Fantasy & Horror
Die Wut des Planeten Kapitel 3

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"Die Wut des Planeten Kapitel 3"
Veröffentlicht am 02. Juli 2009, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Die Wut des Planeten Kapitel 3

Die Wut des Planeten Kapitel 3

Beschreibung

Der dritte Teil ist mir glaub ich ganz gut gelungen. Wenn jemand Fehler findet oder wenn etwas nicht gefallen mag, schreibt es bitte zu den Kommis.

Kapitel 3

Kapitel 3

Der Rat



„Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht.“ dachte ich noch bevor ich meine Augen aufschlug. Ich richtete mich ruckartig auf, ignorierte dabei die mittlerweile erträglich gewordenen Schmerzen und schaute mich angespannt in dem kleinen Raum um. Nichts außergewöhnliches war zu sehen. Alles war so wie ich es in Erinnerung hatte. Und trotzdem hat sich was verändert. Die Luft stand still, eine schwüle Hitze schwebte durch das Fenster hinein, die letzten roten Lichtstrahlen der untergehenden Sonne kämpften sich durch das dichte Blätterdach der umliegenden Bäume in den Raum, nur um dann endgültig zu verlöschen. Ich stand langsam und bedacht so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen auf und schlich so leise ich konnte zum Fenster. Und da war ich mir ganz sicher. Meine Sinne schärften sich, mein Körper schüttete Adrenalin aus und ich nahm die Umgebung kampfbereit in Augenschein. Alle Bäume waren in ein durchscheinendes rotes Licht getaucht, das den ganzen Wald in eine gefährlich anmutende Atmosphäre tauchte. Das leise Rascheln von Gras links neben dem Fenster ließ meinen Blick auf den Boden schnellen und ich entdeckte eine kleine Spitzmaus, die so schnell sie konnte von dem Wald wegrannte. Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, doch nur Augenblicke später strömten alle möglichen Kleintiere aus dem Unterholz heraus und folgten panisch der Maus.

Plötzlich vernahm ich das entfernte Öffnen einer Tür und hörte wie Fey mehrere Leute freundlich begrüßte und herein bat. Ihre Schritte näherten sich, aber hörten dann in einem benachbarten Raum auf.

Ein Knacken im Unterholz ließ mich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Baumwand vor mir richten. Da war etwas. Ich spürte es. Angespannt strengte ich meine Augen an und plötzlich wurde meine gesamte Umgebung deutlicher und schärfer. Ich konnte die Blattadern und Rindenmuster sehen, obwohl die Bäume mindestens 100 Schritte entfernt waren. Da nahm ich eine kleine Bewegung in der rechten Hälfte des Waldes wahr und richtete meinen Blick hektisch auf den Punkt. Das, was dort gewesen war, war bereits verschwunden, aber ich hatte die Bestätigung. Das naturgegebene Muster einer Baumrinde war durch einen massiven Kratzer, der unmöglich von einem normalen Tier verursacht werden konnte, unterbrochen.Am Fuß des Baums sah ich mehrere tiefe Spuren in dem weichen Waldboden, die von etwas schwerem stammten. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ehrlich gesagt wollte ich nicht wissen was für ein Wesen das gewesen war.

Als plötzlich die Stimmen im anderen Zimmer lauter wurden zuckte ich erschrocken zusammen und mir fielen Feys Worte wieder ein. „Unter Umständen wäre es für dich besser gewesen zu sterben.“ Ich schluckte und hoffte, dass sie sich nicht über meine Hinrichtung unterhalten würden. Ich überlegte kurz und entschloss mich dann meine Aufmerksamkeit von dem Wald auf das Gespräch zu verlagern. „Ich glaub die Entscheidung über mein Leben ist doch ein bisschen interessanter als irgendein komisches Vieh...“ dachte ich mir als ich mich immer noch schleichend zu der Tür begab und mein Ohr an den Spalt legte. „Er hat also sein Gedächtnis verloren.... Eine sehr interessante Lügengeschichte wenn Sie mich fragen!“ meinte eine dunkle und ungehaltene Frauenstimme. „Da kann ich nur zustimmen. Er wurde durchbohrt und hat nichts auf den Kopf bekommen.“ pflichtete ihr eine unterwürfige Männerstimme bei. „Mit Verlaub, ich denke meine Fähigkeiten sind mittlerweile so weit entwickelt, dass ich erkennen kann, wenn mich jemand belügen sollte.“ verteidigte sich Fey, deren melodische und klare Stimme ich spielend wiedererkannte. Doch darauf erwiderte eine andere Stimme, die ich nicht klar einer Frau oder einem Mann zuordnen konnte, gehässig: „Sind Sie sich da so sicher? Ich meine Sie haben doch noch nicht das Leben als Fala beendet oder?“ Eine kurze Stille entstand dann antwortete Fey bemüht ruhig zu bleiben: „Nein...“ „Dann glaube ich kaum, dass Sie von den Göttern bereits gestärkt werden. Oder wagen Sie es etwa die Leitsätze in frage zu stellen?“ setzte die Person siegessicher weiter nach. Erneut entstand eine angespannte Stille, die diesmal jedoch von einem Mann mit einer ruhigen und träumerischen Stimme unterbrochen wurde: „Mera sei nicht so voreingenommen. Es wurde entschieden und dein Neid ist in dieser Situation völlig unangebracht.“ Ich musste schmunzeln, denn anscheinend hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. „Zwar ist dein Einwand wahr, aber für solch simple Fähigkeiten brauchen nur Leute die kein Talent haben den Segen unserer Götter... Und im Gegensatz zu dir ist es bei Fey vorhanden.“ Ich konnte Meras Kiefer quasi bis hinter die Tür knirschen hören und sie antwortete gezwungen unterwürfig: „Ja Vorsitzender, aber er stellt trotzdem eine Gefahr da. Ein normaler Mensch hätte diese Verletzungen niemals überlebt.“ „Das kann ich nicht beurteilen, ich habe ihn nicht versorgt.“ Wieder trat eine Stille ein und ich erkannte wie hoch Fey in der Gunst dieses Mannes stand. Nervös ergriff meine Retterin das Wort: „Seine Verletzungen waren tatsächlich sehr schwerwiegend und beinahe wäre es auch zu spät gewesen. Aber sein Körper ist sehr muskulös und seine Verfassung vor dem Vorfall war auch sehr gut... Zudem „erschien“ er beim Feylani-Kreis gleich nachdem ihm diese Wunden zugefügt worden waren. Dadurch habe ich es geschafft ihn zu retten. Wäre mehr Zeit vergangen wäre er wahrscheinlich verblutet. Es ist natürlich ein kleines Wunder, ein normaler Bürger hätte es garantiert nicht überlebt, aber einer unserer Krieger wahrscheinlich schon.“ „Seht ihr? Nichts an ihm ist nichts übermenschliches, was uns sorgen bereiten müsste.“ brachte der Vorsitzende es auf den Punkt. „Aber was ist mit den blutrünstigen Wesen?“ fragte die dunkle Frauenstimme „Sie treiben hier ihr Unwesen seitdem der Kerl aufgetaucht ist.“ „Auch nicht ganz korrekt.“ erwiderte der Vorsitzende, bevor Fey etwas sagen konnte: „Sie haben sich erst eine Woche nach dem Vorfall bemerkbar gemacht und wir haben keine Spuren von ihnen am Feylani-Kreis entdeckt, was bekannter Weise sein Weg zu uns dargestellt hat.“ Erneut schwiegen sie. „Anscheinend sind dann alle Fragen geklärt. Fey bitte halte mich über den Zustand unseres Gastes auf dem laufenden. Ihr anderen werdet ihn in Ruhe lassen. Ich will nichts über heimliche Angriffe oder ähnliches hören. Verstanden?“ Die Beteiligten gaben ein mehr oder weniger überzeugtes „Ja!“ von sich und begaben sich dann wieder zur Haustür. Der Vorsitzende verabschiedete sich und ich hörte wie Fey die Tür abschloss.

Das ganze hatte etwas merkwürdiges gehabt. Anscheinend hatte ich in diesem Vorsitzenden einen einflussreichen Fürsprecher bekommen, aber etwas in seiner Stimme gefiel mir ganz und gar nicht. Ich konnte es nicht beschreiben, aber es reichte um ihn jetzt schon nicht zu mögen.

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Hörbuch

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Arrix
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