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Ein Telefonat im Dialekt....... - Ob es zum Lachen ist, darüber lässt sich streiten.

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"Ein Telefonat im Dialekt....... - Ob es zum Lachen ist, darüber lässt sich streiten."
Veröffentlicht am 27. März 2009, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Ein großer runder Spiegel, davor steht eine Frau, sie dreht sich um die eigene Achse, beschaut sich ganz genau, der Blick ist äußerst kritisch, könnte fragen mich warum, sie scheint nicht sehr zufrieden, dafür nenne ich sie, dumm auch wenn die Hüften rundlich, und die Beine nicht sehr lang, so wirkt sie doch im Ganzen, recht hübsch und auch noch schlank, zwei schöne braune Augen, strahlen in ihrem Gesicht, das Alter ...
Ein Telefonat im Dialekt....... - Ob es zum Lachen ist, darüber lässt sich streiten.

Ein Telefonat im Dialekt....... - Ob es zum Lachen ist, darüber lässt sich streiten.

Beschreibung

Ein Telefonat, welches genau so abgelaufen ist. Er Tat mir ein wenig Leid, der Herr.....

„Guten Tag, ick ruf wegen de Wohnung an“,

ICH muss schmunzeln

„die Wohnung is für mir und meene 3 Hunde,
de Miete zahlt der Job-Center......

ICH schmunzle nicht mehr,
ich muss mir das Lachen verkneifen.

„ geht dit klar oder muss ick vorbei kommen“

ICH:
Wo ist denn die Wohnung ?

„ na, hier, ick steh jenau vor se, anne Ecke is ne Telefonzelle“

ICH:
Bitte sagen Sie mir in welchem Bezirk und wie die Straße heißt

„na, weeßt du nich ma, wo du ne freie Wohnung hast“

ICH:
Doch, das weiß ich schon,
aber freie Wohnungen haben wir in jedem Bezirk,
daher benötige ich die Angabe der Straße etc.

„ man, woher soll icke wissen, wie dett hier heißt,
oof de Ecke is ne Telefonzelle und zwee Häuser weiter ne Kneipe,
worüber ick mir sehr freue“


   
ICH:
Leider kann ich mit diesen Angaben nichts anfangen.
Wie sind Sie denn auf diese Wohnung aufmerksam geworden?

„ der Hauswart is der Freund von meen Bekannten,
kennen sich ausse Spelunke, der hat jesagt, ruf da mal an“

ICH:
Wie heißt denn der Hauswart?

„ wes ick nich, den kennt nur meen Bekannter“

ICH:
Dann kann ich Ihnen nicht weiterhelfen,
fragen Sie noch ein Mal nach und rufen Sie mich wieder an.

„ nee, nee, ick brauch der Wohnung sofort,
also, `ne S-Bahn fährt hier ooch, kann man doch hören, oder“?

ICH:
Die S-Bahn fährt durch ganz Berlin,
wo Sie allerdings stehen, verrät mir das Geräusch der S-Bahn nicht

„ kannste mal dranbleiben, da vorne is en Bäcker,
ick geh mal fragen, wie de Straße heißt“

ICH:
Bitte rufen Sie mich erneut an, wenn Sie den Straßennamen wissen.
10 Minuten später.

„ icke hier, wees jetzt, wie de Straße, heißt, Am Litzenseeufer“
oder Kaiserdamm, alles klar, janz oben, die mit de Terrasse,
is jut für die Hunde“

ICH:
Oh Schreck, denke ich bei mir, wie sage ich es ohne zu verletzen.

Na, so:
Es tut mir sehr leid für Sie, aber diese Wohnanlage ist eine Eigentumsanlage,
die Mieten sind sehr hoch, für diese Wohnung wird das Job-Center die Miete nicht übernehmen. Dazu kommt, dass es eine 3-Zimmer-Wohnung mit 130 m² ist und Sie alleine nur Anspruch auf 50 m² haben.

„ ne, ne, dit passt schon, ick hab 5 Jören, en Weib und die Hunde“

ICH:
Trotzdem ist eine Anmietung nicht möglich, 3 Zimmer für 7 Personen, ist viel zu wenig, aber sicher haben Sie einen Wohnberechtigungsschein, ich gebe Ihnen die Rufnummer von unserem Makler, der wird Ihnen beim Suchen einer Wohnung behilflich sein.

Es geht noch eine Weile hin und her, dann höre ich und das nicht leise,

„ man, man, und ick hab ma so jefreut, is det eine Scheiße...............................


In dem Moment, tat mir der Mann leid, aber er hat eine Wohnung bekommen!!!
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Hörbuch

Über den Autor

xantia
Ein großer runder Spiegel,
davor steht eine Frau,

sie dreht sich um die eigene Achse,
beschaut sich ganz genau,

der Blick ist äußerst kritisch,
könnte fragen mich warum,

sie scheint nicht sehr zufrieden,
dafür nenne ich sie, dumm

auch wenn die Hüften rundlich,
und die Beine nicht sehr lang,

so wirkt sie doch im Ganzen,
recht hübsch und auch noch schlank,

zwei schöne braune Augen,
strahlen in ihrem Gesicht,

das Alter das sie trägt,
das sieht man wirklich nicht,

nun lächelt sie zufrieden,
geht vom Spiegel fort,

greift nach der schwarzen Jacke,
murmelt noch ein Wort,

zufrieden ist ihr Angesicht,
ach ja, die Beschreibung

ich beschreibe mich.

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MarianneK Re: Re: Herrlich ... -
Zitat: (Original von xantia am 27.03.2009 - 21:17 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 27.03.2009 - 17:59 Uhr) Als ich im letzten Sommer in Berlin meinem Sohn besucht hatte, habe ich mich nach einer anstrengenden Woche am Litzensee erholt und dabei zwei Berliner belauscht die auf der Nachbarbank saßen, Einfach herrlich dieses Gespräch in Berliner Dialekt, zum Glück verstand ich ihn. Später hatte ich mich geärgert dass ich es nicht aufgeschrieben hatte.

Lieben Gruß Marianne


Am Lietzensee.....garnicht weit davon entfernt wohne ich, nämlich gegenüber der Deutschen Oper.
Sicher weißt du in etwa, wo das ist......

Lieben Gruß


Lach ... natürlich weiß ich dies, denn mein Sohn wohnt auch nicht so weit weg davon und zwar in der Pestalozzistraße.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
xantia Re: in -
Zitat: (Original von Tilly am 27.03.2009 - 20:21 Uhr) bärlin is allet möjlich

Thomas mit lächeln


ja, alles ist möglich, lachen, weinen und Telefonate führen, die dann so enden, wie in meiner Telefonaufzeichnung.......
Danke fürs Lesen.
Lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
xantia Re: Herrlich ... -
Zitat: (Original von MarianneK am 27.03.2009 - 17:59 Uhr) Als ich im letzten Sommer in Berlin meinem Sohn besucht hatte, habe ich mich nach einer anstrengenden Woche am Litzensee erholt und dabei zwei Berliner belauscht die auf der Nachbarbank saßen, Einfach herrlich dieses Gespräch in Berliner Dialekt, zum Glück verstand ich ihn. Später hatte ich mich geärgert dass ich es nicht aufgeschrieben hatte.

Lieben Gruß Marianne


Am Lietzensee.....garnicht weit davon entfernt wohne ich, nämlich gegenüber der Deutschen Oper.
Sicher weißt du in etwa, wo das ist......

Lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
xantia Re: Ein Telefonat -
Zitat: (Original von Rehmann am 27.03.2009 - 17:24 Uhr) Richtig toll geschildert !
LG
H. Rehmann


...freut mich sehr......
Lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
xantia Re: Herrlich -
Zitat: (Original von LadyLy am 27.03.2009 - 15:34 Uhr) Ich war ja nun schon ein paar Mal in Berlin und hab wirklich selten Leute da getroffen, die so ausgeprägten Dialekt hatten. Zum Glück - Denn sonst hätte ich sie kaum verstanden.

Lieben Dank für deinen Kommi, ja das "Berlinern" ist schon eine Sache für sich, ich beherrsche den Dialekt nicht, höre ihn aber ganz gerne.

Lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
Tilly in - bärlin is allet möjlich

Thomas mit lächeln
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Herrlich ... - Als ich im letzten Sommer in Berlin meinem Sohn besucht hatte, habe ich mich nach einer anstrengenden Woche am Litzensee erholt und dabei zwei Berliner belauscht die auf der Nachbarbank saßen, Einfach herrlich dieses Gespräch in Berliner Dialekt, zum Glück verstand ich ihn. Später hatte ich mich geärgert dass ich es nicht aufgeschrieben hatte.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Ein Telefonat - Richtig toll geschildert !
LG
H. Rehmann
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Herrlich - Ich war ja nun schon ein paar Mal in Berlin und hab wirklich selten Leute da getroffen, die so ausgeprägten Dialekt hatten. Zum Glück - Denn sonst hätte ich sie kaum verstanden.

Schön wenn er dann noch Glück hatte :)
Vor langer Zeit - Antworten
xantia Telefonat...... - Danke für deinen Kommi.....ja, lustig sollte es auch rüber kommen, es war köstlich, denn selten habe ich Telefonate, in denen der Dialekt so ausgepfägt war, wie bei diesem Herren.

Lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
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