnen eine traurige Mitteilung zu machen“.
Der Arzt setzte sich neben Björn und sagte irgendwas von Komplikationen, dass es für Susa keine Rettung mehr gab, Björn hörte gar nicht mehr richtig zu, seine Beine versuchten nachzugeben.
„Meine Susa ? Nicht mehr da? Sie kommt nie wieder? Nein das glaube ich nicht, dass kann nicht sein.
„Herr Doktor bitte lassen sie mich jetzt augenblicklich zu meiner Frau, es war heute Morgen alles in Ordnung, bis wir hierher gekommen sind“.
„Was haben sie mit meiner Susa gemacht?“.
„Bitte Herr Müller so beruhigen sie sich doch“, der Arzt ging kurz in sein Sprechzimmer und holte etwas zur Beruhigung, dass er Björn geben wollte, Björn nahm es und beruhigte sich etwas.
„Herr Doktor wie kann das denn sein?“.
„Aber hat ihnen ihre Frau nicht erzählt dass diese Geburt ein erhöhtes Risiko barg?“.
„Ein Risiko? Meine Susa hat nie etwas erzählt davon, ich hätte dann natürlich auf Kinder verzichtet“.
„Ja Herr Müller vielleicht hat sie es genau aus diesem Grund verschwiegen, weil sie es sich so sehr wünschte“.
„Sie müssen jetzt stark sein für ihre Tochter, sie braucht sie jetzt.
„Ein Mädchen?“. Weinend sackte er zusammen, er wusste dass die kleine ihn immer an Susa erinnern würde und er sie auch nie vergessen würde, die einzige Liebe die er je hatte wurde ihm auf so schmerzvolle Weise genommen.
Er ging mit dem Baby nach hause, und versuchte alles um stark zu sein, einen Namen hatte er auch schon aus gesucht sie sollte Susanne heißen, ein Name der ihn immer an seine liebe erinnert.
Die Beerdigung ging relativ schnell herum, Björn wollte alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, damit er so schnell wie möglich nach hause konnte, packen und einfach weg.
Er nahm sich dann ungefähr 50km entfernt ein Haus und zog ein, es war zwar ein weiter Weg aber er fuhr jeden Tag zum Friedhof, jeden Tag, und legte Tag für Tag Blumen auf das Grab seiner liebsten.
Eines Tages, er war wieder auf dem weg zum Friedhof, bemerkte er eine Statur auf dem Grabstein, sie hatte die Form einer Katze Schneeweisschen? jetzt fiel ihm auf das mit dem Tot seiner liebsten auch die Katze verschwunden war, und um sein Frauchen trauerte, bald bin ich bei euch, bei dir meine Liebste.
Die Jahre flogen nur so dahin aus Susanne wurde eine erwachsene Frau die ihrer Mutter zum verwechseln ähnlich sah, sie hatte einen lieben Mann gefunden und 2 Kinder, ein Junge und ein Mädchen, sie war wirklich sehr glücklich.
Am 80 Geburtstag von Björn, der niemals eine andere Frau in sein Herz gelassen hatte, schrieb er einen Brief an seine Tochter. Liebste Susanne
Wenn du diese Zeilen liest bin ich schon längst von euch gegangen, ihr werdet immer in meinem Herzen bleiben aber ich vermisse Susa und sehne den Tag herbei an dem ich endlich wieder bei ihr bin. Wir werden uns eines Tages wieder sehen, ich hoffe du hast noch glückliche tage vor dir mein Kind.
Bitte sag auch meinen Enkelkindern dass ich sie nie vergessen werde, und gib ihnen einen Kuss von mir.
In Liebe dein Vater
Sie feierten nicht lange, Björn war zu müde und erschöpft, er verabschiedete sich von allen, so als ob er für immer gehen würde.
Er ging nach oben, zog sich aus und schlief friedlich ein, und wachte nie wieder auf.
Dann es war wie im Traum, er war auf einer Grünen Wiese, sah sich um und ihm entgegen kam Susa, sie sah immer noch so verdammt gut aus wie damals, war kein bisschen gealtert. Auch Björn stellte fest dass er auf unnatürliche Art verjüngt war, was ihn sehr erfreute, und wer war noch da? Schneeweisschen stets treue Gefährtin.
Sie freuten sich so sehr einander wieder zu haben, auch die alte Dame war wieder da und sagte.
„Seht ihr, ich habe es euch gesagt, alles wird gut werden, und irgendwann werdet ihr eine zweite Chance bekommen dann werdet ihr auch auf Erden glücklich werden“. Sagte sie und verschwand wieder, so als ob nie etwas gewesen wäre.
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enelya

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Gast Hallo "blondi",

Chapeau, Deine Geschichte berührt, und immer, wenn dies der Fall ist, darf man von einem gelungenen Werk sprechen. Allerdings, und das habe ich Dir ja bereits gesagt, bedarf es einer Überarbeitung in Sachen Grammatik und Rechtschreibung. Dabei bin ich dir gerne behilflich. Du gibst den Startschuss, wenn gewünscht :-).
Ich würde mich freuen, wenn Du mich kontaktieren würdest. Falls wir uns bis zum Weihnachtsfest nicht mehr lesen sollten, so wünsche ich Dir schon jetzt ein friedliches Fest und einen gelungenen Rutsch in das neue Jahr. Aber bitte nicht Ausrutschen!

Best wishes
Der Norddeutsche ,
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enelya danke jochen :-) aber die anderen die hier noch sind kannst du auch gerne lesen..außer die nicht freigegeben sind und ab 18 sind :-)
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Gast Hallo Blondi

Mir gefĂ€llt dein Buch, besonders der zweite Teil, weil ich persönlich mehr auf tragische Geschichten stehe. Speziell durch den dramatischen Tod Susa's kommt das am Ende noch mehr zur Geltung. WĂŒrde mich freuen mehr von dir zu lesen: Achja, ne Kurzgeschichte haste mir ja schon geschickt ;-)
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Gast susa und die mĂ€nner - bravo engelchen weiter so
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Gast susa und die mĂ€nner - bravo engelchen weiter so
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enelya Re: Ganz OK. - Vielen Dank :-) auch fĂŒr die Bewertung.Ich gebe mir ja die grĂ¶ĂŸte MĂŒhe, aber bis ich es wirklich kann dauert es wohl noch eine Weile.
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