Gedichte
Erwachen

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"Erwachen"
Veröffentlicht am 07. Mai 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Erwachen

Erwachen

Erwachen

Wir sind zusammen und das soll so bleiben.
Ich umarme dich in der Weise,
dass ich dich nie wieder gehen lassen kann.
Du schaust mir in die Augen
und fängst an zu Weinen.
Ich weiß, was diese Tränen bedeuten
und halte dich nur noch fester.
Ich werde dich nicht loslassen.
Nicht nach so vielen Jahren.

Finsternis hatte jeden von uns umfangen.
Erst mit der Finternis konnten wir uns aber erblicken.
Du hast gewartet und ich hatte gesucht.

Dein Lächeln beim ersten Blick
war eine Salbe auf eine schmerzende Wunde,
die ich dachte nie wieder verschließen zu können.
Meine Freude war ein Leuchten, 
welches die Finsternis um dich herum in eine Ecke sperrte,
die nie gefunden werden kann.

Du weinst Tränen des Wissens.
Ich verstehe, aber will es nicht wahrhaben.
Nicht jetzt!
Nicht nach so langer Zeit!
Nicht uns!
Warum soll alles nochmal passieren?!

Die Finsternis umfängt uns wieder
und als Letztes ist nur noch dein Lächeln zu sehen.
Ein Lächeln was sagt: "Die Zeit wird kommen".

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Hörbuch

Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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Luzifer Re: Wir müssen oft im Leben -
Zitat: (Original von Herbsttag am 26.08.2012 - 14:27 Uhr) viele Abschiede, die alle kleine Tode sind, in Kauf nehmen. Aber die Hoffnung gibt uns jedes Mal Kraft neu zu beginnen. Ein Gedicht von Rilke, dass Du vermutlich kennst, scheint mir zu diesem Thema zu passen. Sonntagsgrüße aus Hessen, Herbsttag

Gib Deinem Herzen ein Zeichen,
dass die Winde sich drehn.
Hoffnung ist ohne gleichen
wenn sie die Göttlichen sehn.
Richte dich auf und verharre
still in dem großen Bezug;
leise löst sich die Starre,
milde schwindet der Bug.
Risse entstehn im Verhängnis
das du lange bewohnt,
und in das dichte Gefängnis
flößt sich ein fühlender Mond. (Rilke)

Ich bin kein Freun der Hoffnung, denn diese ist immer mit Erwartungen verbunden. Das Gedicht, wie viele außerhalb dieser Plattform, kannte ich nicht. Dennoch stimme ich deinem ersten Satz voll und ganz zu.

Schöne Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Wir müssen oft im Leben - viele Abschiede, die alle kleine Tode sind, in Kauf nehmen. Aber die Hoffnung gibt uns jedes Mal Kraft neu zu beginnen. Ein Gedicht von Rilke, dass Du vermutlich kennst, scheint mir zu diesem Thema zu passen. Sonntagsgrüße aus Hessen, Herbsttag

Gib Deinem Herzen ein Zeichen,
dass die Winde sich drehn.
Hoffnung ist ohne gleichen
wenn sie die Göttlichen sehn.
Richte dich auf und verharre
still in dem großen Bezug;
leise löst sich die Starre,
milde schwindet der Bug.
Risse entstehn im Verhängnis
das du lange bewohnt,
und in das dichte Gefängnis
flößt sich ein fühlender Mond. (Rilke)
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: -
Zitat: (Original von blackwing am 29.11.2009 - 20:32 Uhr) Finsternis umfängt uns wieder...


Dann wird man sich wieder erblicken.
Vor langer Zeit - Antworten
blackwing Finsternis umfängt uns wieder...
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: Re: Re: ... -
Zitat: (Original von Eifelkaeuzchen am 25.11.2009 - 23:40 Uhr)
Zitat: (Original von Luzifer am 25.11.2009 - 23:07 Uhr)
Zitat: (Original von Eifelkaeuzchen am 25.11.2009 - 18:44 Uhr) schaurig, traurig, schön!
LG
Nele


Schaurig? An welcher Stelle ist dies schaurig? Das interessiert mich doch nun brennend =)

LG
Luzifer

Nah also wenn sie anfängt zu weinen, während er sie im Arm hält, find ich das schon schaurig! Wenn geliebte Menschen anfangen zu weinen und du weißt, du kannst sie womöglich nicht mnal trösten, finde ich das schauriger, als jeden Zombiesplatterstreifen :)
LG


Ahhh...nun verstehe ich auch die Art der Schaurigkeit ^^ Danke für die Erklärung. =)
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Re: ... -
Zitat: (Original von Eifelkaeuzchen am 25.11.2009 - 18:44 Uhr) schaurig, traurig, schön!
LG
Nele


Schaurig? An welcher Stelle ist dies schaurig? Das interessiert mich doch nun brennend =)

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Ryu1 Du hast - sehr, sehr gute Arbeit geleistet, Luzifer!
Die Traurigkeit kann man förmlich greifen.........
Vor langer Zeit - Antworten
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