Gedichte
Der Mann und der Mensch

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"Der Mann und der Mensch"
Veröffentlicht am 05. Juli 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Der Mann und der Mensch

Der Mann und der Mensch

Der Mann und der Mensch

In einem unbekannten Land
vor einer unbekannten Zeit
lebte ein Mann allein im Wald,
weil er die Menschen fand zu kalt.

An einem Tage irgendwann
kam doch ein Mensch bei ihm da an.
Er wollte wissen: "Wieso hier?"
Der Mann ihm sagte nur: "Natur".

Der Mensch, er konnte nicht begreifen
und konnt' sich's einfach nicht verkneifen
zu sagen: "Du bist doch ein Idiot!
Hier herrscht doch immer gleicher Trott!"

Da sah der Mann ihn traurig an,
was ihn es denn da kümmern kann.
"Du sprichst zu mir vom gleichen Trott.
Ich geb dir recht. Du bist ein Gott!

Doch kannst du mir denn bitte sagen,
was in der Stadt du hast zu tragen?
Der gleiche Ablauf Tag für Tag,
obwohl es keiner gerne mag.

Du glaubst, du wärest bei dir frei?
Das ist doch blanke Marterei!
Du stehst früh auf, gehst früh zu Bett.
Dazwischen arbeitest du adrett.

Und läuft mal etwas nicht wie's soll,
bekommst du deine Hosen voll.
Kriegst starke Panik im Gesicht
und denkst an deine Beitragspflicht.

Ihr Menschen, ihr habt nichts begriffen.
Denn als ich hab' die Flucht ergriffen,
da hatte ich schon lang verstanden,
dort wird für mich kein Frieden landen.

So zog ich von euch allen weg.
Denn ihr verbreitet alle Dreck.
Hier hab ich alle Ruhe, die ich will
und leb' in Frieden, Freiheit und Still."

Der Mensch fing nach den Worten an zu weinen,
denn Frieden hatt' er wirklich keinen.
Nun lebt der Mensch auch selbst allein,
in einem Wald mit kleinem Heim.

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Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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Luzifer Re: -
Zitat: (Original von Montag am 08.09.2012 - 09:43 Uhr) Deshalb wurde schon früh erkannt: Der Mann braucht eine Frau und kommt noch eine Familie hinzu, ist es aus mit dem immer gleichen Trott.

Viele Grüße
Montag

Irgendwie hat der Mann in der Geschichte keine Probleme auch ohne Frau und Nervensägen dem gleichen Trott zu entfliehen. Die Gesellschaft schreibt nur vor, dass man eine Frau und Fortpflanzung braucht. Persönlich halte ich nichts von, aber jeder soll so halten, wie er es möchte.

Schöne Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Montag Deshalb wurde schon früh erkannt: Der Mann braucht eine Frau und kommt noch eine Familie hinzu, ist es aus mit dem immer gleichen Trott.

Viele Grüße
Montag
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von GerLINDE am 07.09.2012 - 23:52 Uhr) Mir gefallen Deine Gedanken. Manches Mal schwärme ich davon, nicht hier zu leben, obwohl es mir gefällt, sondern in einem Urwald unter riesigen Bäumen. Einssein mit der NATUR! Keine schlimmen Nachrichten mehr hören, nur noch friedlich im Einklang versuchen zu überleben.....

Schöne Grüße
Gerlinde

Diesen Gedanken hänge ich auch des Öfteren nach. Der einzige Unterschied ist, dass es mir hier auch nicht gefällt und ich nur noch hier bin, weil ich unter diesen riesigen Bäumen (auch im Winter) nicht überleben könnte und ich mir die nötigen Fähigkeiten nicht anlernen kann. Aber die Gedanken sind dennoch schön.

Beste Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Mir gefallen Deine Gedanken. Manches Mal schwärme ich davon, nicht hier zu leben, obwohl es mir gefällt, sondern in einem Urwald unter riesigen Bäumen. Einssein mit der NATUR! Keine schlimmen Nachrichten mehr hören, nur noch friedlich im Einklang versuchen zu überleben.....

Schöne Grüße
Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
Luzi also - ne villa wäre nett.. dann würd ichsauch machen..
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: naa -
Zitat: (Original von Luzi am 06.07.2009 - 14:46 Uhr) nicht biene maya.
hier gehts um was ernstes!!
find ich gut die reim dich oder ich fress dich struktur sagt mir zwar auch nich so zu aber der inhalt. aber in den wald würde ich trotzdem nicht gehen obgleich ich mit meinem leben auch unzufrieden bin. im wald sind mücken


Danke auch die liebe Luzi für diesen Kommentar. Dass der Wald für dich nichts wäre, ist schade. Schließlich gibt es gegen die Mücken sehr schöne Gitter ;) Aber ich habe auch nie gesagt, wie der Mann dort lebt *lacht* (Luxusvilla mit allen Annehmlichkeiten vorstell ^^; natürlich nicht. Das wäre der Moral nicht angemessen ;) ).

Liebe Grüße,
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Ich dachte... -
Zitat: (Original von punkpoet am 06.07.2009 - 14:37 Uhr) ...ebenso wie Olli an Biene Maya und man möge es mir verzeihen. *lacht*

Aber dann entwickelte es sich ja doch zu einem recht schönen Lehrstück auf die Gesellschaft. Wieviel ist man bereit selbst wiederzuerkennen und sich zu fragen: Ist mir mein Leben ebenso aufgezwungen? Muss man es sich überhaupt noch fragen? Ich denke nicht, denn dein Gedicht erfasst es schon sehr genau. :)

Liebe Grüße,
Daniel


Dir dafür verzeihen? Nö. *hmpf* xD

Was die Frage angeht, so muss sie sich jeder selbst stellen. Ich sage nicht, dass jeder in der Stadt diesem Zwang erliegt, jedoch sind die Freien vom Aussterben bedroht ;)

Danke für deinen so schönen Kommentar. ^^
LG, Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Gefiel mir gut -
Zitat: (Original von Lordkotz am 06.07.2009 - 10:15 Uhr) Am Anfang dachte ich nun kommt die Biene Maya daher;-) Aber ich wurde eines besseren belehrt und vielleicht wird ja auch der eine oder andere belehrt.

Lg
Olli


Ja, der Anfang was auch zuerst entstanden und dann erst nach längerer Zeit die folgenden Strophen. Was die Belehrung angeht, so hatte es auch schon den nächsten erwischt ^^
Danke für deinen Kommentar. =)
LG,
Agent der Gegenseite
Vor langer Zeit - Antworten
Luzi naa - nicht biene maya.
hier gehts um was ernstes!!
find ich gut die reim dich oder ich fress dich struktur sagt mir zwar auch nich so zu aber der inhalt. aber in den wald würde ich trotzdem nicht gehen obgleich ich mit meinem leben auch unzufrieden bin. im wald sind mücken
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Ich dachte... - ...ebenso wie Olli an Biene Maya und man möge es mir verzeihen. *lacht*

Aber dann entwickelte es sich ja doch zu einem recht schönen Lehrstück auf die Gesellschaft. Wieviel ist man bereit selbst wiederzuerkennen und sich zu fragen: Ist mir mein Leben ebenso aufgezwungen? Muss man es sich überhaupt noch fragen? Ich denke nicht, denn dein Gedicht erfasst es schon sehr genau. :)

Liebe Grüße,
Daniel
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