Wenn müd mein Herz durch Städte geht,
wo grauer Staub die Sinne frißt,
dann ruft mich leise das Gestädt,
wo Wind und Woge ewig ist.
Draußen am Meer, wo die Winde wehn,
wo grenzenlos die Weite ruht,
draußen am Meer möcht ewig stehn,
wo Schweigen Heilung tut.
Da rauscht das Gras am Dünenrand,
ein Möwenschrei zerreißt die Luft;
ich spür den kühlen, reinen Sand,
den Atem einer alten Kluft.
Ich wandre weit im Abendgrau,
der Himmel senkt sich still und sacht;
das Meer, so fern, so ewig blau,
trägt mich in seine tiefe Nacht.
Und kehr ich heim, vom Salz umweht,
so trag ich’s in der Seele still;
das Meer, das ewig weitergeht,
es rauscht, wo ich verweilen will.
Draußen am Meer, wo die Winde wehn,
wo grenzenlos die Weite ruht,
draußen am Meer will ich vergehn,
wo Schweigen Wunder tut.