Gedichte
Nyktophobie

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"Nyktophobie"
Veröffentlicht am 21. Juni 2009, 22 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch. Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Nyktophobie

Nyktophobie

Beschreibung

Die einzig wahre Angst vor der Dunkelheit erschließt sich erst, wenn man bereit ist den vollen Weg zu Gehen. Habt ihr die Nerven bis zum Ende zu Lesen und mir zu Lauschen?

Alleine sitze ich in der Dunkelheit und fürchte mich.
Von nächtlichen Schatten, der Atmung beraubt.
Die Angst macht mich verrückt, alles dreht sich.
Ohnmächtig sacke ich zusammen. Hätte es nie geglaubt.
 
Ein Alptraum beginnt sich in meinem Kopf abzuspielen.
Vergessenes und Verdrängtes kommt hervor.
Alles Dunkle in mir scheint auf mich abzuzielen.
Und so betrete ich diese Traumwelt durch ein schwarzes Tor.

Hinter dem Tor – ein greller Blitz.
Geblendet reibe ich mir die Augen.
Als ich wieder sehen kann, ist da nur ein Sitz.
Mitten im Nichts zieht er mich an, scheint mich aufzusaugen.

Vorsichtig und zögerlich nehme ich platz.
Fesseln umschlungen mich an Fuss und Hand.
Plötzlich ein tiefes Lachen und folgender Satz:
„Genieße was Du siehst, es reinigt deinen Verstand.“

Am Lachen erkannte ich es wird kein Genuss sein.
Wieder ein Blitz, fand ich mich an einem fremden Ort vor.
In einem Dornenlabyrinth stand ich nun – verlassen und allein.
In der Ferne leise Singstimmen von einem Chor.

So kämpfte ich mich durch das Labyrinth.
Immer wieder blieb ich jedoch an den Dornen hängen.
Doch plötzlich sah ich wer da singt.
Ausgeweidete Kinderleichen, erhängt an Seilsträngen.

Bei diesem grausamen Bild musste mein Blick weichen.
Doch die grauenvollen Kinderstimmen lachten mich aus.
So blickte ich auf und sah zu den Leichen.
Frech streckten sie mir jedoch die Zunge heraus.

„Was mache ich hier?“, fragte ich sie dann.
Und so sagte eines der Kinder: „Mörder!“, zu mir.
„Wieso Mörder?“ entgegnete ich prompt und sah sie an.
Sie sagten: „Weil wir sind die verlorenen Träume von Dir.“

„Wir waren deine Kinder, die Du ließest nicht groß werden.
Du hast uns schon so jung umgebracht.“
Da wurde mir schwindelig, und ich fiel zu Erden.
Entsetzt sah ich sie an, doch sie haben weiter gelacht.

Ich konnte es nicht begreifen.
War dies ein Sinnbild meiner Selbst?
Ich begann zu verzweifeln.
So fühlt es sich an, wenn Du strauchelst und dann fällst.

„Sag! Erkennst Du Deine Schuld?“, fragte ein Kind.
Noch vor meiner Antwort, wurde es schwarz um mich.
Wieder totale Finsternis, und das Lachen verhallt im Wind.
Die dunkle Stimme sprach: „War das schön für Dich?“

Diese Frage stellte sie mir im zynischen Ton.
Ich sagte: „Nein, es war furchtbar. Mehr nicht.“
„Das war erst der Anfang!“, antwortete sie voller Hohn.
Erneut grellte ein Blitz auf. Mich blendete das Licht.

So fand ich mich in einem Glaswürfel vor.
Gerade mal gross genug um darin gefesselt zu sitzen
Von Außen trat eine dunkle Gestalt durch ein Tor.
Bewaffnet mit einem langen Speer, gar einem sehr spitzen.

Ich sah zu der Gestalt und fragte mich was geschah.
Regungslos stand sie vor mir und starrte mich an.
Der Blick der mich anstarrte so frostig, doch klar.
„Spüre nun wie schmerzhaft Schuld sein kann.“

So kletterte sie auf den Würfel und öffnete einen Spalt.
Bevor ich wusste wie mir geschah, stach man auf mich ein.
Kein Ausweichen, nur Schmerz und die Spitze war kalt.
Mein warmes Blut pulsierte und ließ die Kälte vergessen sein.

Der Speer schnitt sich ins Fleisch. Der Schmerz war gross.
Ich schrie laut auf. Mein Haut nur noch in Fetzen an mir.
Mein Blut ergoss sich und wurde mehr mit jedem Stoss.
Nach einer Ewigkeit sprach er: „Nun lasse ich ab von Dir.“

Nicht um mich vom Schmerz zu erlösen, erkannte ich.
Denn er schloss den Würfel und ist ganz rasch verschwunden.
Winselnd lag ich am Boden und krümmte mich.
Den Tod vor Augen ergoss sich mein Blut aus meinen Wunden.

Wie ein surreales Bild, stieg der Blutpegel im Würfel an.
Mehr Blut als ich haben konnte ohne mein Leben zu lassen.
Ich drohte zu ertrinken, da es nicht ewig ansteigen kann.
Der Würfel füllte sich mit meinem Blut in Unmaßen.

Als er ganz gefüllt war, rang ich mit meiner Atemnot.
So färbte sich das Rot vor Augen bald in ein schwarz.
Da auch der Schmerz von mir fiel, dachte ich, ich sei tot.
Doch die dunkle Stimme sprach: „Ist Schmerz nicht eine Farce?“

„Was hast Du aus der Lektion gelernt?“, sprach sie weiter.
Noch durcheinander fragte ich: „Warum lässt Du mich leiden?“
Doch die Stimme blieb stumm, lachte dann aber heiter.
Darauf sagte sie: „Es ließ sich leider nicht vermeiden.“

„Was war es, was Du mir damit zeigen wolltest?“
Neugierig stellte ich diese Frage, denn alles verwirrte hier.
„Eigentlich war es so gedacht, dass Du es erkennen solltest.
Dein Blut war die deine Schuld. Du ertrinkst an ihr.“

Ich verstand den Sinn nicht der dahintersteckte.
Keine Sekunde darüber nachgedacht, grellte ein Blitz auf.
Diesmal erwachte ich jedoch erst, als mich jemand aufweckte.
Und so nahm meine Odyssee einen weiteren Verlauf.

Ich saß auf einem Stuhl umgeben von einem Ring aus Feuer.
Vor mir eine Frau, die sich fast nackt über den Boden rollt.
Langsam kroch sie auf mich zu und fragte: „Bist Du mein Neuer?“
Ohne Kontrolle über mich zu haben, nickte ich ungewollt.

Plötzlich stand sie auf und setzte sich auf meinen Schoß.
Wild begann sie ihre Lippen auf die meinen zu pressen.
Ich erwiderte den Kuss und kam nicht von ihr los.
Die Lust ließ mich die zuvor erlebten Schmerzen vergessen.

Dann stand sie auf und näherte sich den Flammen.
Sie entkleidete sich und sagte: „Willst Du mich spüren?“
Mein böses Ich ging zu ihr um sie ins Feuer zu rammen.
Lachend sagte es zu mir:  „Du wirst sie nicht berühren!“

Ihre Schmerzschreie drangen aus dem Hintergrund und brannten sich in mein Hirn.
Ihre Haut verbrannte, Fingernägel schmolzen, Augäpfel zerplatzten bei der Hitze.
Dieses grausam Schauspiel und das Leid treibte mir Angstschweiss auf die Stirn.
Plötzlich kam mein zweites Ich auf mich zu, während ich immer noch sitze.

Als er mich erreicht hatte, beugte er sich zu mir herab.
„Gerade habe ich dein Verlangen gekillt.“
Vor Wut wollte ich ihn treten doch verfehlte ihn knapp.
„Deine Wut richtest Du gegen Dich selbst, doch sie wird niemals gestillt.“

„Ich bin das Böse in Dir. Das was Du immer verbergen willst.
Mich kannst Du nicht verletzen, weil ich ein Teil von Dir bin.
Das Du damit aber nur mein böses Verlangen stillst,
dass will Dir anscheinend aber nicht in den Sinn.“

Ich sagte: „Was willst Du von mir. Etwa mich vernichten?“
Doch er schüttelt bloß den Kopf und lacht über mich.
„Du armer Wicht, weißt rein gar nichts über meine Absichten.
Ich kann Dich nicht vernichten. Ich will die Kontrolle über Dich.“

„Ich habs satt im Hintergrund zu stehen. Du lässt mich nie frei.“
Dann zog er ein Messer aus seinen Sachen hervor.
„Das wird Dir jetzt weh tun, doch dein Schmerz ist mir einerlei.“
Er trat nah an mich heran und ragte das Messer über den Kopf empor.

Ich schloss die Augen, wollte gar nicht erst sehen was er tut.
Er rammte mir das Messer ins Bein und schnitt ein Stück Fleisch heraus.
Wieder erlitt ich Schmerzen. Und erneut floss mein Blut.
Ich wagte einen Blick, doch die Wunde sah schrecklich aus.

Doch schlimmer als die Wunde, war das was er tat.
Er aß mein rohes blutiges Fleisch wie ein wildes Tier.
Als er es gegessen hatte, hatte er sofort sein Messer wieder parat.
Ich schloss die Augen erneut und hoffte das ich mein Bewusstsein verlier.

Aber zu meiner Verwunderung geschah rein gar nichts.
Ich öffnete die Augen und fand mich erneut in Dunkelheit vor.
Nur ganz weit in der Ferne war das Flackern eines kleinen Lichts.
Plötzlich erschien die dunkle Stimme und schrie mir ins Ohr:

„Verstehst Du langsam den Sinn von all dem?“
Ich erwiderte: „Ihr wollt mich nur quälen. Es gibt keinen Sinn.“
„Wer sagt schon Lernen sei angenehm?
Doch diese Lektionen musst Du lernen.“, sagte die Stimme weiterhin.

Gefesselt auf dem Stuhl zapple ich hin und her.
Doch plötzlich lösen sich die Fesseln und ich bin frei.
„Für die anderen Lektionen brauchst Du keine Fesseln mehr.
Von nun an ziehst Du durch die Dunkelheit an deinen Lektionen vorbei.“

„Ich will aber weg. Will endlich nach Hause.“
„Dann setze deinen Weg fort - und zwar schnell.
Je länger Du wartest und machst Pause,
desto länger bist Du hier – und das generell.“

„Einen kleiner Tipp: Verlass Dich auf deine Sinne.“
So zog ich dann durch die Dunkelheit.
Da alles gleich aussah, wusste ich nicht wo ich beginne.
Das Schwarz um mich schien unendlich weit.

Doch dann trat mir ein faulig süsser Duft in die Nase.
Neugierig folgte ich ihm durch das Dunkel, folgte einzig dem Duft.
Ich erreichte einen leicht erhellten Sumpf, von dem kamen die Gase.
Um und in ihm waren Leichen. Sie verpesteten die Luft.

Ein ekliges Schauspiel, voller madenzerfressenen Toten.
Aufgedunsen, fahl und verfault lagen sie da.
Auf einem Schild stand: „Zutritt ist hier gänzlich verboten.
Wagt es nicht. Hier herrscht Lebensgefahr.“

Dennoch hatten es diese Tölpel versucht.
Hätten sie dem Schild doch bloss Beachtung gegeben.
Vielleicht ist dieser Sumpf ja verflucht.
Vielleicht wären sie dann sogar noch am Leben.

Doch plötzlich hörte ich hinter mir ein lautes Knurren.
Ich drehte mich um und sah einen Wolf mit glühend roten Augen.
Das laute Knurren wandelte sich in Zähne fletschen mit leisem Surren.
Die Angst vor dem Biest schien mir die Vernunft auszusaugen.

Ich rannte in den Sumpf, ohne an die Worte zu denken.
Schnellen Schrittes lief mir das Monstrum hinterher.
Es schien das Schicksal wolle mich ins Unglück lenken.
Um dem Biest zu entkommen, gab es keine Chance mehr.

Doch der Wolf war verschwunden und ich spürte wie ich sank.
Da meldete sich die dunkle Stimme: „Hab ich Dir Angst eingejagt?“
Ich antwortete nicht, doch ich merkte, dass ich hilflos ertrank.
Die Stimme: „Du hast Dich in den tödlichsten aller Sümpfe gewagt.“

Sie fuhr fort: „Dieser Sumpf ist deine Seele. Ein großer heruntergekommener Ort.
Das es hier so aussieht, bist Du selber Schuld, denn Du ließt es dazu kommen.
Alle Toten die Du hier siehst sind durch Dich gestorben, somit ist es Mord.
Weil Du niemanden an Dich ranlässt, hat ihnen der Sumpf deiner Seele das Leben genommen.

Zum Selbstschutz hast Du dieses Biest auserkoren.
Es treibt die Menschen in ihren Tod.
Das Biest ist dein Misstrauen – aus Vertrauensbruch geboren.
Siehst Du jetzt, dass Du bist in Not?

Ich zeigte Dir, dass Du deine Träume getötet hast, in Form von Kinderleichen.
Ich zeigte, dass Du an deiner Schuld ertrinkst und dass Du deine Lust getötet hast.
Ich zeigte, dass dein böses Ich die Überhand über Dich gedenkt zu erreichen.
Dein böses Ich frisst Dich förmlich auf, und dein „Misstrauensmonster“ hast Du dir selbst verpasst.

Kurz um, so kann es nicht weitergehen.
Die letzte Lektion steht Dir allein bevor.
Nur Du kannst sie allein bestehen.
Schaffst Du es, dann gehe durch das nun offene Tor.“

Daraufhin erscheint das Tor durch welches ich eintrat.
Doch immer noch steckte ich im Sumpf und ging unter.
Ich fragte: „Welche letzte Lektion habt ihr für mich parat?“
„Ich glaube Du wirst es nicht schaffen und das macht mich munter.“

Ein lautes diabolisches Lachen hallte in der Dunkelheit.
„Du hast Dir dein eigenes Grab geschaffen.“, sprach er weiter.
„Und wenn Du jetzt stirbst, tut es mir nicht einmal Leid.“
Ich sagte: „Was muss ich tun? Ich denke nicht, dass ich scheiter.“

„Du musst nur deinem Sumpf entkommen.
Und wenn Du es nicht schaffst, wird dein Tod auch meiner sein.“
Nun hatte die Stimme ein Gesicht bekommen.
Ich war verwundert, denn das Gesicht war mein.

„Ich bin dein wahres Ich.", sprach er ohne großes Aufführen.
"Und wenn Du nichts tust ist der Tod schon nah.“
Den Morast bis zum Hals konnte ich mich kaum noch rühren.
Mein Tod schien unausweichlich – gar ganz nah.

Machtlos rief ich nur noch bevor verschwand:
„Ich will nicht sterben. Ich ändere mich. Versprochen.“
Ich versank. Tausend Gedanken in meinen Verstand.
Ich erkannte meine Fehler. Erkannte was ich damit hab zerbrochen.

Just als ich dachte es sei zu spät weil mich der Tod umringt,
grellt wieder ein Blitz auf. Und ich sehe mich am Boden liegen.
Umringt von Ärzten, von denen einer den Defibrilator ausklinkt.
„Glück gehabt! Ich sagte wir würden ihn wieder ins Leben kriegen.“

Ich wurde von einem Auto angefahren, wie sich später herausstellt.
Doch obwohl ein Unfall eigentlich Pech ist, war es für mich ein Glücksfall.
Mit dem Tod vor Augen und dem Erlebten, habe ich mein Leben umgestellt.
Die Dunkelheit die in mir herrschte, hat nur noch die Wirkung eines mahnenden Nachhall.

Dunkelheit macht Angst. Erst recht in der Seele.
Doch ich habe meine Nyktophobie besiegt.
Ich lasse nicht mehr zu, dass ich mir selbst Lebensfreude stehle,
denn es ist mein Wille zu Leben, der nun nicht mehr der Dunkelheit obliegt.

Ende
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Hörbuch

Über den Autor

punkpoet
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.

Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.

Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.

Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.

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PhanThomas Re: Re: Du meine... -
Zitat: (Original von punkpoet am 22.06.2009 - 21:36 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 22.06.2009 - 21:21 Uhr) ... Fresse. Das ist mal wahrlich düster geraten! Erinnert mich an eine dunkle Version von Alice im Wunderland. Musste das Wort "Nyktophobie" soeben erst mal nachschlagen. Man weiß nicht ganz, ob der Protagonist die Dunkelheit wirklich fürchtet oder ob er sie nicht gar gesucht hat. Wie ein Drogenabhängiger. Ich hoffe mal, dass das ein rein fiktionaler Text ist. Die vielen Ideen, die du eingestreut hast, gefallen mir super. Ein wenig wie die Hölle. Konnte mir die düstere, abgedrehte Szenerie sehr gut vorstellen (Aber wollte ich das? *g*).

Liebe Grüße
PhanThomas


Also ich musste sie mir beim Schreiben zwangsläufig vorstellen.^^ Aber ich kann dich beruhigen, denn die Geschichte ist (was den Unfall betrifft) rein fiktional. Was diese dunkle Welt und die Begegnung betrifft... nun ja... da schweige ich mal dezent, denn am Ende zählt doch wohl nur, dass es mich zu dem machte was ich heute bin, oder? Falls es denn nun so war. ;)

Liebe Grüße,
Daniel
Richtig! Wichtig ist, wer und was du heute bist. Dass du zu solcherlei Vorstellungen in der Lage bist, ist nicht schlimm. Sind wir alle ab und an, nehm ich. Und hey, irgendjemand muss auch die grandiosen Gruselstories da draußen ersinnen. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Du meine... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 22.06.2009 - 21:21 Uhr) ... Fresse. Das ist mal wahrlich düster geraten! Erinnert mich an eine dunkle Version von Alice im Wunderland. Musste das Wort "Nyktophobie" soeben erst mal nachschlagen. Man weiß nicht ganz, ob der Protagonist die Dunkelheit wirklich fürchtet oder ob er sie nicht gar gesucht hat. Wie ein Drogenabhängiger. Ich hoffe mal, dass das ein rein fiktionaler Text ist. Die vielen Ideen, die du eingestreut hast, gefallen mir super. Ein wenig wie die Hölle. Konnte mir die düstere, abgedrehte Szenerie sehr gut vorstellen (Aber wollte ich das? *g*).

Liebe Grüße
PhanThomas


Also ich musste sie mir beim Schreiben zwangsläufig vorstellen.^^ Aber ich kann dich beruhigen, denn die Geschichte ist (was den Unfall betrifft) rein fiktional. Was diese dunkle Welt und die Begegnung betrifft... nun ja... da schweige ich mal dezent, denn am Ende zählt doch wohl nur, dass es mich zu dem machte was ich heute bin, oder? Falls es denn nun so war. ;)

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Du meine... - ... Fresse. Das ist mal wahrlich düster geraten! Erinnert mich an eine dunkle Version von Alice im Wunderland. Musste das Wort "Nyktophobie" soeben erst mal nachschlagen. Man weiß nicht ganz, ob der Protagonist die Dunkelheit wirklich fürchtet oder ob er sie nicht gar gesucht hat. Wie ein Drogenabhängiger. Ich hoffe mal, dass das ein rein fiktionaler Text ist. Die vielen Ideen, die du eingestreut hast, gefallen mir super. Ein wenig wie die Hölle. Konnte mir die düstere, abgedrehte Szenerie sehr gut vorstellen (Aber wollte ich das? *g*).

Liebe Grüße
PhanThomas
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Guten Mittag mein Herzblatt, -
Zitat: (Original von LadyLy am 22.06.2009 - 12:50 Uhr) deine Überarbeitung gefällt mir sehr gut. Ich hätte es vielleicht ein klein wenig anders vom Rhythmus her gelesen, aber das ist sicher schwierig. - Jeder findet da ja auch seinen eigenen Weg. Ich weiß nicht, ob ich es als mein Werk überhaupt hätte lesen können.

Du hast dich der Dunkelheit entzogen? Ach, das glaubst du doch selber nicht. *lächelt sacht*

Sehr gelungen.
Ly


Na, dann bin ich ja beruhigt, dass die Überarbeitung von dem alten Schinken nun doch noch gefällt.^^ Ich hätte nicht gewusst, wie ich es anders hätte umsetzen sollen.

Pssssst. Mensch, jetzt verrat mich doch nicht. Die Dunkelheit ist halt echt ein wenig haftend und nur schwer abzustreifen.^^

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Düster? -
Zitat: (Original von Lordkotz am 22.06.2009 - 10:57 Uhr) Dunkel? NA ich weiß ja nicht;-)
Klingt wie ein Auszug aus meiner Gedankenwelt
Aber mir hat es gefallen!

Lg
Olli


Was hast du bitte für Gedanken Olli? xD
Denkst also an Kinderleichen, Glaswürfel und Frauen die verbrennen? Na dann. *lacht*
Freut mich aber, dass es dir gefiel.^^

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Auweia, -
Zitat: (Original von tinimini am 22.06.2009 - 05:40 Uhr) diese Deine Zeilen gehen aber enorm tief unter die Haut!!!

Aber ich finde es mehr als gut, dass Du die Dunkelheit in Dir und die Angst davor besiegt zu haben scheinst - und dem Leben (Deinem Leben!) eine neue hoffnungsvolle Chance gibst!

Deine Zeilen klingen irgendwie depressiv - ich hoffe doch, Du gibst dem Drängen nach der Dunkelheit nicht nach????

Sag JA zum Leben --- und halte es fest, jeden einzelnen Augenblick!!!!

Schön und herzergreifend geschrieben, wenn auch mit einem etwas traurig anmutenden Hintergrund?

(... und irgendwie kommen mir DEINE Gedanken total bekannt vor, ähnliches schwappt auch in meinem Hirn umeinander, ab und an, derzeit öfters ...)

Lass Dir fünf Sternchen hier!

Liebe Grüße
und einen schönen Tag

Katrin


Liebe Katrin!

Freut mich, dass dir das Gedicht gefällt und tief unter die Haut geht. Genau das soll es auch bewirken. Die Dunkelheit die in der Seele lastet ist nur schwer abzustreifen. Ganz lösen kann man sich wohl nie von ihr. Und das ist auch bei mir nicht anders. Auch wenn ich nicht einen solchen Autounfall hatte, so prägte mich ein anderes Erlebnis. Und die Begegnung mit einer ganz bestimmten Person änderte erst wieder meine depressive Art zu etwas Gutem.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Guten Mittag mein Herzblatt, - deine Überarbeitung gefällt mir sehr gut. Ich hätte es vielleicht ein klein wenig anders vom Rhythmus her gelesen, aber das ist sicher schwierig. - Jeder findet da ja auch seinen eigenen Weg. Ich weiß nicht, ob ich es als mein Werk überhaupt hätte lesen können.

Du hast dich der Dunkelheit entzogen? Ach, das glaubst du doch selber nicht. *lächelt sacht*

Sehr gelungen.
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
tinimini Auweia, - diese Deine Zeilen gehen aber enorm tief unter die Haut!!!

Aber ich finde es mehr als gut, dass Du die Dunkelheit in Dir und die Angst davor besiegt zu haben scheinst - und dem Leben (Deinem Leben!) eine neue hoffnungsvolle Chance gibst!

Deine Zeilen klingen irgendwie depressiv - ich hoffe doch, Du gibst dem Drängen nach der Dunkelheit nicht nach????

Sag JA zum Leben --- und halte es fest, jeden einzelnen Augenblick!!!!

Schön und herzergreifend geschrieben, wenn auch mit einem etwas traurig anmutenden Hintergrund?

(... und irgendwie kommen mir DEINE Gedanken total bekannt vor, ähnliches schwappt auch in meinem Hirn umeinander, ab und an, derzeit öfters ...)

Lass Dir fünf Sternchen hier!

Liebe Grüße
und einen schönen Tag

Katrin
Vor langer Zeit - Antworten
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