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Der Übergang - Zweiter Teil eines Dreiteilers

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"Der Übergang - Zweiter Teil eines Dreiteilers"
Veröffentlicht am 14. Juni 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Der Übergang - Zweiter Teil eines Dreiteilers

Der Übergang - Zweiter Teil eines Dreiteilers

Der Übergang

Die Tränen fallen auf dein Antlitz
und Arme halten dich ganz fest.
Dein Kleid ist ganz vom Blut durchnässt
und in mein Herz schlägt ein der Blitz.

Der Blitz ist einzig der Gedanke,
dass du wirst gehen hier von mir.
Ich schaue runter hin zu dir
und Gott nur sieht, wie sehr ich wanke.

Deine Augen schließen langsam.
Ich sehe auf und hör dich gehen.
Im hellen Gang bleibst du kurz stehen
und betrachtest mich ganz schweigsam.

Ein Lächeln tanzt um deine Lippen.
Für mich bedeutet es nur Schmerz.
Denn dass du gehst zerreißt mein Herz,
doch Ohnmacht lässt mich auf dich kippen.

Ein Lichtstrahl hat dich eingenommen.
Warum er kam? Das weiß ich nicht.
Mit ihm jedoch bin ich verkommen.
Denn steinern ist nun mein Gesicht.

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Hörbuch

Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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Luzifer Re: -
Zitat: (Original von shirley am 12.08.2012 - 08:48 Uhr) Naja, ich kenn jetzt schon die Antwort, welche lautet: 'war so gewollt.'
Frage aber dennoch: Warum ist der Reim im letzten Vers anders aufgebaut?

Sonst typisch 'Luzi', würde ich mal sagen. So nun mach ich mich auch noch an Teil drei...

Bis gleich
Shirley

Ehrlich gesagt, ist es mir nicht einmal bis gerade aufgefallen. ^^
Um die Frage dennoch zu beantworten: Vom Sinn und Klang passt es einfach.
Zugegeben, ist normalerweise vieles gewollt, aber hier war es ohne Hintergedanken geschehen. =)

Viele Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Naja, ich kenn jetzt schon die Antwort, welche lautet: 'war so gewollt.'
Frage aber dennoch: Warum ist der Reim im letzten Vers anders aufgebaut?

Sonst typisch 'Luzi', würde ich mal sagen. So nun mach ich mich auch noch an Teil drei...

Bis gleich
Shirley
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Re: Re: Re: Re: "Das Schicksal -
Zitat: (Original von Luzifer am 08.08.2012 - 10:58 Uhr)
Zitat: (Original von Herbsttag am 07.08.2012 - 19:05 Uhr) Wenn Du es ganz wörtlich nimmst, hast du recht. Wenn jemand hungert und man selbst ist satt, kann man nicht in letzter Konsequenz nachfühlen wie es dem anderen geht. Aber ein Mitfühlen zu diesem Thema ist durchaus möglich, auch wenn man nicht in genau der Lage ist, wie der Protagonist. Es ist doch aber denkbar, dass Dein Leser (in diesem Falle ich) schon einige "Schicksalsschläge" hinter sich hat, oder? Meine Grüße waren deshalb ehrlich gemeint, zZum rumschleimen besteht ja gar kein Grund, dass Dir das nichts bringt, steht auf einem anderen Blatt. Schade. Ira

Hunger ist ja tatsächlich mehr ein körperliches Empfinden, welches jeder schon einmal verspürt hat (wenn nicht, sollte er es einmal machen; stärkt den Charakter). Was die psychischen Empfindungen angeht, sollte man da eher vorsichtig sein.
Ok, ich gebe zu, dass es bedingt möglich ist, wenn man selbst genug "Schicksalsschläge" hinter sich hatte, aber die Frage, was es bringen soll, bleibt immer noch. Schließlich ist es doch sogar eher konktraproduktiv für diese Person, da sie sich an diese schlimmen Momente erinnert fühlt.
Ich habe auch deine Worte nicht als unwahr abstempeln oder dies auch in keiner Weise andeuten wollen, sondern habe dies im allgemeinen Rahmen betrachtet.
Vielleicht hätte ich auch irgendwo erwähnen sollen, dass so gut wie alle meine Texte, wie auch dieses hier, keinen wirklichen Bezug zu mir haben.


Da sieht man es wieder,:-), ich nehme immer an, dass ein Text doch zu mindest teilweise, etwas mit einem selber zu tun hat: "das berühmte Körnchen Wahrheit" eben. Ich habe verstanden, dass es Dir mehr weh tut, als hilft, wenn jemand "mitfühlt". Es gibt nach meiner Erfahrung aber eine Menge Menschen, die sich verstanden, wenn nicht gar getröstet fühlen. Ich wollte dir jedenfalls keineswegs zu nahe treten. Mag sein, dass es von Frau zu Frau anders ist als von Mann zu Frau oder von Mann zu Mann. Allgemein gültige Regeln/ Maßstäbe gibt es nicht, da die menschen so unterschiedlich sind wie die Sandkörner in der Wüste.
Trotz allem liebe Grüße Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Re: Re: "Das Schicksal -
Zitat: (Original von Herbsttag am 07.08.2012 - 19:05 Uhr) Wenn Du es ganz wörtlich nimmst, hast du recht. Wenn jemand hungert und man selbst ist satt, kann man nicht in letzter Konsequenz nachfühlen wie es dem anderen geht. Aber ein Mitfühlen zu diesem Thema ist durchaus möglich, auch wenn man nicht in genau der Lage ist, wie der Protagonist. Es ist doch aber denkbar, dass Dein Leser (in diesem Falle ich) schon einige "Schicksalsschläge" hinter sich hat, oder? Meine Grüße waren deshalb ehrlich gemeint, zZum rumschleimen besteht ja gar kein Grund, dass Dir das nichts bringt, steht auf einem anderen Blatt. Schade. Ira

Hunger ist ja tatsächlich mehr ein körperliches Empfinden, welches jeder schon einmal verspürt hat (wenn nicht, sollte er es einmal machen; stärkt den Charakter). Was die psychischen Empfindungen angeht, sollte man da eher vorsichtig sein.
Ok, ich gebe zu, dass es bedingt möglich ist, wenn man selbst genug "Schicksalsschläge" hinter sich hatte, aber die Frage, was es bringen soll, bleibt immer noch. Schließlich ist es doch sogar eher konktraproduktiv für diese Person, da sie sich an diese schlimmen Momente erinnert fühlt.
Ich habe auch deine Worte nicht als unwahr abstempeln oder dies auch in keiner Weise andeuten wollen, sondern habe dies im allgemeinen Rahmen betrachtet.
Vielleicht hätte ich auch irgendwo erwähnen sollen, dass so gut wie alle meine Texte, wie auch dieses hier, keinen wirklichen Bezug zu mir haben.
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Re: Re: "Das Schicksal -
Zitat: (Original von Luzifer am 07.08.2012 - 12:36 Uhr)
Zitat: (Original von Herbsttag am 05.08.2012 - 16:06 Uhr) ist wie ein hungrige Wolf. Manchmal hört man ihn heulen, manchmal sieht man ihn, doch meist schlägt er aus dem Hinterhalt zu." (Lilly Andersen)
Das ist kein Trost, den kann es auch "von außerhalb" nicht geben, aber mitfühlen kann man. Mitfühlende Grüße Herbsttag

Dem Zitat würde ich nie zustimmen, denn das Schicksal ist 1.000 mal grausamer als jedes hungrige Biest (Wölfe sehe ich nicht als solche an).
Um ehrlich zu sein, habe ich nie verstanden, was es bringen soll, wenn man mit jemandem mitfühlt. Im Grunde ist es doch meistens eh gelogen, da man nie in der gleichen Lage sein wird, wie die Person.
Dennoch danke für deinen Kommentar. =)

Schöne Grüße
Luzifer

Wenn Du es ganz wörtlich nimmst, hast du recht. Wenn jemand hungert und man selbst ist satt, kann man nicht in letzter Konsequenz nachfühlen wie es dem anderen geht. Aber ein Mitfühlen zu diesem Thema ist durchaus möglich, auch wenn man nicht in genau der Lage ist, wie der Protagonist. Es ist doch aber denkbar, dass Dein Leser (in diesem Falle ich) schon einige "Schicksalsschläge" hinter sich hat, oder? Meine Grüße waren deshalb ehrlich gemeint, zZum rumschleimen besteht ja gar kein Grund, dass Dir das nichts bringt, steht auf einem anderen Blatt. Schade. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Das steinerne Gesicht ... -
Zitat: (Original von Luzifer am 07.08.2012 - 12:42 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 07.08.2012 - 12:12 Uhr) ... find ich gut, obwohl's doch eher ein steinernes Herz wäre, oder? Die Verse sind hier teilweise etwas arg verdreht, uh, und du hast einen Herz-Schmerz-Reim drin!!! :-D Alles in allem gefällt mir "Vor dem Übergang" besser. Das Thema ist da klarer und weniger verschnörkelt, dabei aber eleganter umrissen, finde ich.

Beste Grüße
T.

Jaja, die Jugendsünden eines Schreibers. =D
Nein, das steinerne Gesicht ist wirklich so gewollt, weil es teilweise ausdrücken soll, dass der Protagonist jetzt und auch über einen längeren Zeitraum hinweg (wenn sich keine Umstellung ergibt) keine Freude empfinden und zeigen kann.
Ich habe langsam das Gefühl, dass einige Rezeptoren bei mir eingeschlafen sind, weil es wirklich bei dem vorherigen Teil eleganter klingt.
Wenn ich mich aber recht erinnere, was nichts zu sagen hat, wollte ich drei Stile bei diesen Werken ausprobieren. Scheinbar ist mir dies nur bedingt geglückt. ^^
Danke dir sehr für deinen ehrlichen Kommentar. =)

Beste Grüße
L.

Na ja, in Anbetracht der Tatsache, dass das Gedicht schon über drei Jahre auf dem Buckel hat, ist das schon okay. Man verbessert sich ja und es ist doch auch gut, wenn man's selbst nach der Zeit bemerkt und wenn auch die Leser das merken. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Das steinerne Gesicht ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 07.08.2012 - 12:12 Uhr) ... find ich gut, obwohl's doch eher ein steinernes Herz wäre, oder? Die Verse sind hier teilweise etwas arg verdreht, uh, und du hast einen Herz-Schmerz-Reim drin!!! :-D Alles in allem gefällt mir "Vor dem Übergang" besser. Das Thema ist da klarer und weniger verschnörkelt, dabei aber eleganter umrissen, finde ich.

Beste Grüße
T.

Jaja, die Jugendsünden eines Schreibers. =D
Nein, das steinerne Gesicht ist wirklich so gewollt, weil es teilweise ausdrücken soll, dass der Protagonist jetzt und auch über einen längeren Zeitraum hinweg (wenn sich keine Umstellung ergibt) keine Freude empfinden und zeigen kann.
Ich habe langsam das Gefühl, dass einige Rezeptoren bei mir eingeschlafen sind, weil es wirklich bei dem vorherigen Teil eleganter klingt.
Wenn ich mich aber recht erinnere, was nichts zu sagen hat, wollte ich drei Stile bei diesen Werken ausprobieren. Scheinbar ist mir dies nur bedingt geglückt. ^^
Danke dir sehr für deinen ehrlichen Kommentar. =)

Beste Grüße
L.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: "Das Schicksal -
Zitat: (Original von Herbsttag am 05.08.2012 - 16:06 Uhr) ist wie ein hungrige Wolf. Manchmal hört man ihn heulen, manchmal sieht man ihn, doch meist schlägt er aus dem Hinterhalt zu." (Lilly Andersen)
Das ist kein Trost, den kann es auch "von außerhalb" nicht geben, aber mitfühlen kann man. Mitfühlende Grüße Herbsttag

Dem Zitat würde ich nie zustimmen, denn das Schicksal ist 1.000 mal grausamer als jedes hungrige Biest (Wölfe sehe ich nicht als solche an).
Um ehrlich zu sein, habe ich nie verstanden, was es bringen soll, wenn man mit jemandem mitfühlt. Im Grunde ist es doch meistens eh gelogen, da man nie in der gleichen Lage sein wird, wie die Person.
Dennoch danke für deinen Kommentar. =)

Schöne Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Das steinerne Gesicht ... - ... find ich gut, obwohl's doch eher ein steinernes Herz wäre, oder? Die Verse sind hier teilweise etwas arg verdreht, uh, und du hast einen Herz-Schmerz-Reim drin!!! :-D Alles in allem gefällt mir "Vor dem Übergang" besser. Das Thema ist da klarer und weniger verschnörkelt, dabei aber eleganter umrissen, finde ich.

Beste Grüße
T.
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag "Das Schicksal - ist wie ein hungrige Wolf. Manchmal hört man ihn heulen, manchmal sieht man ihn, doch meist schlägt er aus dem Hinterhalt zu." (Lilly Andersen)
Das ist kein Trost, den kann es auch "von außerhalb" nicht geben, aber mitfühlen kann man. Mitfühlende Grüße Herbsttag
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