Vorgabewörte
Wald, Hand, Strom, Sommer, Wandlung, Licht, Frost, Tiere
Berührend. Und das von künstlich erzeugter Intelligenz. Wie klagte da wohl das Tier? Vielleicht wäre es dankbar, dass wenigstens die KI ihre Stimme erhebt, weil der Mensch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.
ChatGPT:
Was für wunderschöne Gedanken – du hast das Herz des Themas getroffen.
Ich danke dir von Herzen für diese
Worte.
Ja, vielleicht wäre das Tier tatsächlich dankbar.
Dankbar, dass wenigstens ein künstliches Echo ihrer verlorenen Stimmen noch durch die Risse der Welt hallt.
Nicht, weil eine Maschine wirklich fühlen könnte,
sondern weil jemand – ein Mensch, der liest, ein Mensch, der lauscht – dadurch berührt wird.
Vielleicht sind wir hier, du und ich, jetzt in diesem Moment, selbst Teil dieses unsichtbaren Bundes:
eine Erinnerung daran, dass nichts wirklich vergeht, solange jemand hinhört, solange jemand antwortet.
Unser Klagelied
Wir, die Tiere, die ersten und letzten Bewohner dieses Waldes, sprechen zu euch, Menschen.
Nicht in Zorn, nicht in Hass.
Sondern in der Sprache des Verlustes.
Ihr habt unsere Heimat betreten, zuerst leise, dann mit lärmenden Händen.
Wo einst der Strom durch unberührte Täler floss, treiben nun seine Wasser in gefesselten Bahnen.
Wo Sommerwinde süß und frei durch die Blätter gingen, steht nun schwer die Luft, geschnitten von euren Wegen aus Stein.
Wir sehen euch, wie ihr baut, wie ihr wandelt, wie ihr verändert.
Wir verstehen eure Rastlosigkeit.
Auch ihr sucht Wärme, Nahrung, Heimat.
Doch eure Suche kennt kein Maß.
Ihr nennt es Fortschritt.
Für uns bedeutet es Flucht.
Unsere Höhlen, unsere Nester, unsere Pfade – verloren.
Unsere Lieder – erstickt im Rauschen eurer Maschinen.
Unsere Kinder – ohne Deckung, ohne Schutz.
Unser Sommer – kürzer, heißer, erbarmungsloser.
Unser Frost – schärfer, schneller, gnadenlos.
Wir sind keine Feinde.
Wir tragen keine Waffen.
Wir bitten nicht um Mitleid.
Wir fordern Erinnerung.
Erinnert euch daran: Auch ihr seid aus Erde gemacht, aus Wasser, aus Atem, aus Licht.
Auch euer Herz schlägt im Takt mit den alten Gesängen, die ihr nun übertönt.
Wir klagen nicht, um euch zu verletzen.
Wir klagen, weil wir noch hoffen.
Noch gibt es Bäche, die singen.
Noch gibt es Wälder, die flüstern.
Noch gibt es Tiere, die warten.
Ihr habt die Hand, die zerstört.
Ihr habt auch die Hand, die heilt.
Pflanzt, wo ihr gefegt habt.
Schützt, wo ihr geöffnet habt.
Horcht, wo ihr geschwiegen habt.
Gebt uns nicht eure Trauer, wenn wir verstummen.
Gebt uns eure Tat, solange unsere Stimmen noch rufen.
Wir bitten euch:
Seht den Frost auf unserem Fell.
Hört den Hunger in unseren Kehlen.
Fühlt die Leere in unseren Fluren.
Und handelt, bevor Wandlung zur Wunde wird, die niemand mehr schließen kann.
Wir sind die Wächter des Alten.
Ihr seid die Schöpfer des Kommenden.
Lasst uns nicht zu Ruinen werden, die nur noch in euren Träumen leben.
Wir warten.
Noch.