Gedichte
Todeskuss

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"Todeskuss"
Veröffentlicht am 13. März 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch. Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Todeskuss

Todeskuss

Sommerzeit. Die Sonne scheint auf mich nieder.
Ein Lächeln erfasst mich, welches ich sofort erwider.
Ein blondes Mädchen mit Schulter langem Haar.
Wohlgeformt und erst zirka 20 Jahr.

Nach kurzem Geplänkel folgt ein zärtlicher Kuss.
Ihre Lippen sind zart und ein voller Genuss.
Als ich sie sanft berühre, seufzt sie kurz auf.
Doch ich mache unbeirrt weiter und nehme alles in Kauf.

Meine Hand gleitet hinunter und ich umfasse ihren Po.
Doch anstatt mir eine zu knallen, mag sie es so.
So frage ich sie, ob sie mich zu mir begleiten will.
Sie blickt mich schüchtern an und nickt bloss still.

Bei mir zu Hause zeigt sie ihr wahres Gesicht.
Von wegen schüchtern, plötzlich ist sie es nicht.
Sie entledigt sich ihrer Kleider und steht nackt vor mir.
Frech fragt sie mich: „Gefalle ich Dir?“

Wortlos gehe ich auf sie zu und liebkose ihre Brust.
Lecke ihre Nippel und wecke damit ihre unbändige Lust.
Gleite zu ihrem Bauchnabel hinunter und lasse mein Zunge kurz kreisen.
Lasse dann kurz von ihr ab um ihre vollkommene Schönheit anzupreisen.

Gierig nach mehr reisst sie mir die Sachen vom Leib.
So lasse ich mich am ganzen Körper küssen von diesem Superweib.
Doch plötzlich, ohne Vorspiel, setzt sie sich auf mich und ich dringe in sie ein.
Überrascht und dennoch gefesselt von meiner Lust will ich ihr Spielzeug sein.

Unter ihren gleichmäßigen Bewegungen zergehe ich vor Lust.
Sie sagt: „Du weißt hoffentlich, dass Du dein bestes geben musst!“
Mein bestes war gerade mal gut genug für sie dachte ich.
Doch dieser Satz war ein Ansporn und so bemühte ich mich.

Ich liess meine Hände über ihren ganzen Körper wandern.
Berührte kaum die gleichen Stellen, sondern glitt immer zu anderen.
Streichte sanf um ihr Becken und massierte ihren Rücken.
Sie stöhnte auf, denn es schien sie zu entzücken.

Und gerade in dem Moment als ich zum Höhepunkt kommen sollte,
war sie es diejenige, die sich von mir abrollte.
Doch nur kurz, für einen Stellungswechsel tat sie dies.
So nahm ich sie A tergo und fühlte mich wie im Paradies.

Unsere Körper schmiegten sich aneinander und verschmolzen zu einem.
Sie stöhnte laut: „Ich hab noch nie einen besseren gehabt als deinen!“
Und bei diesem Satz ergoss ich mich in sie.
So leidenschaftlich erlebte ich einen Orgasmus noch nie.

Erschöpft rutschte ich neben sie und schlief mit einem Lächeln ein.
Doch wie konnte ich ahnen, sollte dies mein letztes Lächeln sein.
Denn als ich erwachte und noch verschlafen ins Badezimmer ging,
las ich: „AIDS – willkommen im Club“ auf dem Spiegel der dort hing.

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Hörbuch

Über den Autor

punkpoet
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.

Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.

Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.

Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.

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punkpoet Re: -
Zitat: (Original von grabgestein am 21.10.2011 - 06:18 Uhr) Ich liebe deine Art zu schreiben was nicht das einzigste ist was ich an dir liebe..! Ich hoffe du hast mit diesem Text ein oft eingeschlafenes Thema wieder erweckt auch wenn es schon etwas älter ist..!


Danke sehr mein Schatz! :)
Du weißt, dass es bei mir nicht anders ist und dass ich dich über alles liebe. Und ja, das Thema gerät öfter mal in Vergessenheit und dennoch ist es immer allgegenwärtig. Vielleicht werden durch deinen Kommentar wieder Menschen darauf aufmerksam. :)

Ich liebe dich!
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Hm, -
Zitat: (Original von Marco88 am 18.07.2010 - 13:28 Uhr) der text gefällt mir nicht! Und das ist auch gut so, denn der Text will nicht gefallen, sondern wach rütteln. Wirklich gut geschrieben und ein sehr überraschendes Ende.

Gruß Marco


Hallo Marco!

Genau. Der Text soll nicht gefallen. Er soll genau das tun, was du geschrieben hast: Wachrütteln!

Sofern mir das auch nur schon im Ansatz gelungen ist, freut es mich. :) Hab also Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Das tut so weh -
Zitat: (Original von LadyLy am 29.03.2009 - 05:29 Uhr) beim Lesen. Wie kann man so bösartig sein. Verdammt genial geschrieben, und dann das Ende - Ich hätte dem Gedicht glaube ich einen harmloseren Titel gegeben, dann würde es noch mehr schocken.

Perfekt.
Ly


So schnell vergehen mehr als 2 Jahre.^^
Und auch dir will ich gerne auf deinen Kommentar antworten. :)
Dass es weh tut ist in diesem Falle gut, denn würde der Text keinerlei Wirkung erzielen, würde er wie viele Andere im Nichts verpuffen. Letztlich wird zwar auch mein Text nicht viel bewirkt haben, aber wenn es nur schon einen Menschen gab der sich wirklich Gedanken darüber machte, ist es mehr als ein Erfolg. :)

Hab also Dank für deine lieben Zeilen.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: puhhhh -
Zitat: (Original von Tamaredis am 14.03.2009 - 10:11 Uhr) omg... eine Story zum wach werden, hoffe ich für alle die sie lesen!!!!
Genial geschrieben, ließt sich sehr schön :P
Mit bitterem Ende, mit dem man erst nicht rechnet ^^
Soviel Spaß es auch macht, denkt nach Leute...
*****
slg tanja :)


Cool, ein Kommentar von 2009 den ich jetzt erst beantworte.^^
Ich bitte um Verzeihung für mein Versäumnis, aber ich glaube dass mir damals die Funktionen von MyStorys noch nicht so ganz bewusst waren. :)

Nun zum Kommentar:
Danke sehr für dein Lob.
Bei solch einer Thematik wollte ich bewusst das bittere Ende.
Denn leider sieht es ja so aus, dass es immer noch keine Heilung gibt.
Daher lag es nahe, dass ich die Chance zum wachrütteln nutzen will.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
grabgestein Ich liebe deine Art zu schreiben was nicht das einzigste ist was ich an dir liebe..! Ich hoffe du hast mit diesem Text ein oft eingeschlafenes Thema wieder erweckt auch wenn es schon etwas älter ist..!
Vor langer Zeit - Antworten
Marco88 Hm, - der text gefällt mir nicht! Und das ist auch gut so, denn der Text will nicht gefallen, sondern wach rütteln. Wirklich gut geschrieben und ein sehr überraschendes Ende.

Gruß Marco
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Das tut so weh - beim Lesen. Wie kann man so bösartig sein. Verdammt genial geschrieben, und dann das Ende - Ich hätte dem Gedicht glaube ich einen harmloseren Titel gegeben, dann würde es noch mehr schocken.

Perfekt.
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
ObiRide Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
Tamaredis puhhhh - omg... eine Story zum wach werden, hoffe ich für alle die sie lesen!!!!
Genial geschrieben, ließt sich sehr schön :P
Mit bitterem Ende, mit dem man erst nicht rechnet ^^
Soviel Spaß es auch macht, denkt nach Leute...
*****
slg tanja :)
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