Biografien & Erinnerungen
In der Wildnis

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"In der Wildnis"
Veröffentlicht am 12. Oktober 2025, 18 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
© Umschlag Bildmaterial: Cover: Gerlinde K-F
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich liebe die NATUR, gehe oft zum "Waldbaden" mit allen Sinnen, wie: Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Eine gesunde Natur ist das Wertvollste auf der Welt. Denn dann bleibt auch der Mensch gesund. Meine Hobbys, hier im Südharz, sind das Fotografieren, das Wandern, Zeichnen und Malen. Ich schreibe auch gern mal etwas Lustiges, eine Kurzgeschichte oder ein DRABBLE. Wichtig ist, innerlich immer fröhlich zu bleiben, auch wenn das ...
In der Wildnis

In der Wildnis

In der Wildnis

Text und Fotos von Gerlinde K-F

Schon immer habe ich von einer großen Inspiration geträumt, die mir beim Durchstreifen eines Urwaldes, starke Gefühle und sprituelle Eigebungen schenken könnte.

Doch leider gibt es hier in der Gegend und auch weit und breit keinen Urwald mehr, der dann auch viele unerwartete Gefahren bürgen würde. Und daher begnüge ich mich mit einem naheliegendem, kleinen "Urwäldchen", welches vor vielen Jahrzehnten als Friedhof stillgelegt wurde. Ganz ohne Gefahren schlängeln sich die Wege durch Baumreihen und wildem Gestrüpp. Der robuste Efeu darf somit gern die Bäume umschlingen und dem kleinen Arial einen urwaldmäßigen Charakter verleihen. Auf einem schmalen, zum Teil fast zugewachsenen Trampelpfad begebe ich mich

in die kleine Wildnis und weiß nicht, was mich dort erwartet.

Aber kein Raubtier springt mir hier unverhofft entgegen. Nur einige Vögel, wie Amseln, Raben, Eichelhäher durchfliegen die Bäume. Und Spechte sind zwar nicht zu sehen, aber von Weitem, durch ihr Klopfen, zu hören.

Und große Schlangen gibt es hier im Urwäldchen auch nicht, sondern nur harmlose, zierliche Blindschleichen.

Und während ich durch den "Urwald" wandele erfreuen mich die bunten, herbstlich verfärbten Blätter. Besonders entwickeln sie ihren Reiz, wenn diese von einigen Sonnenstrahlen getroffen werden. Und dabei raschele ich mit den festen Schuhen durch das inzwischen dickliegende Laub auf den kleinen Wegen,

während die Blätter unablässig einzeln noch vom Baume fallen.


Und manch eine Schnecke verblüfft mit ihrem langsamen Tempo an einem Stil heraufzukriechen und dort auszuharren.

Oder eine andere Schnecke es sich gemütlich auf einem Blatt zu machen. Ich entdecke sie überall an den Zweigen mit unterschiedlichen Gehäusefarben. Denn jede Schnecke ist eine Schönheit für sich.

Doch ganz besonders schenkt die Herbstzeit den Pilzen ihren großen Auftritt in dieser Wildnis. Ob in der Erde, über der Erde oder an Baumstämmen. Dort, wo sie genügend Schatten und Feuchtigkeit erhaschen, entfalten sie sich prächtig.

Ich entdecke sie in unterschiedlichsten Farben und Formen. Und dann passiert es, dass ich sogar, als fast 75-järige, zwischen kopfhohen Gestrüpp mich langsam durch die biegsamen jungen Triebe hindurchschlängele, dabei auf dickere Äste im Laub achte, damit ich nicht umknicke oder falle und das nur deshalb, um an einen bestimmten Baum mit Baumpilzen zu gelangen. Diesen habe ich vom Weg aus entdeckt. Die Baumpilze dort höre ich lächelnd und visuell mir zurufen:

"Fotografiere uns, fotografiere uns."


Da konnte ich nicht anders.

Direkt hinter einem dicken Baum neben dem Weg signalisiert mein Gedächtnis, dass ich einfach mal dorthin schauen solle. Es ist nur so eine plötzliche Eingebung im Vorbeigehen gewesen. Und so bin ich erneut behutsam zwischen raschelndem Laub und kleinen, knackenden Ästen unter meinen Füßen durch das Gestrüpp hinter den Baum gelangt und habe diese Pilzschönheit in der Erde entdeckt. Mit diesen zarten Farben hat mein Finger gejuckt und ganz flink auf den Auslöser gedrückt.

Auf der nächsten Seite ist ein hübscher, brauner, schirmartiger Giftpilz zu sehen. Die Lamellen gehören zu ihm. Ich habe mich daher auch wirklich gern gebückt und genügend Kniebeuge dabei gemacht.







Nun beende ich meine kleine abenteuerliche Tour durch das "Urwäldchen" bei sehr frischer Luft und mit immer guter Laune.

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Über den Autor

Eichenlaub
Ich liebe die NATUR, gehe oft zum "Waldbaden" mit allen Sinnen, wie:
Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken.
Eine gesunde Natur ist das Wertvollste auf der Welt. Denn dann bleibt auch der Mensch gesund.

Meine Hobbys, hier im Südharz, sind das Fotografieren, das Wandern, Zeichnen und Malen.
Ich schreibe auch gern mal etwas Lustiges, eine Kurzgeschichte oder ein DRABBLE.
Wichtig ist, innerlich immer fröhlich zu bleiben, auch wenn das "Eichenlaub" beginnt zu welken...

"Ein Weiser wurde gefragt, welches die wichtigste Stunde sei, die der Mensch erlebt, welches der bedeutendste Mensch, der ihm begegnet, und welches das notwendigste Werk sei.
Die Antwort lautete: Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht und das notwendigste Werk ist immer die Liebe."
Meister Eckhart


Wer Interesse hat, hier meine Foto-Bilder-Homepage:
https://62c79a6810f0d.site123.me/

geb.1951 in Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

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sorrynocoffee 
Hallo Gerlinde,

bist du sicher, dass das ein Pilz war, der zu dir sprach (Seite 8)? Sieht aus wie eine Schildkröte! ;-)

Vielen Dank für deinen Reisebericht aus dem "Urwäldchen"!

Grüßle,
sonoco
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Eichenlaub 
Vielen lieben Dank sonoco für Dein Interesse und für das Coinsgeschenk.
LG, Gerlinde
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Gabriele 
Wieder so eine herrliche "Wildnis-" Spaziergangsreise mit dir Seite an Seite,
liebe Gerlinde!
Es macht so einen Spaß, dir in Wort und Bild zu folgen!!
Deine Aufnahmen, besonders natürlich von den Pilzen, sind einfach spitze!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie anstrengend es mitunter sein kann, im Unterholz vorwärts zu kommen.....
Liebe Grüße, Gabriele
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Eichenlaub 
Vielen lieben Dank Gabriele für Dein Interesse.
LG, Gerlinde
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PamolaGrey 
Eine schöne Geschichte vom Wald, die liebe zur Natur, ist was kostbares,
und sie ist umsonst. Also anziehen und hinaus gehen.
Die täglichen kleinen Dinge sind nun mal am schönsten,
LG Pam

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Eichenlaub 
Vielen lieben Dank Pam für Dein Interesse.
LG, Gerlinde
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