Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Blumen aus Eis wuchsen über Nacht an alten Scheiben.
Jede Kristallspitze funkelte wie ein winziges Universum.
Kinder drückten die Nasen dagegen, sahen Welten darin tanzen.
Ein Atemzug genügte, um Nebel auf der Scheibe zu zeichnen.
Die Blumen erinnerten an vergessene Träume, die man nie erzählte.
Ein Windstoß rüttelte die Äste draußen, doch die Eisblumen blieben stumm.
Sie waren schön, streng und zerbrechlich zugleich.
Jemand lächelte im Schatten und verstand ihre Sprache.
Manchmal war die Schönheit nur ein Hauch, der die Kälte erträglicher machte.
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.