Fantasy & Horror
Die Wut des Planeten Kapitel 6

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"Die Wut des Planeten Kapitel 6"
Veröffentlicht am 09. Juli 2009, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Die Wut des Planeten Kapitel 6

Die Wut des Planeten Kapitel 6

Beschreibung

Die Hunde sind los! Werden es alle unbeschadet überstehen? Wird noch überarbeitet... Ist in den letzten Stunden entstanden und entsprechend der Uhrzeit werden wohl einige Fehler drin sein. Geh jetzt erstmal schlafen. ^.^ Wird morgen überarbeitet, ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Kapitel 6

 

Siva



Überrascht spürte ich wie ihr Geist in Aufregung geriet und ihr Flügel mein Ohr streifte, als sie mit kraftvollen Schlägen aus dem Fenster flog. Verwundert schauten Fey und ich ihr nach. Doch dann wusste ich woher diese Aufregung kam. Wieder vernahm ich diese bedrohliche Atmosphäre, die gleiche Schwüle und die gleiche Stille. Alarmiert sprang ich von meinem Stuhl auf und schaute mich hastig in der kleinen Küche um, während ich Fey, die mich besorgt anschaute, befahl: „Schnell geh nach oben zu Kisu, schließ die Tür ab und warte auf mich. Komm nicht raus! Ich erklärs später.“ Zögerlich nickte sie und verschwand in der Dunkelheit des Flurs. Ich spürte noch wie sie die Verbindung zwischen uns verstärkte, bevor ich alle Empfindungen, alle Schmerzen ausblendete und nach dem Messer griff, das Fey erst Minuten zuvor benutzt hatte. Mit geschärften Sinnen lehnte ich nun an der Wand zwischen der Tür zum Flur und dem Fenster, aus dem Siva geflogen war. Angespannt verschmolz ich meinen Geist, meine Sinne mit dem des Falken. Gerade noch rechtzeitig. Aus der Vogelperspektive sah ich ein massiges Geschöpf nur wenige Meter vom Haus entfernt. Es stürmte in einem mörderischen Tempo auf das Küchenfenster zu und hatte es schon fast erreicht und trotzdem vernahm ich nicht das leiseste Geräusch. Schluckend verließ ich mich auf Sivas scharfe Augen, schätze die Entfernung und die Geschwindigkeit des Biest. Meine verschwitzte Hand umfasste den Griff des Messers fester und ich machte mich bereit. Das Wesen preschte weiter auf das Fenster zu und stieß sich dann kurz vorm Aufprall mit seinen brutalen Pranken geräuschlos vom Boden ab. Wie ich es erwartet hatte. Das Holz brach unter der zerstörerischen Wucht des Aufpralls, Holzsplitter wurden wie kleinen Geschossen durch den Raum geschleudert, eine Staubwolke vernebelte meine Sicht und ein plötzliche aufgekommener Geruch nach verfaulten Früchten brannte mir in der Lunge. Doch das Messer fand sein Ziel. Die Schneide drang tief in die Kreatur ein, eine stinkende Flüssigkeit spritzte mir entgegen, meine Waffe wurde mir aus der Hand gerissen und ein tiefes Grollen erklang aus der Kehle der Bestie. Ich konnte ihre Umrisse nur unscharf in der Staubwolke ausmachen und wich ein paar Schritte zurück. Doch innerhalb weniger Augenblicke brach das Geschöpf zusammen und schlug dumpf auf dem Boden auf. Vorsichtig schlich ich um die leblose Kreatur herum, vergewisserte mich, dass sie tot war indem ich ihr mehrfach Tritte verpasste. Ich kniete mich vor ihrem Kopf nieder und während ich das Messer aus dem krötenähnlichen Auge heraus zog flüsterte ich höhnisch: „Falsche Hauswand angeschissen Köter! Dafür sterbt ihr zu leicht... Zeit für deine Artgenossen auszusterben!“

Durch Sivas Augen beobachtete ich die Umgebung. 2 weitere dieser Viecher hielten sich im Wald auf der anderen Seite des Hauses versteckt und ein weiteres schlich nur wenige Meter vor dem zerstörten Küchenfenster im Unterholz herum. „Nicht sehr klug Fido.“ brummte ich, schnappte mir 3 weitere kleine und dünne Messer, die ich mir zwischen die Finger meiner linken Hand klemmte, atmete einmal tief durch und stieg dann über die Trümmer hinweg an die frische Luft. Die Staubwolke legte sich und ich fing an zu sprinten. Erst langsam, dann immer schneller. Obwohl ich mich meinem Körper alles abverlangte, jauchzte er förmlich vor Freunde über die Bewegung auf. Die 2 anderen Kreaturen regten sich und verließen langsam den Wald. „Sie haben es auf euch Kätzchen abgesehen.“ versuchte ich so deutlich wie möglich zu denken, „Ihr müsst euch so gut wie möglich verbarrikadieren.“ Ich hoffte Fey würde meine Gedanken spüren.

Nur noch wenige Schritte trennten mich von der Bestie im Unterholz. Plötzlich kam in meinem Rücken ein Wind auf, der mein Tempo weiter beschleunigte, aber auch meinen Geruch zu meinem Feind weiter trug. Das Vieh hob alarmiert den Kopf in meine Richtung und ließ sein kehliges Grollen erklingen. Doch es war zu spät. Ich durchbrach das Unterholz mühelos und krachte mit meinem ganzen Gewicht ungebremst in die Flanke des Untiers. Die Wucht des Aufpralls fegte uns von den Beinen und im Flug jagte ich ihm eins der kurzen Messer mit all meiner Kraft durchs Auge ins Gehirn. Wir prallten gegen einen alten, stämmigen Baum und ich nutzte den Schwung des Rückschlags um wieder auf die Beine zu kommen. Kurz verlor ich mein Gleichgewicht, doch mühelos fing ich mich wieder und rannte ohne dem Untier noch einen Blick zu zuwerfen wieder in Richtung des Hauses los. „Verflucht!“ Spie ich aus, als ich sah wie die letzte der beiden restlichen Kreaturen durch ein neues Loch in der Wand auf der Rückseite ins Haus eindrangen. „Sie haben es tatsächlich auf die beiden abgesehen.“

Ich schien irgendwie Glück im Unglück zu haben, der Wind, der mir nun eigentlich geradewegs ins Gesicht hätte wehen müssen, hatte erneut die Richtung gewechselt. Mit neuer Hoffnung sprintete ich zurück, sprang in einem Satz über die Trümmer in Küche und bremste dort erstmal schwer atmend ab. Hier half mir Sivas Blick nicht mehr weiter und ich konzentrierte mich auf meine eigenen Sinne, versuchte das Rauschen des Bluts in meinen Ohren zu ignorieren und schärfte unbewusst meinen Blick. „Warum machen diese hässlichen Köter auch keine Geräusche?“ fluchte ich in Gedanken und schlich mich vorsichtig zur Tür. Mit dem langen Messer in der rechten und den restlichen 2 kurzen in der gehobenen Linken lugte ich um die Ecke und entdeckte die massige Gestalt von einem der beiden Eindringlinge. Seine hintere Hälfte stand im Flur, während der Rest in dem Zimmer, in dem Fey die Ratsmitglieder empfangen hatte, verschwand. Doch wo war der andere? Ich sah in die andere Richtung, konnte ihn nirgends entdecken... „Verdammt, bestimmt ist es schon bei ihnen. Ich muss mich beeilen.“ Entschlossen schlich ich mich von hinten an. Nur noch 3 Schritte. Mir wurde klar, dass ich diesem Monster im Zweikampf unterlegen war. Ich musste es vorher ausschalten. 2. Ein kalter Schauer rieselte mir über den Rücken. Es stand immer noch unbeweglich an der selben Stelle. Merkwürdig. 1. Ich hob das Messer und setzte zum entscheidenden Schlag an. Doch plötzlich sah ich aus dem Augenwinkel heraus eine schemenhafte Bewegung. 2 glühende, krötenähnliche Augen leuchteten in der Dunkelheit eines Raums rechts von mir. Instinktiv sprang ich zurück. Gerade noch rechtzeitig. Aus dem Zimmer kam grollend der zweite Köter gesprungen und landete mit gefletschten Zähnen dort, wo ich gerade noch gestanden hatte. „Eine Falle...?“ Der andere drehte sich nun ebenfalls um und kam angriffsbereit auf mich zu. Die Körper der Bestien waren zum Glück so breit, dass sie nicht nebeneinander in den Gang passten, was mir zumindest den Vorteil gab sie nicht gleichzeitig bekämpfen zu müssen. Ich musste nur treffen. Zitternd hob ich meine linke Hand, zwang mich langsamer zu atmen, hielt den Atem dann komplett an, zielte und warf das erste Messer. Es traf. Aber es brachte es nicht um. Es hatte die dünne Haut eines Ohrs durchbohrt und steckte nun in dessen Rücken. Es gab ein wütendes Knurren von sich, der Gestank nach verfaulten Früchten erreichte meine Nase, die Hinterbeine spannten sich an und es sprang mich an. Sein Körper warf mich zu Boden und drückte mir all meine Luft aus der Lunge. Seine Krallen zogen schmerzhaft ihre Spuren über meine Brust und mein Hemd wurde mit meinem warmen Blut getränkt. Ich schaffte es meinen Unterarm unter dessen Kehle zu schieben und mit einem unglaublichen Kraftaufwand und dem Schwung seines Angriffs zerrte ich es über mich hinweg und rappelte mich wieder auf. Das lange Messer war mir aus der Hand gerutscht. Mir blieb nur noch das letzte der kleinen Messer und ich sah mich nun von beiden Seiten eingekesselt. Verzweifelt huschte mein Blick hin und her, suchte vergebens nach einer Möglichkeit in eine bessere Position zu kommen. Mit Glück konnte ich einen ausschalten, aber der andere würde mich erbarmungslos zerfleischen. Doch sie ließen mir keine Zeit nachzudenken. Mit gierigen Blicken kamen sie näher und schleckten sich die Mäuler mit ihren mit eitrigen Beulen übersäten Zungen. Das Vieh, das mich angesprungen hatte, versuchte mich in Richtung seines Gefährten zu treiben. Weg von der vorerst rettenden Küchentür, weg von dem Messer. Ich wich einem Prankenhieb aus und konterte mit einem verzweifeltem Stoß. Ich traf das weiche Fleisch der Nase, doch das Messer war zu kurz um ernsthaften Schaden anrichten zu können. Das Biest schnaubte nur wütend und ging erneut auf mich los. Ich sah nur noch einen Ausweg. Eine gewagte Aktion, aber mir blieb nichts anderes übrig. Ich warf das Messer und traf sein Bein knapp über dem klumpigen Knie. Es knickte unter dem eigenen Gewicht und einem klagenden Jaulen zusammen bevor es mich erreichte. Ich rannte auf den am Boden liegenden Körper zu, setzte meinen Fuß auf den Kopf und stieß mich ab. Es war ein unsauberer Absprung gewesen. Ich fiel mehr als das ich flog und landete unsanft auf den Überresten einer Wand. Mehrere kleine Holzsplitter bohrten sich in meinen linken Arm, doch das nahm ich nur zu gern in Kauf. Ich streckte meine Rechte aus und langte nach dem Griff des Messers. Während ich mit letzter Kraft aufstand, sah ich wie es mir die Bestie gleich tat. Doch anscheinend hatte ich mit dem Wurf eine Sehne durchtrennt. Das Vieh schleifte die Pranke nach und hatte Schwierigkeiten sich in dem engen Flur um zudrehen. Das war meine Chance. Ich stürmte los und gerade in dem Augenblick, als es sich halb umgedreht hatte brach das Messer durch die Schläfe des Ungetüm. Es sackte nach einem letzten Krampfanfall leblos in sich zusammen. Doch mein Triumph währte nur kurz. Als wollte mich mein letzter Gegner verhöhnen sprang er plötzlich über seinen gefallenen Kameraden hinweg auf mich zu. Doch diesmal war ich zu langsam. Seine Zähne bohrten sich erbarmungslos in meinen rechten Arm, begrub mich unter seinem ganzen Gewicht und drückte mich mit meinem linken Arm geradewegs in einen langen Holzsplitter. Ich verlor das Messer. Ich wollte es mit meiner Linken greifen, allerdings wurde mein Arm im nächsten Moment taub und unbeweglich. Rote und grüne Punkten begannen vor meinen Augen zu tanzen und ich wusste nicht, wie ich jetzt noch das Ruder rumreißen konnte. Doch plötzlich gellte ein schriller Schrei begleitet von regelmäßigen Flügelschlägen durch den Flur. Siva flog furchtlos mit ausgestreckten Krallen im Sturzflug auf das Ungetüm zu. Die Kreatur schenkte dem Falken keine Beachtung, sondern biss um so stärker zu, dass meine Knochen anfingen bedrohlich zu knacken. Das war sein Untergang. Sivas krallen bohrten sich zielsicher in die Augen der Bestie. Mit einem ohrenbetäubenden Jaulen ließ es meinen Arm frei und bäumte sich auf um nach dem Falken zu schlagen. Doch Siva war zu schnell für es und stieß immer wieder von der Decke aus auf es herab und beschäftigte es, während ich verzweifelt und halb blind nach dem Messer suchte. Ich entdeckte es in Reichweite. Ich warf mich herum auf meine linke Seite und griff unter höllischen Schmerzen nach dem Griff. Mein rechter Arm war blutüberströmt und zitterte unkontrollierbar. Trotzdem schaffte ich es zu packen, mich wieder herum zu wälzen und in der selben Bewegung der Bestie die Kehle durch zu scheiden. Ein Schwall von stinkendem Blut kam mir entgegen und tränkte meinen ganzen Körper. Es bäumte sich ein letztes mal auf und brach zusammen, gerade als ich mich aus der Gefahrenzone gerollt hatte. Schwer atmend lag ich auf dem Rücken und starrte die Decke an. „Sind das da meine Blutspritzer?“ fragte ich mich, als ich einen tief roten Fleck direkt über mir entdeckte.

Und plötzlich wusste ich, es war noch nicht vorbei.

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Arrix
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Arrix Re: wtf? -
Zitat: (Original von ObiRide am 09.07.2009 - 12:34 Uhr) Wer zur hölle ist dieser Kerl? Hat er wirklich sein Gedächtniss verloren? Warum kann er so gut Kämpfen? Wie schafft er es seinen Geist mit dem des Falken zu verbinden? Warum kann er so gut Kämpfen und wer zur hölle ist der Kerl?
Fragen über Fragen. Find ich klasse so ist es dir sicher das ich auf jeden fall weiter lese und andere Leser die sich die selben Fragen stellen auch. Man will ja schließlich antworten.
Klasse Kapitel!
LG, Tobi


Einige der Fragen werden erst sehr viel später geklärt und auch nur nach und nach. :)
Aber ein paar werden auch demnächst beantwortet, aber auch nur weil neue dazu kommen. :O

Freut mich, dass es dir wirklich so gefällt. Leider scheinst du der einzige zu sein... Naja muss ich halt mal ein bisschen die Werbetrommel rühren.^^
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