Der Geistliche, in schwarzer Soutane, das Purpurband leise schwingend, greift nach dem dritten Stuhl – nicht hastig, nicht eilig, sondern mit der feinen Bedachtsamkeit eines Dieners der Zeit.
Er weiß: dieser Stuhl ist nicht leer.
Er gehört noch nicht dem nächsten Papst – er gehört dem Nächsten.
Vielleicht einem stillen Zuhörer, der die aufgewühlten Stimmen sammelt.
Vielleicht dem, der nicht spricht, sondern lauscht.
Vielleicht dem, der daran erinnert:
Macht vergeht – aber Güte bleibt.
Der dritte Stuhl ist wie ein Versprechen.
Ein Platz für Hoffnung.
Ein Platz für den, der kommen wird,
nicht um zu herrschen, sondern um zu dienen.
Und vielleicht, nur vielleicht, lächelt Franziskus im Hintergrund,
weil er weiß: Der wahre Thron ist immer ein einfacher Stuhl.