Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
schüttelt der Winter leise seine Federn,
und ein feiner Silberhauch
legt sich über alles,
als wollte er sagen:
Hab Mut, die Welt glitzert noch.
Die Tage sind kurz, gewiss,
doch in ihrer Kürze tragen sie
eine eigene Zärtlichkeit:
Sie rufen uns zu,
dass selbst ein kleines Leuchten
genügt, um Dunkelheit zu verwandeln.
Vielleicht ist dieser Tag
wie eine angehaltene Note im
Adventslied des Jahres—
ein leiser Zwischenruf,
der uns aufrichtet:
Weitergehen.
Weiterträumen.
Weiterwundern.
Denn selbst im winterlichen Atem
liegt die Verheißung
von Wärme, die kommt.
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.