Sommer
Durch goldne Felder wandern wir,
aus Westen wogt der Wind uns warm,
kornblumenblau sind uns die Wege
und der Klatschmohn sprüht vor Charme.
In diese Zeit fließt Hoffnung ein.
Seele wird zu schöner Ranke,
sucht sich ihren weißen Stein
und überwindet manche Schranke.
Liebende gehn leise Wege,
bunte Welt deckt die Umarmung,
vergessen wird die Dornenpein,
neu geboren wird Erfahrung.
Unendlich lebt nun Farbe Grün,
von licht bis dunkel die Sequenzen,
Sanftmut legt sich auf die Schatten,
weicher sind nun alle Grenzen.
Der Himmel sendet rote Flammen,
märchenhaft glüht Abendrot,
die Augen haben sich verfangen,
wie Sonne schwimmt im Purpurrot.
(C) ths 2009