Science Fiction
Wasserkrieg

Mein Brief

So wie mich, setzten auch andere Eltern ihre Kinder lieber vor den Playvision, wo wir durch alle möglichen medialen Kunststücke wie Actionfilme und Comedyshows geformt und auf die Zukunft vorbereitet wurden. Ich selbst erinnere mich an die von mir favorisierten Dokumentationen über ausgestorbene Tiere wie Löwen, Elefanten oder Wale. Auch Dokus über unsere Erde, wie sie mal war und wie sie mal sein würde, waren sehr interessant. Das trinkbare Wasser betrug 2% auf Erden, damals. Ich war immer ein fröhlicher, aufgeschlossener Mensch und witzelte gerne vor mir hin.

Wenn ich mit einem Witz, bzw scherzhaft beginnen wollte, würde ich sagen dass alles begann, als die Cola im Laden um 10 Cent teurer wurde.

Irgendwann stand es in den Nachrichten. Die Zeitungen waren voll davon.

„Wird unser Wasser knapp?“

Eine Frage, die uns nie interessieren sollte.

Kläranlagen filterten das dreckige Wasser und diese „Jugendforscht“-Objekte wurden staatlich gefördert. Wassergewinnung aus Holz, Schlamm oder was auch immer.

Irgendwann kam ein vertrottelter Greenpeace Aktivist auf die behämmerte Idee, einen Öltanker aus einer Kolonne hoch zu jagen (K) was eine Kettenreaktion nach sich zog. Von heute auf Morgen (morgen) waren so viele Liter Wasser verdreckt, wenn auch nur Salzwasser. Aber Scheiß aufs Wasser. Es waren amerikanische Tanker und Amerika hatte einen neuen Grund, sich um das Öl zu sorgen. Da die Balkanländer schon seit Jahrzehnten kein Öl mehr pumpten, baute man die Ölbohrtürme in Afrika, wo man mehr Öl fand, als man sich vorerst dachte. Dass man neben bei (nebenbei) die halbe Flora und Fauna dort ausrottete (K) war der amerikanisch-arabischen Diktatur egal. Was war schon ein Tier im Wert gegenüber einem Menschen. Es wurden Arbeitsplätze geschaffen.

Arbeitsplätze?

Gefangenenlager!

In einer Zweiklassengesellschaft gibt’s nur die mit dem Geld und die Toten.