Nikolaus
Er kommt nicht polternd,
sondern wie ein Schritt im frisch gefallenen Schnee,
ein Versprechen, das die Dunkelheit kurz anhält
und ihr ein kleines Licht in die Hand legt.
Man sagt, er bringe süße Gaben.
Doch vielleicht bringt er etwas Tieferes:
den Mut, wieder an Freundlichkeit zu glauben,
an Gesten, die wärmen wie ein
Ofenfeuer,
an Geschichten, die selbst müde Herzen
für einen Atemzug leichter machen.
So streift der 6. Dezember durchs Land,
ein Wanderer mit Taschen voller Trost.
Und wer ihm begegnet,
spürt vielleicht einen Hauch von Kindheit,
einen Schimmer von Hoffnung,
ein Flüstern:
„Heute darfst du ein wenig sanfter mit dir sein.“