Fortsetzung
So sehr freuten sich alle Erdbewohner über die offensichtlichen Genesungsfortschritte der Überlebenden.
Als sich die von wedelnden Baumblättern und aufbäumenden Strandwellen begleiteten Jubelschreie der Tiere beruhigt hatten, über-nahm der Sprecher der Vierbeiner nochmals das Wort;
„Dass sind wahrhaftig erfreuliche Nachrichten ihr Mitlebenden!
Da können wir alle glücklich sein und reichlich dankbar dem Land der Genesung mit allen seinen Erd-, Pflanzen-, Wasser- und
Luftwelten für seine Geduld und die unter- schiedlichsten Gaben, welche die Schwer-kranken mit aller Kraft über die vielen Jahre hinweg geduldig in deren Heilungsweg unter-stützt haben!
Und natürlich danke ich auch allen Natur-
und Tierarten für die aufgebrachte Liebe und Geduld."
Erneut waren die unterschiedlichsten persön-lichen Sprachen zu vernehmen und nur
der anschließenden dankbaren Ruhe war gemeinschaftlich zu entnehmen, dass jedes Lebewesen sich erleichtert fühlte.
Denn schließlich hatten sie alle über zwei Jahrhunderte hinweg zusehen müssen, wie sich anfängliche Probleme unter den Kopf-händezweibeinern von Missverständnissen und kleineren Gesundheitsschäden zu gravierenden Verhaltens- und Gesund- heitsveränderungen der Spezies Mensch entwickelt hatten.
Diese krankhaften Veränderungen hatten sich ausgebreitet wie eine Seuche und hatte auch zu Schädigungen des allgemeinen Lebens-raumes auf dem Planeten Erde geführt.
Sowohl die tiefere Erdwelt, wie auch die Pflanzenwelt und die Atmosphäre der Luftwelt haben damals intensiven Austausch mit allen
Sprechern der verschiedenen Arten gehalten, um zum eigenen Schutz in den verbliebenen Lebensräumen friedlich miteinander auszu-kommen.
Auf diese Weise hatten sie die Kraft und gute Schwingungen entwickelt, welche für ihr eigenes Weiterleben notwendig gewesen war.
Doch hatten sie damals trotz der Erleichte-rung, von dieser unbekannten Seuche ver-schont zu sein, schweren Herzens zusehen müssen, wie die fortschreitende Krankheit alle Kopfhändezweibeiner anhand eines hoch intelligenten kleinen metallischen Kästchens mit blinkendem Licht, in geschlossene Räume und zu Bewegungsarmut gezwungen hatte.
Welche weiteren Aspekte noch eine Rolle gespielt hatten, wussten sie nicht, aber der Krankheitsverlauf war unaufhaltsam gewesen.
So wurden sie vor über hundert Jahren Zeugen der zum Tod führenden Seuche.
„Ihr lieben Erdmitbewohner,
ich denke nun nach dem Zusammentragen der verschiedenen Beobachtungen Eurerseits, dass die vollständige Genesung der Kopf-händezweibeiner nun tatsächlich in Aussicht steht.
Ich nehme mal stark an, dass sie bald in der Lage sein werden, sich ihre Nahrung selbst zu suchen und wahrscheinlich nicht mehr allzu lange auf unsere tatkräftige Hilfe angewiesen sind.
Doch wollen wir uns weiterhin gut um sie kümmern und nach ihnen schauen, damit sie stets spüren, dass sie nicht alleine auf dem Planeten Erde sind!“
ließ der Sprecher der Vierbeiner in der Schwingung der Erde umspannenden Umgangssprache zum Abschluss verlauten.
Bilder und Text: Gabriele Busch