Gedichte
Die Sklavin

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"Die Sklavin"
Veröffentlicht am 06. Juni 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Die Sklavin

Die Sklavin

Die Sklavin

Dereinst war ihr das große Ziel,

Die Liebe zu genießen,

Den Funken, der vom Himmel fiel,

Mit Leidenschaft zu gießen.

 

Die Feuerseele war ihr Heil,

Das Flammenmeer gewaltig,

Gott Amor schoss den spitzen Pfeil

Zur Liebe vielgestaltig.

 

Ihr Herz schuf eine Dichterin

Mit schöpferischem Wesen,

Poeme flossen so dahin,

Die Worte auserlesen.

 

Da flog die Leichtigkeit dahin,

Verdrängt vom bösen Gelde,

Es sagt: Ich bin des Lebens Sinn,

Such Arbeit dir in Bälde!

 

Der Alltag fordert sein Tribut,

Sie knechtet wie im Frone,

Es scheint verloschen ihre Glut

Von Arbeit ohne Lohne.

 

Ein Wesen, das nicht alles ist,

Ist nichts, als nur ein Sklave,

Es wurde ihr das Dasein trist

In ihrer Zweckenklave.

 

(c) Rajymbek 06/2009

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Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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Rajymbek Re: Wundervoll... -
Zitat: (Original von punkpoet am 08.06.2009 - 12:35 Uhr) ...kunstvoll eine doch ernste Thematik beschrieben. Mir fehlen gerade wirklich die richtigen Worte.^^ Das gabs eigentlich schon länger nicht mehr bei mir. :D Okay, es bleibt nur eines zu sagen: Sehr schöner Text! :)

Liebe Grüße,
Daniel


Vielen Dank, Daniel, dein ehrliches Lob ehrt mich sehr. Selten, dass jemand sprachlos ist.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: deine zeilen -
Zitat: (Original von Himmelskind am 07.06.2009 - 13:12 Uhr) sind sehr bewegend...

lg

birgit


Ich schreibe nicht nur über Dinge, die zum Lachen sind, Birgit - manchmal auch übder den Ernst des Lebens.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Mich -
Zitat: (Original von Gerbera am 07.06.2009 - 12:57 Uhr) macht Dein Gedicht einfach traurig.
Aber so ist die Realität,leider.
LG Helga


Wenn man für nichts arbeitet muss, dann kann einen das schon traurig machen.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Wundervoll... - ...kunstvoll eine doch ernste Thematik beschrieben. Mir fehlen gerade wirklich die richtigen Worte.^^ Das gabs eigentlich schon länger nicht mehr bei mir. :D Okay, es bleibt nur eines zu sagen: Sehr schöner Text! :)

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
Gerbera Mich - macht Dein Gedicht einfach traurig.
Aber so ist die Realität,leider.
LG Helga
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Sklave ... -
Zitat: (Original von MarianneK am 06.06.2009 - 14:47 Uhr) Es ist schlimm wenn man sich wegen Geld und arroganten Egoismus sich selbst versklavt und Gefühle nicht mehr zulässt, nicht einmal für sich selbst.
Ich habe keine Reichtümer angesammelt, denn ich will mein Leben genießen und kein Sklave der egoistischen Allgemeinheit sein.
Träumer, die wir sind, werden sich selten vom schnöden Mammon versklaven lassen.

Einen lieben Gruß Marianne


Manch einm fehlt der Mut oder die, sich selbst zu verwirklichen. Das Kapital kehrt zu seinen ursprünglichen Methoden der Ausbeutung zurück, wo nur das Überleben gesichert wird. Dann wird man zum Sklaven der Arbeit und die Poesie geht verloren, Marianne.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Wenn... -
Zitat: (Original von WortWichtel am 06.06.2009 - 14:35 Uhr) ...der Alltag nur dem Überleben dient, und die Zeit zur Selbstentfaltung fehlt, dann ist der Mensch nicht frei - hast Du sehr anschaulich als Beispiel beschrieben, Knechtschaft ist der Feind von Liebe und Lyrik...

Liebe Grüße
Uwe


Das hast du gut gesagt, mein lieber Uwe - Knechtschaft ist der Feind von Liebe und Lyrik. Möge es uns nie treffen.

LG Roland

Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Allein das Bild -
Zitat: (Original von Janara am 06.06.2009 - 13:31 Uhr) ist die Härte ..
Klasse gereimt!
LG
Jana


Vielen Dank Jana, wir wünschen euch beiden ein wunderschönes Wochenende.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Sklave ... - Es ist schlimm wenn man sich wegen Geld und arroganten Egoismus sich selbst versklavt und Gefühle nicht mehr zulässt, nicht einmal für sich selbst.
Ich habe keine Reichtümer angesammelt, denn ich will mein Leben genießen und kein Sklave der egoistischen Allgemeinheit sein.
Träumer, die wir sind, werden sich selten vom schnöden Mammon versklaven lassen.

Einen lieben Gruß Marianne
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