Süßes Gift
O Liebe, ich nenne dich süßes Gift,
Kein Name dies passend übertrifft,
Farbenspiele dein Honigelixier,
Doch, süßes Gift, ich rufe nach dir.
Du bist das Gift, das sich brennt in den Geist,
Das mir süße, glühende Lust verheißt,
Du goldener Wein vom Gral der Sonne,
Stärke, Freude des Lebens - und Wonne.
Mühelos stiehlst du mir die Seele,
Dass ich die Einsamkeit freiwillig wähle,
Hast später Mitleid mit Isolation,
Schönheit und Anmut, die sind mein Lohn.
Mahnend die Neider: Meide die Liebe!
Sie ist nicht Magie, du erntest Hiebe!
Doch ist mein Glaube voll Zuversicht,
Es ist das Gift, das mir Heilung verspricht.
Nein, keine Angst vor der Fiebersubstanz,
Dem Seele zerfressenden Feuerkranz,
Ja - ich amüsiere mich in dieser Zeit,
Und all deine Wärme lindert mein Leid.
Copyright Rajymbek 2007