Fantasy & Horror
Der unheimliche Freund 4 - Der Waldläufer

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"Der unheimliche Freund 4 - Der Waldläufer"
Veröffentlicht am 28. Juli 2009, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Der unheimliche Freund 4 - Der Waldläufer

Der unheimliche Freund 4 - Der Waldläufer

Beschreibung

Die Geschichte geht nach langem warten weiter... diesmal kommen neue Charaktere mit ins spiel die nun noch garnichts mit der vorherigen Geschichte zu tun haben....viel Spaß beim lesen! Mein besonderer Dank geht an meinen Kumpel Peter, der mir diesesmal bei diversen Stellen geholfen hat und die Story ein wenig abgerundet hat

Kapitel 4 Waldläufer

 

Es war Dezember im Jahr 1990. Weit abgeschlagen von der Stadt lag ein Dorf inmitten einer Gebirgskette. Schnee bedeckte die Dächer der Häuser in diesem Dorf in dem auch ich lebte. Es war kalt doch die Menschen dort liebten diese Jahreszeit, da die Festtage kurz vor der Tür standen. Überall heitere und strahlende Gesichter um mich herum. Das war nichts für mich. Wenn sie nur ahnen würden... diese Freude ... zum kotzen. Ich hasste die Menschen. Sie waren so dumm und naiv. So berechenbar und ließen sich von ihren Gefühlen leiten.  Bemitleidwerte Kreaturen. In diesem Dorf kannte mich jeder, doch ich kannte niemanden.

Sie wussten nicht viel über mich, doch durch mein Erscheinungsbild begegneten sie mir mit Ablehnung. Ich wohnte ein wenig abgelegener vom Dorf und lies mich auch nur selten dort blicken. Nur dann, wenn ich bestimmte Lebensmittel und Materialien benötigte, die ich im Wald nicht finden konnte.

Somit war ich relativ auf mich allein gestellt, ohne soziale Kontakte. Es war schon immer so, solange ich denken konnte war ich alleine. Der einzige Mensch im Dorf, der mit mir sprach, war der Händler. Er freute sich seltsamerweise immer sehr, wenn ich zu ihm kam und meine Besorgungen erledigen wollte. „Hallo mein stummer Freund, wie geht es dir?“ sagte er immer. Da ich, wenn ich überhaupt seine Fragen wahrgenommen hatte, nur genickt habe. Er wurde von vielen Menschen aus dem Dorf für verrückt gehalten, weil er sich jedes mal mit mir unterhielt und so nett zu mir war. Der Händler hatte eine kleine Tochter, die sobald sie mich gesehen hatte, sich hinter ihren Vater gestellt und an seine Hose gekrallt hatte. Sie starrte mich an und versuchte einen Blick in mein Gesicht zu erhaschen. Dies versuchte ich zu jeder zeit zu unterbinden und zog die schwarze Kapputze die meinen Kopf bedeckte, noch tiefer. Zugleich zog ich meinen langen Mantel weiter zu und verschränkte die Arme. Ich konnte nicht verstehen warum ich ihr einerseits so viel Angst machen konnte und anderseits sie mich so interessant fand. Nachdem sie mich immer so musterte, versuchte ich meinen Einkauf so schnell wie möglich zu beenden. Ich bezahlte ihren Vater und verschwand zügig in meine gewohnte Umgebung, in meinen Wald. So verlief mein Dorfbesuch jedes mal, Jahr für Jahr...

 

Ein paar Tage und Nächte vergingen seit dem letzten Besuch im Dorf. Es war eine sternenklare Nacht. Ich genoss diese Momente der Ruhe und lauschte der Natur. Das Rascheln der Bäume, deren Blätter durch den leichten Wind hin und her schwingen.

Doch der Schein trug. Meine innere Ruhe wurde von einem Geräusch gestört. Was war das nur? Ich schärfte meine Sinne. Leichtes stapfen...vier Pfoten....ein Wolf! Ein zügiger Griff zu meiner Axt sollte meine Position verraten, doch... er entfernte sich. Ich schlich los durch den Wald um den Wolf aufzuspüren. Zweige und Äste knirschten und knackten leise unter meinen Füßen. Zwischendurch ein leichtes Hecheln des vierbeinigen Todbringers. Plötzlich drang ein weiteres Geräusch in meine Ohren. Es war leise, kaum hörbar... ein leichtes wimmern. Ich folgte ihm bis ich etwas helles sah. Da stand sie, bekleidet mit einem Nachthemd, frierend und verängstigt mitten im Wald. Eine silbern glitzernde Kette hing ihr um den Hals, es war die Tochter des Händlers. Zitternd drehte sie sich um, als ein Stock unter meinem Schuh zerbrach. Meine schwarzen Augen spiegelten das Mondlicht und starrten sie an. Es hatte den Anschein, sie würde mich erkennen. Kaum hatte ich dies gedacht, rannte sie auf mich zu.

Im gleichen Moment sah ich im Augenwinkel den Wolf, welchen ich zuvor verfolgt hatte. Er rannte auf seinen vier Pfoten, welche so groß wie Pranken von einem Bären waren, auf das Mädchen zu. Sein muskulöser Körper, mit dem er grazil über die umgekippten Bäume und umherliegenden Steine sprang, wurde von einem dichten, zerfilztem Fell überzogen. Welches grau, doch im Mondschein eher silbrig aussah. Die Bestie maß von Kopf bis Schwanz gute zwei Meter und sah mit seinen gefletschten Zähnen und angelegten Ohren noch erschreckender aus. Ich sah ein, das ich handeln musste bevor er das Mädchen erreichte. Ich nahm meine Axt in die Hand und rannte dem Mädchen entgegen, mit wechselndem Blicken zwischen ihr und dem Wolf.

Gerade rechtzeitig schubse ich das Mädchen zur Seite und die riesigen Zähne des Wolfes drangen wie ein Messer in meine Schulter ein. Alle drei knallten fast gleichzeitig auf den kalten Waldboden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaute ich auf meine Schulter. Ich sah wie die Bestie immer noch tief verwurzelt seine klaffenden Zähne in mein Fleisch bohrte und wie im Rausch seinen Kopf hin und her riss um mir die Haut von den Knochen zu reißen. Das Blut spritze in Strömen aus den Wunden und ich hörte wie meine Sehnen rissen. Verzweifelt versuchte ich mit meinen Händen nach meiner Axt zu suchen, doch sie griffen nur in den dreckigen, blutverschmierten Boden. Von den Schmerzen benebelt blickte ich um mich, um meine Axt ausfindig zu machen. Nach einigen schmerzvollen und vergeblichen Versuchen mich vom zerstörerischen Biss zu befreien, sah ich das kleine Mädchen. Sie hatte einen Stock in der Hand und schlug damit auf den Wolf ein. Die dornengleichen Fänge ließen mich los und wandten sich dem zweiten Angreifer zu. Das war die Gelegenheit. Ich schaute mich schnell um und griff nach meiner Axt. Ohne weiter mein Ziel zusuchen schwang ich in einer Bewegung meine scharfe Klinge in Richtung des Vierbeiners. Ein grausames Jaulen schallte durch den Wald.

Die Axt traf den Wolf unterhalb seines Körpers und riss ihm seine Bauchdecke auf. Gedärme hingen aus der pulsierenden Öffnung und verteilten sich langsam auf dem Grund des Waldes.

Langsam kroch das zum Tode verurteile Tier in einen großen Busch und ließ sich dort nieder.

Ich versuchte mich aufzurappeln doch ich fiel immer wieder zu Boden. Da trat das kleine Mädchen an meine Seite und versuchte mich mit all ihrer Kraft zu stützen. Doch durch mein Gewicht brach sie zusammen und mein von Blut überströmter Körper landete auf ihr.

Die Zeit verstrich, dort lagen wir nun. Sie zu schwach mich von sich zu hieven und ich nicht selbst in der Lage mich selbst zu erheben. Das Blut trat immer noch durch die Wunde empor und rann von meiner Schulter auf ihre Wangen. Dort kullerten sie wie Tränen Richtung Erde, wo sie von ihren blonden Haaren aufgesogen wurden. Der Blutverlust machte mir zu schaffen, es drehte sich alles. Ich schloss meine Augen und schüttelte kurz den Kopf um meine Benommenheit abzuschütteln.  Ich versuchte meine Augen wieder zu öffnen, was mir nur durch Anstrengung gelang. Das Drehen hatte nicht aufgehört zu meinem enttäuschen, doch aus der Ferne vernahm ich leise Rufe, die näher zu kommen schienen. Ich schaute in die Richtung, wo ich glaubte die Stimmen zu vernehmen. Schwach und verschwommen sah ich Fackeln auf und ab und immer näher kommen. Ein beruhigendes Gefühl machte sich in mir breit und ich schloss die Augen wieder. "Die Dorfbewohner suchen nach der Tochter des Händlers" waren meine Gedanken und kurz darauf....

  ....Dunkelheit.... Ruhe .... Ohnmacht...

 

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Kette
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Kette Re: Re: Re: *_* -
Zitat: (Original von MysticRose am 31.07.2009 - 17:36 Uhr)
Zitat: (Original von Kette am 31.07.2009 - 17:28 Uhr)
Zitat: (Original von MysticRose am 31.07.2009 - 17:19 Uhr) Argh.
Sehr gut geworden! Das Titelbild passt wirklich optimal, finde ich. Diesmal nichts dran auszusetzen :-) Dann lass mal schnell hören /bzw. lesen, wie es weiter geht.
Das Röslein :-D


OOOh nix zu merckern?? ^^ da fühl ich mich aber geehrt :) vielen dank! was soll denn das "argh"?? so schlimm?? :-D
bin schon fleißig dabei das nächste zu schreiben! lass dich überraschen!! hehe GLG kette



Das "Argh" war ein Freudenschrei :-)



achso :-D dann bin ich ja beruhigt! dachte schon du bist vor angst vom stuhl gefallen ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
MysticRose Re: Re: *_* -
Zitat: (Original von Kette am 31.07.2009 - 17:28 Uhr)
Zitat: (Original von MysticRose am 31.07.2009 - 17:19 Uhr) Argh.
Sehr gut geworden! Das Titelbild passt wirklich optimal, finde ich. Diesmal nichts dran auszusetzen :-) Dann lass mal schnell hören /bzw. lesen, wie es weiter geht.
Das Röslein :-D


OOOh nix zu merckern?? ^^ da fühl ich mich aber geehrt :) vielen dank! was soll denn das "argh"?? so schlimm?? :-D
bin schon fleißig dabei das nächste zu schreiben! lass dich überraschen!! hehe GLG kette



Das "Argh" war ein Freudenschrei :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Kette Re: *_* -
Zitat: (Original von MysticRose am 31.07.2009 - 17:19 Uhr) Argh.
Sehr gut geworden! Das Titelbild passt wirklich optimal, finde ich. Diesmal nichts dran auszusetzen :-) Dann lass mal schnell hören /bzw. lesen, wie es weiter geht.
Das Röslein :-D


OOOh nix zu merckern?? ^^ da fühl ich mich aber geehrt :) vielen dank! was soll denn das "argh"?? so schlimm?? :-D
bin schon fleißig dabei das nächste zu schreiben! lass dich überraschen!! hehe GLG kette
Vor langer Zeit - Antworten
MysticRose *_* - Argh.
Sehr gut geworden! Das Titelbild passt wirklich optimal, finde ich. Diesmal nichts dran auszusetzen :-) Dann lass mal schnell hören /bzw. lesen, wie es weiter geht.
Das Röslein :-D
Vor langer Zeit - Antworten
Kette Re: Gut -
Zitat: (Original von Lisaaa am 31.07.2009 - 10:00 Uhr) Der Text ist super! Nur verstehe ich nicht, was das Mädchen da zu suchen hat. Aber sonst ist die Geschichte super!


danke! was das mädchen da zu suchen hat, werdet ihr noch früh genug erfahren! ist ganz bewusst so geschrieben ;)
LG kette
Vor langer Zeit - Antworten
Lisaaa Gut - Der Text ist super! Nur verstehe ich nicht, was das Mädchen da zu suchen hat. Aber sonst ist die Geschichte super!
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BabyGirl21 Schön - geschrieben! Bin schon gespannt, wie es weiter geht!! LG
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