Romane & Erzählungen
Let me tell you one time - Ashley

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"Let me tell you one time - Ashley"
Veröffentlicht am 16. Juli 2009, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Let me tell you one time - Ashley

Let me tell you one time - Ashley

Beschreibung

Hallo Leute (: In meinem Text geht es um ein Mädchen, dass ein paar Probleme hat, nachdem ihre alte große Liebe plötzlich neben ihr wohnt. Verwirrung, Streit, Liebe und Freundschaft. Inspiriert wurde ich von Justin Bieber, einem talentierten Sänger aus Kanada und von seinem Song 'One Time'. Die Single erscheint am 14.August.2009, aber ihr könnt es euch auch schon mal im Internet anschauen. Das ist meine erste Geschichte und ich würde mich über Kommentare, Tipps und Ratschläge freuen. Ich hoffe, meine Geschichte gefällt euch ;) Viel Spaß beim Lesen. Liebe Grüße, Justine.

Sommer

Händchen haltend schlenderten wir durch die Stadt und redeten über den heutigen Tag. Es war der letzte Schultag und nun waren endlich Sommerferien. Eigentlich sollte ich total gute Laune haben, denn was gibt es schöneres als mit meinem Ryan etwas zu unternehmen ? Doch trotzdem konnte ich nicht lächelnd durch die Straßen laufen. Wahrscheinlich würde ich meinen besten Freund David erstmal für lange Zeit nicht sehen und das war sehr schlimm für mich. Bisher war es Gewohnheit für mich, dass ich ihn jeden Tag sehen konnte und egal was passieren würde, er war immer für mich da. Doch nun musste David die Schule wechseln und heute war der letzte Tag zusammen mit ihm in einer Klasse. Seine Mutter hat ein Gespräch mit dem Klassenlehrer geführt und sie kamen zu dem Entschluss, dass er auf einer anderen Schule mehr Chancen hätte, noch etwas aus sich zu machen. Es war das Beste für ihn, doch trotzdem hatte ich heute dauernd weinen müssen. Und Ryan freute sich auch noch darüber. Nicht, dass seine Freundin weinte, sondern dass David gehen musste. Er war schon immer eifersüchtig, dabei waren ich und David einfach nur gute Freunde und mehr nun wirklich nicht. Mit wem könnte ich denn glücklicher sein als mit Ryan? Ich konnte mir keinen Jungen vorstellen, mit dem ich lieber mein Leben verbringen würde. Doch trotzdem bezweifelte ich manchmal, dass er wirklich der Richtige ist. Also er konnte mich glücklich machen, da war ich mir sicher, aber nicht so glücklich, wie es der Richtige tun sollte. Gab es den Richtigen für mich überhaupt ? Da war ich mir nicht wirklich sicher. Manchmal gab es Momente, in denen ich sogar an meiner Liebe zu ihm zweifelte. Trotzdem konnte ich mir bisher aber auch keinen anderen an meiner Seite vorstellen. Ich und Ryan waren mittlerweile schon fast ein Jahr lang zusammen und Ryan liebte mich einfach über alles. Er sagte mir das auch sehr oft und machte mir viele Geschenke. Ich machte mir schon oft Gedanken darüber, ob ich jemanden wie ihn überhaupt verdient hatte. Natürlich waren wir, mit gerade mal vierzehn Jahren, sehr jung, doch trotzdem war ich mir sicher, dass ich im Innern schon erwachsener und reifer war, als viele andere. Erwachsen genug um alleine klar zu kommen und vor allem erwachsen genug für die Liebe.
"Wie findest du diese Schuhe, Ashley", fragte Ryan mich und merkte, dass ich mit den Gedanken ganz woanders war. Er wußte auch wo. "Er kommt dich spätestens morgen besuchen. Und wenn nicht, wirst du es überleben." Er war gereizt. Ich antwortete nicht. Ich hatte ihm von Anfang an zugehört und jedes einzelne Wort verstanden, aber keine Lust gehabt, zu antworten. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf irgendwas. Eigentlich wollte ich nur nach Hause und mich dann in mein Bett legen. Mir war warm. Es waren mittlerweile mindestens schon 30 Grad, dabei war es fast noch morgens. Die Schule hatte heute sehr früh geendet. Nur kurz mit der Klasse frühstücken, schnell Zeugnisse austeilen und dann ab nach Hause. Jeder freute sich, außer Lilly und ich. Wir beide sind beste Freundinnen und lieben Schule. Wir können uns garnicht vorstellen, wie jemand Schule nicht mögen kann. Naja, aber keiner hat an der Schule so viel Spaß, wie wir. Lilly und ich können auch ernsthaft und erwachsen sein, aber in der Schule benehmen wir uns echt albern und dass wissen wir auch. Wir lachen über alles mögliche und manchmal kommt es sogar dazu, dass wir uns vor lachen auf den Boden legen und dort erstmal eine halbe Stunde bleiben. Was besseres als Schule können wir uns auch garnicht vorstellen und Ferien sind das Schlimmste. Ganze sechs Wochen noch ...
"Also wir können nach Hause gehen, denn große Lust habe ich nun auch nicht mehr", riss Ryan mich wieder aus meinen Gedanken. Wir standen in einem Laden voller Schuhe und ich hatte Ryan schon fast komplett vergessen, als er sich nach Passenden umschaute und ich auf ihn warten musste. Normalerweise half ich ihm und beriet ihn beim Klamottenkauf, doch es war einfach nicht mein Tag.
"Sollen wir nach Hause", versuchte er es nochmal.
"Ja", war das einzige, was ich herausbrachte.
Klar, ich konnte verstehen, dass er nicht unbedingt begeistert war von meiner Laune, doch trotzdem musste er doch auch irgendwie verstehen, dass es mir nicht gut ging. Und er sollte es akzeptieren und nicht sauer sein. Es gibt noch genug Tage, an denen er sich Schuhe kaufen konnte. Das sagte ich ihm auch, doch er antwortete einfach nicht darauf und ging einfach aus dem Laden. Ich wollte ihm folgen, bis ich plötzlich ein Lied hörte, dass mich irgendwie dazu brachte stehen zu bleiben und der Musik zu lauschen. Das Lied war wunderschön. Ich kannte diese Stimme. Ein Junge sang das Lied und es erinnerte mich an jemanden, mit dem ich früher mal 'befreundet' war. Der Junge konnte schon immer wundervoll singen. Ich erinnerte mich an den Abend, an dem er mir auf seiner Gitarre eine wunderschöne Ballade vorsang. Er heißt Justin. Justin... Wie lange hatte ich ihn nicht mehr gesehen? Jedenfalls schon weit über ein Jahr nicht mehr. Und das, obwohl meine Eltern und seine immer in Kontakt geblieben waren. Fast jeden Tag telefonierten die Mütter und dachten sich irgendwelche absurden Pläne aus. Natürlich wußte ich, was meine Mutter vorhatte, aber das war mir egal. Meine Mutter konnte nicht über mein Leben bestimmen. Ich ignorierte es.
"Im'a tell you one time. Girl i love, girl i love you", hörte ich ihn im Radio singen. Plötzlich überkam mich eine furchtbare Wut und ich rannte fast aus dem Laden hinter Ryan her, um dieses Lied nicht mehr hören zu müssen. Wir liefen in Richtung U-Bahn und ich ärgerte mich in Gedanken darüber, dass ich das Lied einfach nicht mehr aus meinem Kopf bekam.

Das Video

Fast fünf Minuten stand ich vor dem Haus und suchte in meiner Tasche nach dem Hausschlüssel. Meine Mutter war so gut wie nie zuhause, also machte ich mir garnicht erst die Mühe die Klingel zu betätigen. Und mein Vater war ständig auf Geschäftsreisen in anderen weit entfernten Ländern.
Ich hätte natürlich auch durch den Garten gehen können, aber dort befand sich bestimmt mein kleiner Bruder, vorrausgesetzt er war überhaupt da. Und ich wollte lieber unbemerkt in meinem Zimmer verschwinden. Als ich dann endlich die Tür aufschließen konnte, vernahm ich schon Stimmen und wäre am liebsten wieder gegangen.
"Kein Mädchen hat ihn je so glücklich gemacht wie sie", hörte ich die Stimme sagen. Ich brauchte nur einen kurzen Moment, um zu begreifen, dass es die Mutter von Justin war, deren Stimme durch den Lautsprecher des Telefons drang. Wahrscheinlich rechnete meine Mutter nicht damit, dass ich schon so früh wieder aus der Stadt kommen würde, denn sonst achtete sie immer strengstens darauf, dass ihre Tochter nichts von dem Gespräch mitbekam. Ich wusste das, auch wenn meine Mutter es nicht zugab.
"Mit keinem Jungen habe ich sie je so glücklich gesehen, wie mit ihm", antwortete meine Mutter. Was sie damit wohl bezwecken wollte? Mehr wollte ich auch nicht hören. Es würde mich ja doch nur wieder unnötig aufregen. Dauernd lauschte ich, wenn meine Mutter mit Justin's Mutter telefonierte und nie kam was positives dabei raus, also ließ ich es bleiben. Ich ging hoch in mein Zimmer und machte leise die Tür zu. Ich ließ mich erleichtert auf mein großes Bett fallen und vergrub mein Gesicht in einem Kissen. Nur ein paar Sekunden lag ich da, dann stand ich auf und schaltete den Pc an. Ich musste mir das Video zu dem Song anschauen. Ob es wirklich Justin war? Er musste es sein. Seine Stimme war unverwechselbar. Ich suchte das Internet nach dem Video ab und als ich es fand, schlug mein Herz wie wild. Warum auch immer. Ich klickte auf 'Play' und hörte dieselbe Melodie, wie vorhin in dem Schuhladen. Da war Justin. Und sein Bruder Drake spielte auch in dem Video mit. Ihn hatte ich auch schon sehr lange nicht mehr gesehen. Er hatte sich eigentlich garnicht verändert. Aber Justin, der hatte sich verändert. Er war mittlerweile fünfzehn Jahre jung und sah noch besser aus als damals mit dreizehn. Da hörte ich wieder diese Zeile: "Im'a tell you one time. Girl i love, girl i love you."
Und plötzlich kam Melissa in dem Video durch die Tür spaziert. Und schon standen die beiden Arm in Arm und er sang seinen Text. Ich konnte es mir nicht weiter anschauen. Ich hatte eindeutig genug gesehen. Wenn ich jemanden überhaupt nicht mochte, dann war es Melissa. Bevor ich den Pc überhaupt ausschalten konnte, stand meine Mutter plötzlich im Zimmer und sagte: "Hallo, mein Schatz. Wieso bist du direkt in deinem Zimmer verschwunden? Du hast ja nicht mal 'Hallo' gesagt."
"Du warst doch am telefonieren." Das 'und hast dir irgendwelche bescheuerten Pläne ausgedacht' sprach ich lieber nicht aus.
"Ja, ich habe mit Justin's Mutter telefoniert. Du hättest doch ein wenig mitreden können. Wir haben uns über Justin unterhalten. Im Moment läuft es nicht so gut mit seiner Freundin."
"Es läuft nicht so gut? Ich dachte, kein Mädchen hätte ihn je so glücklich gemacht wie sie", sagte ich und wollte die Antwort eigentlich garnicht hören.
"Ach, da haben wir von dir geredet. Doch nicht von Melissa", sagte sie und verdrehte die Augen. "Du könntest dich ja mal wieder mit ihm treffen. Das würde ihn bestimmt aufmuntern, falls er deswegen überhaupt traurig ist", fügte sie noch hinzu.  
Ich schaute sie mit einem Blick an, der ihr sagte, dass ich von der Idee rein garnichts hielt und jetzt meine Ruhe haben wollte. Sie verstand und ging raus. Wahrscheinlich, um gleich wieder zum Telefon zu greifen und über einen neuen Plan zu plaudern. Ich ließ mich erneut auf mein Bett fallen und atmete laut aus. Ich dachte an Ryan. Wir konnten uns einfach nicht lange streiten. Ich drehte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Noch in der U-Bahn hatten wir angefangen uns über die Ferien zu unterhalten und was wir noch alles vorhatten. Wir wollten unbedingt mal ein ganzes Wochenende irgendwo zusammen verbringen. Nur wir zwei. Ich musste lächeln, als ich daran dachte. Die Wut war bei uns beiden schon nach kurzer Zeit verschwunden. Und kurz bevor Ryan aussteigen musste, küssten wir uns etwas länger und konnten uns kaum voneinander trennen. Doch trotzdem wollte ich einfach nur nach Hause. Allein. Jedenfalls war zwischen uns wieder alles in Ordnung. Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen.
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Hörbuch

Über den Autor

JustineB

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Robin Wunderbar :) - Na, das zweite Kapitel steht dem ersten in nichts nach. Du hast wirklich Talent zum Schreiben :)

Lg, Robin
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Robin Mir.. - gefällt dein Schreibstil und ich finde, du hast jugendliche Liebe schön beschrieben.
Werde dran bleiben.

Lg, Robin
Vor langer Zeit - Antworten
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