Krampus im Nebel
Wenn der Schnee über Lázárfalva fällt, steigt aus dem Moor ein Wispern – dumpf, kehlig, alt wie Schuld.
Die Kinder schlafen nicht; sie lauschen.
Man sagt, der Krampus wandert zwischen den Hütten, die Kette schleifend über Eis, sein Atem dampfend wie Schuld in kalter Luft.
Er sucht keine Unartigen, nein – er sucht jene, die Reue vortäuschen.
Seine Hufe hallen an den Türen, und wer schuldig träumt, wird geweckt von einer Hand aus Schatten.
Am Morgen findet man nur Spuren im
Schnee – groß, gespalten, führend in den Wald.
Und manchmal… ein Schuh. Noch warm