Ich wurde als uneheliches Kind geboren. Das war zu dieser Zeit bestimmt nicht einfach. Die Hilfe die meine Mutter von Ihrem Vater und dessen zweiter Frau angeboten bekam lehnte Sie ab. (Sie klagte später sogar Ihre angebliche Aussteuer, die Ihr nachweislich schon ausgezahlt wurde, ein. Dieser Rechtsstreit ging über viele Jahre. Da Sie keine Ruhe gegeben hat haben meine Großeltern nicht mehr darauf reagiert. Und das war auch besser so.) Meine Mutter lebte in einem kleinen Dorf in der Heide und war Kellnerin in einer Dorfkneipe. Meinen richtigen Vater habe ich leider nie kennen gelernt. (Obwohl ich ab und zu heute denke dass es schön gewesen wäre Ihn mal selber kennen zu lernen. Ich muss aber sagen dass ich Ihn auch nie vermisst habe, mein Stiefvater war mein Papa.)  Über Bekannte lernte meine Mutter Ihren Mann, meinen Stiefvater, kennen. Sie schrieben sich einige Zeit und trafen sich wohl auch, bis Sie beschlossen zu heiraten. Mein Stiefvater hat auch eine Tochter mit in die Ehe gebracht. Das arme Kind hatte Ihre Mutter nie kennen gelernt, diese war bei der Geburt gestorben, was sehr schlimm ist und auch immer sein wird. Aber meine Mutter hat sich zur Aufgabe gemacht diesem Kind eine gute Mutter zu sein was wohl auch geklappt hat. Darüber hat Sie mich leider vergessen. Ich hatte keine schlechte oder schwere Kindheit nein ich hatte Eltern, die mir Essen und Kleidung gaben, die ich respektiert habe sei es aus Angst oder aus Mitleid das kann jeder sehen wie er will. Ich hatte auch Großeltern die ich ebenfalls respektiert habe aus reiner Liebe, Sie gaben mir diese Liebe auch voll und ganz zurück obwohl es nur meine „Stiefgroßeltern“ waren. Mein Opa brachte mir sehr viel bei, unter anderem lernte ich mein handwerkliches Geschick. Die Gartenarbeit und die Tierhaltung lernte ich bei Ihm. Von meinem Opa habe ich bestimmt auch die Liebe zur Natur übernommen. Meine Oma brachte mir das Kochen und Backen bei, von Ihr lernte ich auch das stricken und das nähen. Meine Oma konnte sehr gut zuhören wenn man mal Kummer hatte. Sie war eine liebe und fürsorgliche Frau. Ich werde meinem Opa und meiner Oma auf ewig dafür dankbar sein. Wir wurden älter aber vertragen haben wir, Gitte und ich, uns selten. Wir haben uns über fast alles gestritten. Es gab einfach immer einen Grund, ich glaube es war auch Neid von meiner Seite mit im Spiel. Es hieß immer ich soll mir mal ein Beispiel an Gitte nehmen. (Hätte ich das damals getan wäre ich heute eine ebenso eingebildete Frau für die nur der zählt der auch genügend Geld hat. Arbeitslose oder Obdachlose Menschen sind nach Ihrer Meinung nach nur Abschaum die keiner auf dieser Welt brauche.) Gitte war nach Meinung meiner Mutter in allem besser und das hat Sie mir auch oft genug gesagt. Im 4.Schuljahr hat mich meine Mutter einfach zurücksetzen lassen, angeblich habe ich die schlaue Gitte vom lernen abgehalten und soll ständig von Ihr abgeschrieben haben. Dabei saß ich nicht mal in Ihrer Nähe. Mein Vater und mein Opa bauten ein größeres Haus, meine Eltern wollten viele Kinder vor allem wollten Sie einen Jungen. Und der kam dann auch, das so genannte „Baukind“. Im laufe der Jahre bekamen wir vier Geschwister die einem großen Vorteil hatten, Sie waren die leiblichen Kinder von beiden Elternteilen und Gitte das arme Kind ohne richtige Mutter, wogegen ich nur mitgebracht war. Was ich immer von Seiten meiner Mutter zu spüren glaubte. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht dass ich ein uneheliches Kind war. Ich dachte nur „Mama hat mich nicht immer lieb weil ich oft so böse war. Ich habe erst mit 18 Jahren vom Jugendamt erfahren das mein Vater mein Stiefvater ist. Später fragte ich meine Mutter mal beiläufig nach meinem richtigen Vater, Sie sprach sehr schlecht über Ihn. Er sei ein Versager und nichts wert. Meine Frage ob Er damals auch in dem kleinen Dorf in der Heide gewohnt hat, hat Sie mir nie beantwortet. Ich hätte gern gewusst wie Er war und wie Er ausgesehen hat. Ich habe versucht etwas über meinen richtigen Vater zu erfahren, leider vergeblich. Meine Mutter stand zu dieser Zeit auf dem Standpunkt, den Sie mir auch sehr früh klar gemacht hat, dass man sich alles verdienen muss auch Liebe, Trost und Zärtlichkeit. Bei Gitte dagegen war das anders, die hatte ja keine Mutter mehr und somit brauchte Sie mehr von allem und das alles umsonst. Ich dagegen bekam alles was ich gerne von meiner Mutter gehabt hätte, leider sehr selten verdient habe, wie meine Mutter es öfters gesagt hat, umso mehr von meinem Opa und meiner Oma. Mein Stiefvater, den ich auch heute noch vermisse und oft an Ihn denke, hatte eigentlich auch nur zu funktionieren. Er ging arbeiten kam nach Hause machte auch dort seine Arbeiten und hielt sich ansonsten aus fast allem raus. Meine Mutter hatte die „Hosen“ an was auch viele in unserem Ort nicht verstanden haben. So stelle ich mir eine Zweckehe ohne Liebe vor. Mein Vater tat mir oft sehr leid. Meine Eltern hatten sehr wenig gemeinsame Kontakte nach außen. Mein Vater war im Schützenverein und ging ab und an zu einem Fußballspiel. Meine Mutter war in keinem Verein. So wie es aussah wollte meine Mutter auch keine Kontakte nach außen. Wir durften auch keine Schulfreunde mit nach Hause bringen. Sie sagte immer das Sie keine fremden Leute im Haus haben wollte. Meine Uroma, mütterlicherseits, sagte immer das mein Vater ein feiner fleißiger Mann sei nur er müsse mal mit der Faust auf den Tisch schlagen und sagen wo es lang geht. Das hat er leider nie getan, ich glaube dazu war er einfach zu feinfühlig und gutmütig, dann wäre bestimmt vieles anders verlaufen. Dann kam der erste bewusste schlimmste Tag in meinem Leben. Ich war zehn Jahre alt und mein über alles geliebter Opa starb nach langer schwerer Krankheit. Einfach so ließ er mich alleine. Ich hatte damals das Gefühl das ich alles verloren hatte. Vor der Beerdigung gab meine Mutter uns allen ein Beruhigungstablette, die uns unser Hausarzt verschrieben hatte. Als wir nach der Trauerfeier nach Hause kamen waren die ganzen Verwanden dabei, es war ein großes Durcheinander. Es wurde gegessen, geredet und um Sachen, die meinem Opa gehörten, gestritten. Meine Oma hat nur geweint. Die Tabletten lagen noch auf dem Schrank und ich dachte wenn eine gut hilft, helfen mehrere noch besser. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Ich nahm einige davon und legte mich ins Bett. Aus Erzählungen weiß ich dass mein Papa mich gefunden hat, Er brachte mich mit unserem Nachbar ins Krankenhaus. Meine Mutter hatte wieder mal keine zeit. Ich denke manchmal dass es meiner Mutter egal war ob ich lebe oder sterbe. Nur mein Vater war in diesem Moment für mich da. Er soll einige Kilometer mit mir gelaufen sein damit ich wach bleibe. Mir wurde der Magen ausgepumpt. Einige Tage später wurde ich in eine geschlossene Psychiatrie verlegt, das müsse so sein weil ich angeblich Selbstmord gefährdet sei. Da war alles vergittert sogar der Hof. Besuch habe ich in dem halben Jahr nur von meinem Vater bekommen, zweimal im Monat. Meine Mutter hat mich nicht einmal besucht, irgendwie war ich auch froh darüber Sie nicht sehen zu müssen. Ich war ein Kind von 10 Jahren und wusste eigentlich nicht was ich da angerichtet habe, ich verstand nicht warum meine Mutter böse auf mich war. Heute bin ich erwachsen und wünsche mir trotzdem noch manchmal wenn ich nicht mehr weiter weiß und total fertig bin bei meinem Opa zu sein. Solange ich klein war und mein Opa noch da war, war alles so einfach und schön. Ich konnte immer zu meinem Opa und zu meiner Oma kommen. Ich konnte Ihnen alles sagen. Damals und auch Heute glaube ich das die beiden gar nicht böse oder ärgerlich sein konnten. Alle beide haben dafür gesorgt dass ich bis zu meinem 10. Lebensjahr eine fröhliche Kindheit hatte. Dies Fröhlichkeit habe ich mir, trotz alledem, bis heute erhalten. Ich kann dazu nur sagen:“ Danke Oma und Opa“. Meine liebe Omi hat das auch nicht verkraftet, Sie verfiel zusehends und wollte nur zu Ihrem Mann. Sie lebte meist in Ihrer eigenen Vergangenheit und wartete darauf heimgehen zu dürfen. Sie schnürte oft ein Bündel, wie zu Kriegszeiten, und wollte nach hause gehen. Heute würde man sagen dass Sie Altersdement war. Wir Kinder haben Sie dann gesucht und wieder mit nach hause genommen. Meine Mutter band Sie dann am Treppengeländer fest damit Sie nicht weg konnte. Meine Oma hat bitterlich geweint und es nicht verstanden. Der Tag an dem Sie heimgehen durfte war bestimmt eine Erleichterung für Sie.
Das Leben ging weiter. Wir gingen in die Schule und dann hatten wir ja auch unsere Verpflichtungen zu Hause, wir hatten einen großen Garten und einiges an Stalltiere. Ich war eigentlich immer froh wenn ich mich um den Garten oder den Stall kümmern musste. Da hatte ich meine Ruhe und konnte auch nichts falsch machen. Es gab auch viele Bestrafungen, ich glaube bei meinen Geschwistern war das nicht so, es gab unter anderem Kellerarrest, Schläge mit einem Kunststoff Tennisschläger. Wovon ich noch heute einige andenken habe. Meine Mutter schlug auch mit der flachen Hand zu aber als ich älter wurde hatte ich schon Übung darin und Sie verstauchte sich mal böse die Hand beim Schlagen, ab da ließ Sie es mit der Hand zu zuschlagen. Dafür hatte Sie ja noch einen Tennisschläger, einen Rohrstock und einen Kochlöffel. Ich war bestimmt kein super braves Kind, ich schwänzte oft die Schule habe mich ab und zu auch mit anderen Kindern geprügelt. Am liebsten aber habe ich Gitte geärgert und bin dabei auch sehr oft von meiner Mutter erwischt und bestraft worden. Hatte und habe auch heute noch meine Macken aber ich denke so manche Bestrafungen waren unnötig. Aber ich habe es überlebt und es hat mich vorsichtiger gemacht. Ich habe mir schon recht früh geschworen dass ich meine Kinder mal anders erziehe. Ich würde meine Kinder nicht schlagen und schon gar nicht mit nächtelangem Kellerarrest bestrafen. Ich hatte immer das Gefühl das meine Mutter mich nicht so lieb hatte wie meine anderen Geschwister. Sie sagte dann immer Sie sei aus Norddeutschland und die könnten das nicht so zeigen. Ich hatte auch Großeltern in der Lüneburgerheide die ich aber nicht besuchen durfte weil diese wie meine Mutter sagte“ schlechte Menschen seien“. (Im Gegensatz zu meiner Mutter waren meine Großeltern, aus der Heide, superliebe und herzliche Menschen.) Ich habe Sie später kennen gelernt, mein erster Ex-Mann und ich machten unsere Hochzeitsreise in die Heide mit dem Vorsatz meine Großeltern zu besuche. Mein Heide-Opa mochte meinen damaligen Mann nicht sonderlich und das zeigte Er auch offen. Er sprach nur das allernötigste mit Ihm. Mir gegenüber waren Sie sehr liebevolle und warmherzige Menschen. Bei meinem Besuch hatte ich am Anfang richtig starkes Herzklopfen. Ich wusste ja nicht was auf mich zukam. Aber ich wurde so herzlich aufgenommen dass ich am liebsten gleich für immer da geblieben wäre. Ich habe mich sehr darauf gefreut als meine Oma mir sagte das ich in dem Zimmer schlafen durfte in dem ich geboren wurde. Mein Opa bestand aber darauf dass ich in dem Zimmer alleine schlafen sollte, da außer mir seit meiner Geburt keiner mehr darin geschlafen habe. Meine Oma pflege das Zimmer und beziehe das Bett regelmäßig so als ob ich jeden Moment nach Hause kommen würde erzählte mir mein Opa am nächsten morgen. Meine Großeltern zeigten mir in welch wunderschönen Gegend ich geboren wurde. Wir machten viele Ausflüge an denen sogar meine Tante und mein Onkel teilnahmen. Es war eine wunderschöne Zeit die ich bestimmt nie mehr vergessen werde. Mein Heide- Opa, wie ich Ihn nannte, ist leider ein Jahr später gestorben. Ohne Ihn richtig kennen gelernt zu haben weiß ich trotzdem dass er ein wunderbarer Mensch war. Ich vermisse Ihn oft und ich hätte sehr gerne vielmehr Zeit mit ihm verbracht. Der Leitspruch von meiner Mutter war immer: “ Euch soll es mal besser gehen wie mir!“ Meiner Mutter war Geld wichtig, ich glaube wichtiger wie alles andere auch wichtiger wie Liebe. Ich glaube Sie war nicht zufrieden in der Ehe mit meinem Vater, er war ja nur ein normaler Arbeiter. Ich kam nun mal auch in das Alter wo man sich für Jungs interessiert. Auch damit konnte ich es Ihr nicht recht machen. Sie hatte manches mal ja auch recht mit Ihrer Meinung über die Freunde die ich hatte. Aber die Ausdrücke die dann kamen, z.b. Drecksack, Säufer, Spinner usw. Das war verletzend und das nicht nur für mich. Sie nahm kein Blatt vor den Mund, wenn Ihr einer meiner Freunde nicht passte sagte Sie es auch denen direkt ins Gesicht. Ich meine Ehrlichkeit ist was Lobenswertes solange Sie nicht in Beleidigungen ausartet. Man kann so etwas auch freundlicher und weniger verletzend rüberbringen. Ich suchte mir, bestimmt aus Trotz, immer den gleichen Schlag von Freunden und hatte dadurch auch recht oft Ärger. Dann hatte ich einen Freund der war zwar etwas älter aber doch recht vernünftig, aber der war auch nicht genehm. Es gab einen großen Krach mit meiner Mutter und sie warf meine gesamten Sachen aus dem zweiten Stock. Ich zog dann zu meinem Freund und dessen Opa, der ein super lieber Mann war, ins Haus. Wir waren eine lange Zeit zusammen. Unsere Trennung war einvernehmlich und wir verstehen uns auch heute noch gut. Seine Frau Ute und ich haben unsere Ausbildung zusammen gemacht. Obwohl ich erst nicht wollte habe ich eine Ausbildung zur Näherin gemacht .Diese Stelle hat mir mein Vater besorgt und dafür bin ich Ihm heute noch dankbar .Wir haben uns immer gut verstanden. Mein Vater überredete mich dann wieder zu Hause einzuziehen es würde sich alles klären. Das ging aber nur gut bis ich einen neuen Freund kennen lernte. Der war auch nicht recht. Da muss ich Ihr auch Recht geben, das weiß ich heute. Es kam wie es kommen musste, ich zog wieder aus und wurde kurz danach schwanger. Er ist der Vater meiner ältesten Tochter Monja. Als Er von meiner Schwangerschaft erfahren hatte stellte Er mich vor die Wahl: „ Entweder ich oder das Kind.“ Ich entschied mich fürs Kind und Er war bei Nacht und Nebel weg. Ich blieb alleine in meiner kleinen Wohnung und versuchte zu Recht zu kommen. Mein Vater half mir heimlich ohne meiner Mutter etwas zu sagen, Er schickte meinen kleinen Bruder, der ab und an sogar die Schule schwänzte, um mir bei schwererer Arbeit zu helfen. Ich hatte große Angst vor der Geburt. Als die Wehen einsetzten rief ich meinen Vater an, leider ging Sie ans Telefon. Meine Eltern brachten mich gemeinsam ins Krankenhaus, ich war froh dass Sie dabei war. (Ich weiß auch nicht warum aber ich denke in diesem Moment war Sie ganz meine Mutter und nur für mich da. Da sollte ich mich aber gehörig getäuscht haben.) Meine Mutter hatte meine kleine Tochter als erste auf dem Arm. In diesem Moment wusste ich noch nicht, das dass ein großer Fehler war. Ich werde nie vergessen als meine Mutter zu meinem Vater sagte“ Ist MEIN Baby nicht süß“! Mein Vater sagte damals nichts dazu. Sie hat vom ersten Tag angefangen mich spüren zu lassen das ich das alles nicht kann. Ich habe einfach alles falsch gemacht, nach Meinung meiner Mutter, egal ob es das Stillen oder das Baden war. (Am liebsten hätte Sie mein Baby selber gestillt, denke ich, das Baden hat Sie mir schon abgenommen. Ich durfte mein Kind nur noch zum Stillen,  und da war Sie dabei, auf den Arm nehmen.  Sie hat mir von  Anfang an gedroht mir das Kind wegzunehmen.) Ich zog wieder   zu meinen Eltern ins Haus, mein nächster großer Fehler. Ich musste nach kurzer Zeit, um für meinen und  Monjas Unterhalt zu sorgen, arbeiten gehen und ab da entfremdete Sie mir mein Kind obwohl Sie selber noch eine Tochter hatte die grad mal ein Jahr älter war als meine. Ich kam am Ende nur noch das Wochenende heim. Mein Arbeitsort war ca. 40 km von meinem Wohnort, wo auch meine Tochter war, entfernt. Da ich einen großen Teil meines Lohnes für meine Tochter abgab und ich auch noch das Zimmer in dem ich wohnte bezahlen musste blieb nicht immer soviel übrig dass ich jedes Wochenende nach Hause fahren konnte. Außerdem gab es doch meistens Streit und das wollte ich meiner Tochter ersparen. So dachte ich damals als 19 jährige. Heute würde ich vieles anders machen. Ich habe als meine erste Tochter zur Welt kam soviel Fehler gemacht die ich heute nicht mehr rückgängig machen kann. Leider. Ich hätte mein Kind nehmen müssen und weggehen. Aber wohin und ich glaube davor hatte ich Angst. Es war für mich ein Schock als ich hörte dass mein Kind zu Ihr Mama sagt. Es gab einen riesigen Streit und meinen erneuten Rauswurf. Mein Kind durfte ich nicht mitnehmen. Ich wollte meine Tochter Monja mit Hilfe des Jugendamtes holen. Sie hat beim Gericht das Sorgerecht beantragt mit der Begründung ich sei ja nie da gewesen und hätte das Kind Ihr überlassen. Außerdem wäre mein Umgang mit wechselnden Freunden nichts für ein Kind. Ich war oft weg aber zum Arbeiten und nicht für sonst etwas. Ich habe dem Gericht meine Unterlagen vorgelegt und auch mein damaliger Chef hat für mich geredet. Es half nichts. Zum Wohle des Kindes wurde entschieden das Kind nicht aus der Familie zu reißen. Meine Mutter erwirkte ein Verbot das ich mein Kind vorerst nicht besuchen durfte. Sie legte eine Bescheinigung von einem Kinder u Jugend – Psychologen vor das meine Tochter, wenn ich da sei, Angst habe. Dieser Psychologe hat mich nie mit meiner Tochter gesehen. Ich hatte eine Lehre zur Näherin gemacht und damit konnte ich ein wenig Geld nebenbei verdienen, für das Geld kaufte ich für meine Tochter Monja immer etwas und schickte es per Post, es kam zwar immer wieder zurück aber ich dachte irgendwann wird Sie es behalten dürfen Meiner Tochter hat Sie später erzählt dass ich nichts von Ihr wissen will. Und da denkt meine Tochter heute noch über mich. Meine Mutter hatte das Talent einem etwas so einzureden das man es am Ende sogar selber glaubte. (Mir hat Sie von klein auf erzählt dass ich nichts kann und auch nie etwas zustande bringen würde. Nach einiger zeit habe ich es auch geglaubt. Ich war mein ganzes Leben unsicher und hatte jahrelang keinerlei Selbstvertrauen. Ich habe auch heute noch ab und zu Angst dass ich etwas falsch mache. Ich weiß aber heute auch dass ich etwas wert bin.) Ich glaube Sie hielt das für richtig aber gut war es auf keinen Fall. Soweit ich weiß kann meine jüngere Schwester Dodo das manipulieren von Mitmenschen auch ganz gut. Sie war es auch die mir, als ich erfahren habe das meine Mutter todkrank ist, den Kontakt und unsere letzte Aussprache und eventuelle Versöhnung zunichte gemacht hat. Mit einem Satz:“ Du bist für uns gestorben lass dich hier nicht mehr blicken sonst…“, den Rest des Satzes ließ Sie so im Raum stehen. Meine Mutter würde genauso denken und außerdem wolle Sie mich nicht sehen. Als ich erfahren habe, durch die Sprechstundenhilfe unseres früheren Hausarztes, das meine Mutter verstorben sei habe ich meinem Vater eine Beileidskarte zugesendet und Ihm mitgeteilt wo ich wohne und meine Handynummer für den Fall das Er Kontakt möchte. Ich glaube Er hat diese Karte nie bekommen.
Ich lernte meinen zweiten großen Fehler kennen. Über eine Partner- Vermittlungs- Agentur. Na ja mein zweiter Fehler Hubsi war der Neffe der Chefin dieser Agentur, ich nähte für die Frau Gardinen. Wir haben uns unterhalten und ich habe Ihr ein wenig von mir erzählt und Sie redete von Ihrem Neffen der bestimmt gut zu mir passen würde. (Zu dieser Zeit wusste ich leider noch nicht was aus dem ach so lieben Neffen für ein abgewrackter Säufer werden würde.) Sie überredete mich zu einem Treffen. Wir trafen uns in einer Pizzeria. Er sah nicht schlecht aus war freundlich und nett. Wir trafen uns ab da öfter bis wir unsere erste Nacht miteinander verbrachten. Er lud mich in eine Kneipe in der nähe seines Wohnortes ein. An diesem Tag hätte mir schon auffallen müssen das Er nicht zum ersten Mal so viel Alkohol trank. Als ich Ihm sagte dass ich nach Hause müsse, sagte Er nur dass Er nicht mehr so weit fahren wolle da Er etwas getrunken habe. Er würde mich am nächsten Morgen nach Hause fahren. Morgens dann lernt ich seine Mutter kennen. Die tat so als sei das normal und lud mich sogar zum Frühstück ein. (Diese Frau war bestimmt nur froh Ihren Alki- Sohn endlich in die Hände einer anderen Frau abgeben zu können. Heute weiß ich das diese Frau eine hinterlistige alte Schlange ist, die wenn es Sie weiterbringt lügt das sich die Balken biegen.) Wir unterhielten uns eine ganze Zeit über alles mögliche, es war eigentlich alles in allem ganz nett. Ich glaube ab diesem Tag waren wir fest zusammen, was immer das heißt. Wir zogen in sein Elternhaus zusammen. Unsere Beziehung war sehr stressig. Wir hatten sehr oft Streit meist wegen seiner Trinkerei die auch immer mehr wurde. Wenn Er betrunken war kam es auch vor das Er zuschlug. Er warf oft mit seinem Schlüsselbund nach mir, traf mich aber seltener. Einmal habe ich mich einfach gebückt und da traf Er die Fensterscheibe, die war natürlich kaputt. Ich hatte so manche blauen Flecken auch mal eine angebrochene Schulter nachdem Er mir einen großen Glass Aschenbecher nachgeworfen hatte. Aber das war mir eigentlich egal denn das Jugendamt hatte mir Besuchszeiten eingeräumt an die sich sogar meine Mutter hielt. An eine Heirat hat niemand geglaubt, ich denke ich auch nicht. Nach einiger Zeit wurde ich schwanger wir beschlossen zu heiraten. Ich habe neben dem Fehler diesen Mann zu heiraten noch mehrere schwerwiegende Fehler gemacht. Ich habe viele Menschen damit verletzt, innerlich, meine ich. Aber ich habe diese Fehler bitter bereut und auch dafür gerade gestanden. (Heute, nach 21 Jahren, werden diese Sachen von meiner Ex- Schwiegermutter so dermaßen aufgeputscht, obwohl die das gar nichts angeht, das ich mir schon überlegt habe Sie anzuzeigen. Aber das ist diese Frau gar nicht wert.)Weiter zu meiner Ehe. Nach der Heirat bekam ich meine zweite Tochter Anja! Sie war ein süßes Baby. Wir zogen in ein eigenes Haus, da meine Ex Schwiegermutter mit Ihrem Lebensgefährten zusammenzog, nachdem Sie Ihre eigene Tochter enterbt und aus dem Haus gewiesen hat. Der Alkoholgenuss meines Mannes wurde immer heftiger es war ein hin und her zwischen Vollsein, Entgiftung, Vollsein. Er hat meine erste Tochter durch Namenserteilung anerkannt. Monja kam zu uns. (Er hat das aber nur aus finanziellen Gründen gemacht! Für jedes Kind gab es mehr Eigenheimzulage.) Durch seine Trinkerei war das aber nicht von langer Dauer und das Jugendamt brachte Monja wieder zu meiner Mutter. Ich bekam Sie sehr selten zu sehen wenn überhaupt. Dann musste Monja in eine Jugend- u. Kinder- Psychiatrie. Ich hatte kein Besuchsrecht. Ich habe immer auf ein Einsehen von meiner Mutter gehofft! Es kam nichts. Ich habe angefangen zu hoffen das wenn Monja erwachsen ist Sie den Drang hat mich zu suchen und zu finden. Am Anfang war Er immer recht ruhig wenn Er betrunken war aber mit der Zeit schlug das auch um und Er wurde agresiev. Anja war sein erklärter Engel. Ich wurde ein zweites mal von Ihm schwanger, Er hoffte auf einen Jungen es wurde aber NUR ein Mädchen. Das trug Er meiner Tochter Nina nach. Nina war ein Mamakind ohne ende, Sie konnte nicht genug bekommen vom kuscheln. Sie ging Ihrem Vater gerne aus dem Weg wogegen Anja genau wusste was Sie wollte und wie Sie es von Ihm bekam. Meine Ex Schwiegermutter war auch nicht gerade erbaut davon das es ein Mädchen war und das äußerte Sie auch zur genüge. Ihrer Meinung nach war Nina zu faul, zu dick, zu frech, zu dumm usw. Und das bekam Nina auch von Ihr gesagt. Er sagte nichts dazu, solange Er seinen Jägermeister und sein Bier hatte war Er selig. Mit der Trinkerei war es so schlimm dass Er im betrunkenen Zustand im Garten umfiel und später nicht mehr wusste wo Er war und wie Er dahin gekommen war. Er fiel dann nur so durch die Gegend das da nichts Schlimmeres passiert ist wundert mich noch heute. Verletzungen hat Er trotzdem einige davon getragen z.b. bei einem Treppensturz in den Keller beim Bier holen oder beim heimlichen Schnapstrinken im Garten- Geräteschuppen, auf dem Rückweg war eine kleine Mauer im Weg wo Er darüber gefallen ist und sich ganz schöne Blessuren zugezogen hat usw. Ich habe mich regelmäßig vor meine Tochter gestellt und die Kleine vor Ihrer bösartigen Oma in Schutz genommen. (Heute erzählt diese arme alte senile Frau wahre Horrorgeschichten).Mit meiner Ehe war es schon lange nicht mehr so wie es sein sollte: Er war ein Fußfetischist d.h. Er braucht keinen normalen Sex er brauchte nur ein paar Füße mit Nylons. So vergingen die Jahre ich war irgendwie froh das ich bis auf meine Füße keinen Sex mit Ihm haben musste. Durch die Trinkerei hat Er gestunken.  Er bekam Lymphdrüsenkrebs und hörte auf mit dem Alkohol. Ich hoffte für immer aber nach einer Chemobehantlung hat Er mir doch tatsächlich erzählt das ein Arzt Ihm geraten hätte einen Schnaps danach zu trinken das würde gut tun. Er hatte gelogen um wieder mit dem saufen anzufangen. Und das war für mich das Ende dieser Ehe. Zu dieser Zeit arbeitete ich als selbständige Änderungsschneiderei, ich muss sagen dass mir meine beiden Kinder sehr geholfen haben. Anja war sehr häuslich und lernte sehr schnell. Sie war sehr stolz darauf dass Sie kochen und backen konnte. Sie war sehr aufmerksam wenn ich Ihr etwas erklärte! Wir haben sehr oft zusammen gebacken und gekocht. Sie wollte alles wissen und ließ sich alles genau erklären was mit kochen und backen zu tun hatte. Ich war der festen Überzeugung dass Anja mal eine gute Hausfrau werden würde. Sie war auch sehr einfallsreich was die kreativität beim Kochen betraf. Ich muss sagen das es ausgereicht hat Ihr einmal etwas zu erklären und dann hat Sie es bei nächster Gelegenheit alleine ausprobiert. Ich habe Ihr auch das nähen beigebracht, Sie hat sich ja schon immer Kleider für Ihre Puppen gemacht. Da Sie recht begabt war und die Fingerfertigkeit besaß brachte ich Ihr bei kleinere Änderungen auch fürs Geschäft zu machen. Heute stellt Sie es allerdings so hin als hätte ich Sie dazu gezwungen. Nina half mir tatkräftig wo immer Sie konnte. Sie übernahm es den Kunden die in meine Schneiderei kamen die Tür zu öffnen und war auf jedes Trinkgeld was Sie bekam total stolz. Ehemäßig war ich fertig und kaputt ich konnte nichts mehr essen nahm etliche Kilo ab und bekam einen Kreislaufkollaps. Ich hatte einfach Angst vor der Zukunft. Eines Tages gab mir Anja eine Handynummer und sagte „ schreib dem mal, der ist mir zu alt“. Ich wollte erst nicht, da hat Anja von meinem Handy aus die erste SMS in meinem Namen geschrieben. Es kam nach einiger Zeit sogar eine Antwort! Meine Tochter ermutigte mich zurück zu schreiben. Meine Tochter war der Meinung dass ich dann mal wieder lachen würde! Sie hatte Recht, ich fühlte mich gut dabei. Wir mailten ab da regelmäßig und es tat mir gut. Eines Abends rastete mein Mann aus! Ich telefonierte mit meiner Tante und das glaubte Er mir nicht. Obwohl der Lautsprecher an war und Er hören konnte mit wem ich sprach. Er riss die Telefonleitung aus der Wand und schrie nur noch rum, bis Anja zurück schrie „ Lass Mama in Ruhe“. Ich war ganz erstaunt, das hatte Sie noch nie getan. Einige Tage später war die nächste Entgiftung angesetzt und danach eine Entziehungskur. Für mich stand die endgültige Trennung fest.
Ich verabredete mich mit meinem Handy-Freund Marino. Zwischenzeitlich haben wir auch schon Briefe geschrieben und Bilder ausgetauscht. (Ich muss sagen das mit dem schreiben hatte Er nicht so drauf. Um das zu lesen brauchte man einen Dolmetscher, in allem war Er einfach nur strohdumm außer was lügen und betrügen betrifft) An einem Sonntag sind wir drei zu ihm gefahren. Ich habe Ihm von anfang an gesagt dass es mich nur im Dreierpack gibt. Anja wollte erst nicht mitfahren. Zu Anfang, wie wir bei seinem Elternhaus ankamen, war ich sehr aufgeregt. Seine Eltern waren sehr nett, sein Vater war wohl auch ein Alki das sah ich auf den ersten Blick. Seine kleine Schwester Dani habe ich sofort ins Herz geschlossen. Dani ist schwerstbehindert, Sie wird nie in der Lage sein ein selbständiges Leben zu führen. Im Nachhinein bin ich der Überzeugung das Dani die einzige ist und auch sein wird die in dieser Familie ehrlich und liebenswert ist. Sein Vater spielte sich immer als wer weiß was auf, Er ist wohl der King und alle anderen sind Dreck, war meine allererste Meinung über Ihn und die sollte sich im laufe der zeit auch nicht ändern. Dieser Mann war allen ernstes der Meinung gegenüber der Frauenwelt unwiderstehlich zu sein, er versuchte sein „Glück“ sogar bei seinen Schwiegertöchtern, wie ich später erfahren habe. Bei einer der Damen hatte Er sogar Glück, polnisches Glück. Lilli, die Freundin seines Sohnes Sasch. Seine eigene Frau ließ Er wie eine Bedienstete arbeiten. Im Großen und Ganzen war es ein schöner Tag. Nur Anja hat bei jeder Gelegenheit Ihre schlechte Meinung über Marino gesagt zwar leise aber sehr deutlich. Sie benutzte Ausdrücke wie“ Der Spinner oder Schleimer. Sie hat sich gerne über seine Körpergröße lustig gemacht. Marino war nun mal nicht der Größte, körperlich. Geistig auch nicht, wie ich hinterher zugeben muss. Na ja es kam wie es kommen musste, ich trennte mich von meinem Mann und zog nach Weilburg in Marinos Nähe. Nur Anja wollte im Hause ihres Vaters bleiben. Das ging nicht lange gut, dann rief Sie an und wollte das ich Sie abhole. Ihre Oma hat in der Zeit wo Anja in der Schule war alle Schlösser auswechseln lassen so das Anja, die eigene Enkelin, nicht mehr in Ihr Elternhaus kam. Ab da lebte Anja bei mir und Nina. Marinos Vater sagte mir von Anfang an das Marino es nicht lange aushalten wird in unserer Beziehung, Er stehe eher auf sehr junge Mädchen und ich war nun mal etwas älter als Er. Heute weiß ich dass Er mit älteren Frauen nicht umgehen kann, vielleicht hatte Er sogar Angst dass Ihm eine ältere Frau überlegen sei. Junge Mädels machen meist was Er sagt da Er sich immer solche Mädels ausgesucht hat die geistig auf seinem Stand oder sogar noch darunter lagen. Es tut mir leid so etwas sagen zu müssen, eigentlich müssten diese Mädels mir leid tun. Sein eigener Vater hatte Ausdrücke wie „ Zitat vom Vater: Versager, Schlappschwanz oder gar Kinderficker“ für ihn übrig. Ich wollte das alles leider nicht hören, im Gegenteil ich glaubte Marino wenn Er mir sagte dass Er mich liebe. Ich war einfach nur glücklich. Heute weiß ich dass Er mich nur belogen und auch betrogen hat. Er suchte nur einen Brutkasten für seine zukünftigen Kinder damit Er seinem Vater beweisen kann dass Er kein Schlappschwanz ist. Wir, das heißt, meine Töchter und ich zogen in ein sehr altes Haus. Marino spielte mir immer noch Liebe vor, ich vertraute Ihm noch immer. Anja beschwerte sich immer öfter das Marino sich nicht ständig einmischen sollte in dinge die Ihn nichts angehen. Das Verhältnis war recht angespannt zwischen Marino und meinen Töchtern. Marino hetzte gegen meine Töchter, vor allem stellte Er Anja als Dorfschlampe u.s.w. hin. Sie würde mit jedem ins Bett hüpfen, Sie sei das letzte es würde nur noch fehlen wenn Sie auf den strich gehen würde. Anja hatte oft Streit mit der polnischen Freundin von Marinos Bruder. Angeblich hat Anja sich in den Bruder von Marino verliebt was sich dessen Freundin Lilli nicht gefallen ließ. Sie beschimpfte Anja auf übelste. Mit meiner Tochter Anja hatte ich zu diesem Zeitpunkt viele Probleme, Sie hatte sich einen Freundeskreis aufgebaut der mit Drogen und Alkohol zu tun hatte. Ich musste auch mit Ihr wegen den Drogen zur Polizei. Sie hatte viele und oft wechselnde intime Männerbekanntschaften. Kurz vor Weihnachten brach ein Feuer im Haus aus, ich war nicht zu hause sondern bei meinem Vermieter für einige Klärungen. Marino und meine Töchter waren alleine im Haus, Gott sei Dank war die Feuerwehr schnell zur Stelle und außer einer leichten Rauchvergiftung, die Marino davon getragen hat ist keinem etwas geschehen. Später ermittelte die Kripo, was ich nicht glauben konnte war das Marino meine Tochter Nina beschuldigt etwas mit dem Brand zu tun zu haben. Nach dem Brand zogen wir vorübergehend zu Marinos Eltern. Das ging auch nicht lange gut. Anja veränderte sich immer mehr zu ihrem Nachteil, Sie fing an mich zu belügen und eines Abends fing Sie einen Streit mit mir an indem Sie mir mitteilte das Sie sich in Marino verliebt habe und Er sowieso zu jung für mich sei. Marino tat das als Blödsinn ab. Ich weiß heute auch nicht mehr warum wir zusammenblieben, seit dem Streit mit Anja zweifelte ich ein klein wenig, und in eine größere Wohnung zogen. Es klappte alles nur noch leidlich. Marino hatte wie üblich wieder mal Streitigkeiten mit unserem Vermieter wegen Kleinigkeiten. Er wurde wieder mal ausfällig und beschimpfte unseren Vermieter und der kündigte uns den Mietvertrag. Wir zogen erneut um. Leider in den Ort in dem auch seine Eltern und sein Bruder wohnten. Ich fing an bei Mc Donald zu arbeiten, Marino hatte mal wieder keinen Job, es hat mir total Spaß gemacht. Ich hatte super Arbeitskollegen und auch einen prima Chef. Marinos Bruder und dessen Freundin haben uns oft besucht, meist dann wenn es essen gab. Ich hatte zu dieser Zeit als einzige den Führerschein, neben den älteren Geschwistern von Ihm die sehr selten da waren, habe somit auch den Rest der ach so tollen Familie durch die Gegend gefahren. Zum Einkaufen, zum Angeln oder zum Docktor. Einfach überall hin, auch einfach mal nachts Kondome für seinen Bruder und dessen polnischer Freundin holen oder für seinen Vater Bier und Schnaps herbei schaffen. Alles nur um den lieben Frieden willen. Kurz gesagt ausgenutzt von Anfang bis Ende. Hab mir das Gejammer angehört über den jeweiligen Partner, wer wem nicht traut und wer wen am liebsten los wäre. Sein Bruder und dessen Frau (zwischenzeitlich verheiratet und wieder geschieden) aber auch von seinen Eltern. Alles was nicht so war wie es sein sollte machte Marino meine Tochter Nina verantwortlich. Er ließ kein gutes Haar an der „ Kleinen Dicken“ wie Er Nina nannte. Dummerweise habe ich dann auch noch diesen kleinen hinterlistigen Zwerg geheiratet. Auf einmal wollte Er sogar Kinder mit mir, davon war vorher gar keine Rede. Ich sagte Ihm dass ich keine Kinder mehr kriegen kann und auch nicht will. (Er streitet es heute ab, aber auch eine Ärztin hat es Ihm bestätigt dass ich keine Kinder mehr bekommen kann. Wir haben es sogar schriftlich bestätigt bekommen was auch seine Mutter hat dieses Schreiben gesehen. Daraufhin musste ich den Frauenarzt wechseln.) Der einzige Weg ein Kind zu bekommen wäre künstlich gewesen und das wäre für mich mit großen Risiken verbunden gewesen. Ich habe Ihm klipp und klar gesagt dass ich drei gesunde Kinder habe und mich zu alt für ein Baby fühle. Der Arzt teilte uns ferner mit das es für mich auch böse ausgehen könne (und alles nur um seinen Vater zu beweisen was für ein toller Kerl er ist). Seine Äußerung war „ Lass es uns versuchen „. Ihm war ganz egal was mit mir ist ob ich das will oder nicht. Sollte etwas dabei schief gehen wäre ja meine Tochter Anja alt genug um das Baby zu umsorgen und seine Mutter, die mit sich und Ihrer eigenen Familie nicht fertig wird, würde auch helfen. Und das alles sollte mich beruhigen. Das war wieder mal ein Punkt zum Streiten. Ich arbeitete weiter bei Mc Donald wo mir sogar meine Arbeitskollegen gesagt haben dass mein Mann etwas mit meiner Tochter Anja habe. Ich, blauäugige Kuh, habe gelacht und es nicht geglaubt. Heute weiß ich nicht mehr warum.
Sogar sein Bruder hat es mir gesagt. Zu dieser Zeit war ich wohl geistig umnachtet deswegen habe ich auch seinem Bruder nicht geglaubt. Sein Bruder Sasch und dessen Freundin Lilli haben mir mehrfach gesagt dass es schon recht komisch sei, immer wenn ich zur Arbeit gefahren bin wurde Nina von den beiden rausgeschickt und wenn man dann an der Haustür geklingelt hat, dauerte es eine ganze Weile bis die Tür geöffnet wurde. Heute bin ich der festen Überzeugung dass die beiden zu dieser Zeit schon ein Verhältnis hatten. Meine Tochter Anja war zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig. Bei dieser Äußerung hat sein Vater ausnahmsweise mal nicht gelogen. Marino hat bitter über Anja hergezogen und das war auch so ein Streitpunkt bei uns. Heute weiß ich dass es nur eine miese Masche von Marino und Anja war um mich für dumm zu verkaufen. Leider hat das zu diesem Zeitpunkt auch, wegen meiner eigenen Blauäugigkeit, gut geklappt. Wir mussten wieder mal umziehen und das war unsere letzte gemeinsame Wohnung. Es gab wie so oft Ärger mit der Nachbarschaft wegen der überlauten Musik und pampigen Äußerungen von Marino vorwiegend der älteren Nachbarschaft gegenüber. Die neue Wohnung war groß und sehr geräumig sie lag ein wenig abseits vom allgemeinen Dorfgeschehen. Nach einiger Zeit machte ich mich wieder selbständig mit einer Änderungsschneiderei. Ich habe in einem Nachbarort einen kleinen schönen Laden angemietet. Anja hat mir in dem Laden oft geholfen so wie Sie behauptete hat es Ihr Spaß gemacht und die Bezahlung hat Ihr ein wenig Selbständigkeit vermittelt. Anja war sehr kreativ und hat sogar eine kleine Secondhand- Abteilung aufgebaut. Wir hatten nach einiger Zeit auch eine Reinigungsannahme im Laden da wurde Anja auch ein Job mit aussieht auf eine Lehre angeboten. Anja war richtig stolz darauf und mir war klar dass Anja das auch super meistern würde. Ich war ebenfalls total stolz auf Sie. Nach der Schule kam Nina auch in den Laden, Sie machte dort Ihre Hausaufgaben und traf sich anschließend mit Ihren Schulfreunden oder half im Laden. Es kam auch schon mal vor das Anja zu Hause geblieben ist weil wir im Laden weniger Arbeit hatten dann ging Nina nach der Schule nach Hause. Anja und Nina konnten sich über die kleinste Kleinigkeit streiten. Eines Abends als ich von der Arbeit nach Hause kam hat Nina mir weinend erzählt das Marino Sie so fest ins Gesicht geschlagen das Sie mit dem Kopf gegen die Mikrowelle geschlagen ist. Ich war mit Nina an diesem Abend noch beim Arzt und es gab zwischen mir Und Marino einen heftigen Streit. (Später ging ich davon aus dass Nina die beiden in Aktion erwischt hat.) Er hat natürlich versucht die Schuld wieder mal komplett auf Nina zu schieben. Nina war ab diesem Tag nicht mehr in Marinos oder Anjas Nähe, entweder war Sie nach der Schule bei mir im Laden oder bei einer befreundeten Nachbar Familie. Anja und Marino gingen mir seitdem auch ein wenig aus dem Weg. Marino ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach dem bestellen irgendwelcher Sachen für sein Auto oder seine Musikanlage natürlich im Internet und auf kosten meines Geschäftes wie ich später herausgefunden habe. Er schreckte auch nicht davor zurück Handyverträge online auf den Namen meiner Tochter abzuschließen. Da ich das alleinige Sorgerecht für meine Töchter habe wurde ich zur Zahlung der Rechnungen, von denen ich bis dahin nichts wusste, durch Mahnungen aufgefordert. Dank meines kompetenten Anwaltes habe ich Einsicht in die Bestellunterlagen erhalten und mein Anwalt konnte belegen das Marino die Bestellungen getätigt hat und diese auch zahlen muss. Ab diesen Tag wurde ich endlich wach was meine Ehe mit diesem Lügner, Betrüger und Kinderschläger betraf. Für mich war diese Ehe vorbei. Er hat damals meine 17 jährige Tochter Anja verführt und die war so geschmeichelt und ist darauf eingegangen. Kurz nach Anjas 18 Geburtstag wurden mir die Augen geöffnet. Marino sagte mir das Er meine Tochter liebe und Anja Ihn auch. Ich war total geschockt und wollte mich in einer Art Kurzschlusshandlung umbringen. Zum Glück hat mich meine Tochter Nina davor bewahrt. Anja ließ sich von meinem Noch-Mann trösten. (Am Anfang unserer Beziehung hat Er mir mal gesagt wenn Er mehr Kinder wie seine Brüder hat dann hat Er seinem Vater bewiesen was Er kann. Soweit wie es bis heute aussieht ist das Kinder machen auch das einzige was Er so leidlich kann. Zum Arbeiten zu faul und für alles andere zu dumm. Na ja die beiden haben schon 2 Kinder und es werden bestimmt noch mehr werden solange Anja so dumm ist und da mitmacht.) ich weiß nicht warum und wieso aber wir sind gemeinsam in unsere Wohnung gefahren, ich war einfach nur noch fertig. Er hat sich sofort verdrückt als wir in unsere Wohnung ankamen. Kurze zeit später geriet ich mit meiner Tochter Anja aneinander. Sie hat mir doch allen Ernstes gesagt dass Sie meine Ehe nicht kaputt machen will. Ich habe Sie angebrüllt und das war eine Erleichterung für mich nach dem unerträglichen Schweigen. Ich habe Sie gefragt warum? Ich habe meine Tochter Anja sogar geschlagen, danach ging es mir zwar nicht besser aber ich glaube heute dass ich es einfach tun musste. Ich sagte Ihr dass wenn Sie eine fremde Frau wäre es mir egal sei aber bei Ihr kann ich das nicht weil Sie meine Tochter sei. Ich war Ihr nicht böse nein Sie tat mir nur unendlich leid. Ich konnte und wollte nicht verstehen wie meine Tochter Anja auf diesen kleinen, faulen Zwerg reingefallen ist. Die beiden, vielmehr Er hat mir sogar angeboten das wir verheiratet bleiben und nach außen hin eine heile Familie sind nach innen macht jeder was er für richtig hält. Mir war klar das das nur für die Nachbarn sein sollte damit diese nicht anfangen über uns zu reden. Ich hatte mit dieser Ehe schon länger abgeschlossen und es war mir auch egal was die Nachbarn sagten. Trotz alledem wohnten wir mehr oder weniger alle noch in einer Wohnung.
Ich schlief im Wohnzimmer, Anja in Ihrem Jugendzimmer und der Zwerg, Marino, in unserem ehemaligen Ehe -Schlafzimmer. Zwischen Anja und mir war ein unerträgliches gespanntes Verhältnis. Er war das unwichtigste was auf der erde unterwegs war ich habe Ihm alles Schlechte an den Hals gewünscht. In dieser zeit habe ich einfach nur selber bedauert und bemitleidet. Nachts habe ich Ihn durch den Flur zu Anjas Zimmer schleichen hören. Eines Morgens hat Er mir sogar gesagt dass Er immer für mich da sei da ich ja in meinem Alter wohl keinen mehr abkriegen würde. Ich dachte ich höre wohl nicht richtig. Dieser schleimige Zwerg traut sich ja jede menge. Da ist bei mir der knoten geplatzt und ich habe mir fest vorgenommen das es mir nie wieder so schlecht geht wie nach dieser Beziehung. Ich arbeitete weiter in meiner Schneiderei ohne Anja, die wollte ich auch nicht mehr dabei haben. Traf mich mit alten und neuen Bekannten. Machte auch wie andere Singels, obwohl ich noch nicht geschieden war fühlte ich mich als Singel, Männerbekanntschaften. Nina sagte mir mal das Sie froh sei das ich mich von diesem Menschen getrennt habe. Ich war froh dass ich diesen Zwergen- Krümel los war. Ich ging abends wieder aus und habe das auch genossen. Am Anfang wollte ich mich an den beiden nur rächen, denke ich. Ich wusste ja dass Er mit seiner Körpergröße ein Problem hatte, deshalb trug Er auch immer Schuhe mit Plateausohle. Die vier Männer mit denen ich mich traf und die ich auch mit in die Wohnung brachte waren alle größer und jünger als Er und wir machten uns, wenn auch hinter verschlossner Tür, hörbar über Ihn lustig. Einerseits wollte ich den Zwerg verletzen und erreichen dass Ihm alles zu viel wird und Er das weite sucht und meine Tochter in Ruhe lässt. Zwischenzeitlich sprachen wir wieder miteinander zwar nur das nötigste aber wir sprachen. Ich hatte das Gefühl das Anja ein schlechtes Gewissen hatte und das nutzte ich auch aus. In Absprache mit Nina, die Ihre Schwester sehr mochte, nutzte ich Anja sehr oft als Kindermädchen aus. Nina war gerne mit Anja zusammen wenn der Zwerg nicht da war, obwohl sich die beiden früher sehr oft gestritten haben, war eine neue schwesterliche Einigkeit vorhanden. Über den RTL- Chat lernte ich einen jungen Mann kennen. Wir schrieben sehr viele SMS und telefonierten oft stundenlang. Ich konnte mit Ihm über alles reden. Er hörte mir zu wir lachten gemeinsam, wir verstanden uns einfach nur gut. Er hieß Chris und wurde nach einiger zeit zu einem sehr guten Freund. Er war um einiges jünger als ich aber ich wollte keine Beziehung ich wollte einfach nur Freundschaft und Chris ging es auch so. Wir wollten alles weitere auf uns zu kommen lassen. Ich erzählte ihm auch von meiner Witz-Ehe und die Verhältnisse die bei uns seit dieser Zeit herrschen. Nach einiger zeit verabredeten wir uns für unser erstes Treffen. Meine Aufregung, als ich ihn vom Zug abholte, war unnötig. Als Er ankam und wir uns zum ersten mal sahen war eine ungewöhnliche Vertrautheit da als ob wir uns schon ewig kennen. Wir verbrachten einen wunderschönen Tag miteinander, wir redeten viel und Er wollte auch meine Tochter Nina kennen lernen. Die beiden anderen lernte Er auch kennen, da Chris über die Verhältnisse bescheid wusste, tat Er sehr verliebt. Wir schmiedeten im Beisein von meiner Tochter Anja und dem Zwerg sogar Zukunftspläne,  das wir zusammenziehen wollten und vieles mehr. Am Abend brachte ich Chris wieder zum Zug. Auf der Fahrt zum Bahnhof hatten wir genügend zu lachen über die beiden. Es tat richtig gut mal wieder zu lachen und da war mir egal über was oder wen. Als wir uns verabschiedeten sagte Er mir dass ich mit Nina jederzeit zu ihm kommen kann wenn ich die Zustände bei mir zuhause nicht mehr aushalte. Was die beiden zu hause nicht wussten ist, Er hatte seit Jahren einen festen Freund. Als ich vom Bahnhof wieder in die Wohnung kam waren die beiden der festen Überzeugung das Chris und ich gut zusammen passen würden. Ich ging weiterhin meinem Job nach und kümmerte mich ausschließlich um Nina. Die beiden anderen hatten in meinem leben nichts mehr zu suchen, die einzige Gemeinsamkeit die wir noch hatten war die gleiche Adressen. Chris und ich hatten weiterhin sehr guten Kontakt wir telefonierten fast täglich. Ich erzählte Chris das ich meinen Laden geschlossen habe ich hatte das Leben unter einem Dach mit den beiden satt und wollte daran so schnell wie möglich etwas ändern. Chris bat mir an mit Nina nach Frankfurt zu kommen um mal abzuschalten und mir über meine und Ninas Zukunft klar zu werden. Ich packte meine und Ninas Sachen und fuhren nach Frankfurt zu Chris. Wir wurden von Chris herzlich begrüßt. Da Chris arbeiten musste übernahm ich die Hausarbeiten in seiner Wohnung wenn Er abends von seiner Arbeit nach Hause kam aßen wir gemeinsam, unterhielten uns über alles mögliche. Wir verstanden uns super, Chris verstand sich prima mit Nina und Sie fand Ihn cool. Es war eine schöne Zeit in Frankfurt mit Chris zusammen, wir redeten viel und ich konnte endlich Pläne für Ninas und meine Zukunft machen. Ich dachte darüber nach, nach Frankfurt zu ziehen. Leider mussten wir nach knapp sechs Wochen wieder nach Hause in die gemeinsame Wohnung. Beim Abschied von Chris sagte Er mir dass wir jederzeit bei Ihm willkommen sind. Wir wollten auf alle Fälle in Kontakt bleiben. Zu Hause in der gemeinsamen Wohnung angekommen war alles so wie erwartet, die beiden saßen wie üblich vor dem Fernseher. Um Arbeit hat sich mal wieder keiner von beiden gekümmert, na ja ich habe nichts anderes erwartet. (Eigentlich konnte ich ja froh sein diesen Zwerg losgeworden zu sein. Ich frage mich heute noch wie ich so umnachtet sein konnte, mit so einem schmierigen faulen Stück Mensch, mein Leben zu verbringen. Meine Tochter Anja tat mir unendlich leid und ich fragte mich wie Sie auch so dumm sein konnte und heute noch ist auf Ihn reingefallen konnte. Ich hoffe noch heute dass meine Tochter irgendwann mal auf dem Wege der geistigen Besserung ist.)
Im laufe der Zeit mailte ich mit mehreren Männern über den RTL Chat. Einer hat es mir sehr angetan, Er war LKW Fahrer und sehr oft unterwegs. Wir haben uns per SMS und telefonieren im laufe der zeit immer besser kennen gelernt. Eines Abends im Oktober kam eine SMS von Ihm:“ Lust auf einen Mitternachtskaffee?“ Ich war freudig überrascht und total neugierig Ihn endlich kennen zu lernen. Ich sagte zu. Ich machte mich fertig und fuhr zu unserem Treffpunkt nahe Limburg an der B9. Ich parkte das Auto und wartete gespannt auf die Ankunft eines 40 Tonner LKW. Kurz vor 0 Uhr fuhr Er dann auf den Parkplatz der Tankstelle. Ich war tierisch nervös. Dann kam Herbert auf mich zu, und lachte mich an, (Ich dachte ich sehe nicht richtig. Wir hatten minus Grade, ich in dicker Jacke und Handschuhe, Er in Jeans und kurzarm T-Shirt ohne Jacke.) Er hatte graues schulterlanges Haar und einen Vollbart, ich war begeistert. Er ließ es zu einem ungezwungenen kennen lernen werden, wir holten uns einen Kaffee am Nachtschalter der Tankstelle und setzten uns in seinen LKW. Wir unterhielten uns, besser gesagt ich redete vor Aufregung stundenlang, Er hörte mir geduldig zu. Damit dir nicht kalt wird drehe ich die Heizung ein wenig höher, sagte Er und stellte dieselbe so hoch das ich das Gefühl hatte meine Schuhsohlen lösen sich vom Schuh ab. Als wir uns nach stundenlanger Unterhaltung dann trennten sagte er dass Er sich bei mir melden würde. Ich war mir fast sicher dass Er sich nicht mehr bei mir melden würde. Ich wartete bis Donnerstag ohne dass Er sich meldete, es war ein trauriges Warten. Ich hätte Ihn gerne besser kennen gelernt aber es sollte wohl nicht sein, schade. Donnerstagabend kam eine Einladung per SMS zum Oktoberfest nach Limburg. Kurze Zeit später rief Er an und fragte ob ich die Einladung annehmen würde. Damit hatte ich nicht gerechnet, sagte aber natürlich zu. Ich habe mich auf Freitag den 14.10.2005 sehr gefreut. Am Freitag wollte es einfach nicht 20°° werden. Der Tag zog sich bis ins unendliche. Als es endlich 20°° war trafen wir uns am vereinbarten Platz und schlenderten über den Festplatz redeten über dies und jenes. Ich habe viel über Ihn erfahren, Er lebt in Koblenz hat zwei Kinder und ist seit Jahren geschieden. Wir haben uns sehr gut verstanden, in den frühen Morgenstunden hat Er mich nach Hause gebracht. Über meine Familien und Wohnverhältnisse wusste Er bescheid, Er fand es zwar sehr komisch aber auch ein wenig zum lachen. Herbert ging noch mit rauf in die Wohnung um einen Kaffee zu trinken. Wir haben uns weiter unterhalten, na ja ich dachte der hat wohl nichts Besseres zu tun sonst wäre Er schon weg. Plötzlich legte Er seinen Arm um meine Schulter und fragte mich ob ich mir wohl vorstellen könnte mit Ihm eine Wochenend- Beziehung zu führen. Aufgrund seines Jobs ginge das nicht anders. In der kurzen Zeit die wir uns kannten mochte ich Ihn doch schon recht gerne. Ich sagte überglücklich ja. Wir zogen uns in mein Zimmer, das ehemalige Jugendzimmer von Anja, zurück damit wir uns in Ruhe weiter unterhalten konnten. Ich setzte mich auf mein Bett und bat Ihm auch einen Platz auf dem Bett an, in dem Moment, als Er sich setzte brach das Bett unter uns zusammen. Wir haben angefangen laut los zu lachen. Später beim Frühstück fragte meine Tochter Nina warum wir so laut gelacht haben. Ich habe es Ihr erzählt da fing auch Sie an zu lachen. Anja und der Zwerg standen im Flur und haben das auch gehört, der Zwerg ging ohne zu fragen einen Werkzeugkasten holen, der größer war als Er. Der Zwerg reparierte das Bett. (Man muss sich das nur mal bildlich vorstellen der Zwerg mit einem übergroßen Werkzeugkasten, wie der in seinen hohen Buffelos losstiefelt. Einfach nur lächerlich.)Er dachte wohl wir hätten wer weiß was in diesem Bett gemacht. Aber na ja, Er dachte wohl das alle Männer so sind wie Er aber ich weiß das es noch andere Männer gibt die mit dem Kopf denken. So was kennt der Zwerg wohl nicht. Als Herbert am Nachmittag wieder zurück nach Koblenz fuhr waren wir ein Paar. Er lud mich fürs nächste Wochenende nach Koblenz ein, Er wollte mir zeigen wie und wo Er lebt. Ich habe mich sehr auf unser Wiedersehen gefreut. Wenn die Zeit es erlaubte haben wir telefoniert und Pläne fürs Wochenende gemacht. Was zu Hause ablief war mir egal ich sorgte für meine Tochter Nina und mich. Was die beiden anderen machten war uninteressant für mich geworden. Ich dachte oft an Herbert und fragte mich ob das eine Zukunft haben würde. Ich mochte Ihn sehr gerne und Er mich allen Anschein nach auch. Aber Liebe? Auf der einen Seite mochte ich Ihn sehr gerne mehr noch ich fing an Ihn zu vermissen und ich freute mich auf seine Anrufe. Ich wünschte das, das Wochenende schon da wäre. Auf der anderen Seite war ich total unsicher ob aus mögen einmal Liebe werden könnte? Eins war sicher, das ich nie wieder mit einem Mann zusammen sein wollte der mich belügt und betrügt und mir etwas vorspielt. Egal wie meine vergangenen Beziehungen waren und zu Ende gegangen sind, jede Trennung hat auf seine Weise wehgetan. Ich konnte mir nicht vorstellen dass Er, der so verständnisvoll und einfühlsam sein konnte ein Lügner und Betrüger sein konnte. Ich wollte es einfach auf mich zukommen lassen und Ihm eine Chance geben. Das Wochenende kam, Nina war bei einer befreundeten Nachbarin, ich war schon ganz neugierig auf Koblenz, wie und wo Er lebte. Er begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange und wir fuhren los. Diesmal war Er es der am meisten redete, ich war zu aufgeregt, Er erzählte mir von seinen Turen und wo Er schon überall war. Es war alles sehr interessant. Zu dieser Zeit konnte ich mir immer noch nicht vorstellen dass Herbert mich belügen oder hintergehen könnte, aber da hab ich mich getäuscht, zum Glück wusste ich da noch nichts davon. Es war eine recht kurzweilige Fahrt bis wir in Koblenz waren. Kurze Zeit waren wir dann auch bei dem Haus angekommen in dem Er wohnte. Wir gingen durchs Treppenhaus nach oben als Er mir mitteilte dass Er nicht alleine in der Wohnung lebte. Ich nahm es zur Kenntnis und dachte mir da noch nichts dabei, Er hatte ja immerhin zwei Kinder. Herbert bat mir im Wohnzimmer etwas zu trinken an wir unterhielten uns und hörten Musik. Mit keinem Wort erwähnte Er mit wem Er zusammenwohnte. Das habe ich später erfahren als ich mal auf die Toilette musste. Im Bad sah ich, was sonst in der ganzen Wohnung aufgefallen ist, Er wohnte mit einer anderen Frau zusammen und das das nicht seine Tochter war sah man an den Pflegeprodukten die nichts für die Haut einer anfang zwanzigjährigen waren. Es war für mich klar Er lebte in einer Beziehung. Ich war stocksauer. Ich ging in die Küche zu Ihm und habe Ihn auf die Produkte im Bad angesprochen. Herbert versuchte nicht mir irgendetwas zu erzählen sondern Er sah mich ganz ernst an und erklärte mir das Er noch in einer Beziehung lebte die keine mehr war. Er erzählte mir einige Einzelheiten aus seiner 18 jährigen Beziehung. Seine Freundin hat seine Kinder einige Jahre erzogen. Sie hat Ihm Job technisch den Rücken frei gehalten. Im laufe der Zeit haben die beiden sich auseinander gelebt. So wie Er mir erzählte war nur noch Freundschaft da es sei kein gemeinsames Leben mehr, eigentlich lebten sie nur noch aus Bequemlichkeit zusammen. Jeder machte was er wollte, keiner von beiden sah Handlungsbedarf sich eine Wohnung zu suchen. Sie lebten wie in einer WG zusammen Er schlief im Schlafzimmer wenn Er nicht unterwegs war und Sie wenn Sie da war schlief Sie im Wohnzimmer. Ich fand Ihn sehr sympathisch und hatte Ihn irgendwie auch gern, ich denke dass ich Ihm deswegen glauben wollte. (Später sollte sich rausstellen das ich mich nicht in Herbert getäuscht habe.) Wir verbrachten ein wunderschönes Wochenende miteinander. Er zeigte mir vieles von Koblenz außerdem redeten wir über meine und Ninas nahe Zukunft. Sonntagabend fuhr Er mich wieder nach Merenberg zurück. Als Herbert wieder nach Koblenz zurückfuhr stand für mich fest dass ich aus dieser sogenanten gemeinsamen Wohnung ausziehen muss. An diesem Abend gab es eine mega Debatte zwischen meinem noch Zwergen-Mann und seinem Betthäschen, meiner Tochter Anja. Am nächsten morgen haben Nina und ich unsere Koffer gepackt und uns ins Auto gesetzt und vorerst ohne Ziel losgefahren. Nach einiger Zeit überlegte ich wohin wir fahren sollten. Während meiner Überlegung klingelte mein Handy und Chris aus Frankfurt war dran. Ich war richtig froh Ihn zu hören. Nach kurzer Unterhaltung war klar unser Weg geht nach Frankfurt. Chris war sehr energisch als Er mir sagte dass wir bei Ihm willkommen seien. Er sagte mir, wenn wir nicht zu Ihm nach Frankfurt kommen würden müsste Er sich nur Sorgen um uns machen. Gegen Mittag waren wir bei ihm. Ich war froh und glücklich Chris wieder zu sehen. Chris sagte dass wir solange bleiben können wie wir wollten. Er wurde in dieser zeit ein sehr guter Freund. Wir haben viel geredet und Chris versprach mir bei der Wohnungssuche in Frankfurt zu helfen. Gut sechs Wochen wusste Anja nicht wo ich war und das war auch gut so. Ich brauchte diese Zeit um mir endlich klar zu werden was ich wollte. Mit Herbert telefonierte ich sehr oft und nach sechs Wochen mir klar wir ziehen nach Koblenz. Am Abend sprach ich mit Chris über mein Vorhaben. Er war zwar nicht so begeistert darüber, Er hatte sich schon gefreut dass ich nach Frankfurt ziehe, aber Er wünschte uns viel Glück und wir wollten ja Kontakt halten. Nina und ich fuhren nach Merenberg. Die beiden, Anja und Ihr Zwerg waren auch schon auf Wohnungssuche. Wir teilten Anja mit das wir nach Koblenz ziehen würden. Dann begann ich mit der Wohnungssuche. Der Zwerg bot mir an mich zu Besichtigungsterminen nach Koblenz zu fahren. Der erste Termin ließ nicht lange auf sich warten. Eine zwei Zimmer- Kellerwohnung in Rübenach. Die Hausmeisterin die mir die Wohnung zeigte war sehr nett. Die Wohnung gefiel mir und Nina gut und ich sagte zu. Die Hausmeisterin hatte schon einen fertigen Mietvertrag im Auto. Herbert lieh mir die Kaution. Nina und ich konnten endlich umziehen. Es dauerte noch zwei Wochen und dann war es soweit. In diesen zwei Wochen regelte ich alles und packte unsere Sachen. Wir, der Zwerg und ich, haben den Hausrat aufgeteilt. Der Zwerg hat mir zugesagt beim Umzug zu helfen im Gegenzug wollten Herbert und ich den beiden auch helfen. (Ich wollte solange wie möglich mit Anja Kontakt halten. Ich habe die Hoffnung da noch nicht aufgegeben dass Anja doch noch wach wird. Ich hielt diesen zwecklosen Kontakt bis zur Geburt von Anjas erstem Kind aufrecht.)         Â
extrem Re: Du lebst noch... - Zitat: (Original von Trollbaer09 am 30.07.2009 - 07:47 Uhr) Das ist eine sehr berührende Geschichte, wie sie leider all zu häufig, auch in anderen Formen, vorkommt. Ungerechtigkeit, Missgunst, Neid und Hilflosigkeit, die man nie zugibt, führen immer wieder zu solchen Verhältnissen. Ein perfektes Leben scheint nicht möglich zu sein. Das zu verarbeiten, ist mit dem Schreiben und mit der Musik sehr gut möglich. Zu Deinem Text, der mir von der Art, wie Du schreibst, sehr gut gefallen hat, muss ich dennoch etwas anmerken. Die Stelle, an der Du schreibst, wie Deine Oma "zusehend verfiel", hätte ich an den Anschluss "ich verstand nicht, warum meine Mutter böse auf mich war". Anschließend käme dann wieder der Teil "Heute bin ich erwachsen..." Das lässt den Schluss melancholischer ausklingen und gibt mehr Raum für die Gedanken. gruß vom Trollbär Danke, werde deinen Ratschlag befolgen. LG Extrem |
Trollbaer09 Kommentar vom Buch-Autor gelöscht. |